Die Tore der Atlanter 2. Buch. Büsken
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Читать онлайн книгу Die Tore der Atlanter 2. Buch - Büsken страница 3
»Du planst nicht zufällig irgendwas Neues?«
»Daran gedacht habe ich schon.«
»Und an was?«
»Ich möchte gerne den kleinen Ritter besuchen.« Er wartete und sagte dann, »deine Abenteuerlust ist auch nicht mehr das, was es einmal war.« Fragend schaute sie ihn an.
»Vor nicht allzu langer Zeit hättest du mich sofort gefragt, ob ich dich mitnehme.«
»Hast recht, im Moment kommt alles auf einmal. Wann reisen wir?« Jetzt war sie wieder die Alte.
»Ich sage dir Bescheid.« Ehe sie antworten konnte, war er weg.
In der Morgenausgabe stand Lenas Bericht auf der ersten Seite.
Jessikas Vater und Mutter saßen schon am Frühstückstisch, als sie sich dazu setzten. »Habt ihr schon die Zeitung gelesen?«
»Nein Mama.«
»Diese Lena Müller scheint einen heißen Draht zu den UFO-Leuten zu haben.« Sie schauten sich an und lachten.
»Was gibt es da zu lachen?«
»Lena ist eingeweiht, Kristian hat ihr das erzählt.«
»Ich gehe nach Falkenhorst«, sagte Kristian und sah, dass Jessika ihn gerne begleitet hätte.
»Es dauert nicht lange, ich will mich nur nach dem Weg zu Ritter Bernhard erkundigen. Er hat uns damals nach dem Turnier eingeladen. Lena will uns begleiten.« Jessikas Eltern verstanden nicht, wovon sie redeten. »Jessika sollte es ihnen erklären«, schlug er vor.
»Bis gleich.« Hanna und der Graf freuten sich, ihn wiederzusehen. Kristian hatte ein paar gute Tropfen mitgebracht. Es hätte nicht viel gefehlt und Hanna hätte in seinen Armen zu weinen angefangen. Es gab viel zu erzählen. Das Thema Entführung vermieden sie. »Weswegen ich hier bin, ich habe noch eine Einladung von Ritter Bernhard offen, könnt ihr mir den Weg beschreiben? Einfacher wäre es, wenn Johannes mitkommt, dann könnt ihr ihm den Weg erklären.«
»Johannes wird sich bestimmt freuen«, sagte der Graf.
»Ist der Weg gefährlich?« »Nein, eigentlich nicht.«
»Und was heißt eigentlich?«
»Streunendes Gesindel kann überall auftauchen. Ihr werdet zwei Tage unterwegs sein.« Kristian dachte daran, es in einen Tag zu schaffen.
»Wenn es so weit ist, sage ich Bescheid.« Der Graf hatte schon sehr tief in den Becher geschaut, als Kristian sich mittags verabschiedete. Wieder zuhause merkte er sofort den Stimmungswandel von Jessikas Mutter. »Hallo Kristian, ab heute sagen wir du zueinander.«
»Ist mir recht.«
»Hanna hat sich bestimmt gefreut«? fragte Jessika.
»Ja, wir nehmen noch Johannes als Führer mit.
»Hast du Lust, morgen mit in die Stadt zu fahren, um ein paar Geschenke für Ritter Bernhard zu kaufen?«
»Ja, sicher komme ich mit.«
»Kristian, Jessika hat mir von Ritter Bernhard erzählt, pass ja auf meine Tochter auf.«
»Wir ziehen doch nicht in eine Schlacht.«
»Nachdem was ich so alles gehört habe, herrschen dort raue Sitten.«
»Das stimmt.«
»Kristian würdest du meinem Vater unseren Schatz zeigen?«
»Wo ist dein Vater?« »Draußen bei Großvater.«
»Holst du ihn, wir müssen ja nicht alles hervorholen.« Er wartete bis Jessikas Vater da war und er sehen konnte, wie er die Geheimtür öffnete. Er wollte schon ein paar Teile herausholen, als ihm rechtzeitig einfiel, dass es auch einfacher ging. Er berührte die Truhe und sprang damit in die Halle. Der Vater, der hinter ihm in den Gang gekrochen war, sah sich plötzlich alleingelassen.
»Papa, Kristian ist schon hier.« »Kristian«, sagte der Vater, »du wirst mir immer unheimlicher.«
»Daran wirst du dich gewöhnen.« Nachdem er alles begutachtet hatte, brachte Kristian alles zurück. Den Rest des Tages saßen sie zusammen. »Bei dieser Gelegenheit«, sagte Jessika, »ich soll dich von Major Brenningen grüßen.«
Im ersten Moment war Kristian erschrocken.
»Was hast du mit dem Major zu schaffen?«
»Wir haben ihn besucht.«
»Was heißt wir?«
»Silke und ich.« Er hatte es geahnt. »Zu Dela habe ich noch gesagt, dass Hera nicht weiß was er da tut, als er dir das Medaillon gab.«
»Was Dela mit dir gemacht hat, wirst du uns sicher gleich erzählen.«
»Ist ja schon gut.«
Am anderen Morgen fuhren sie in die Stadt.
»Kann Lena überhaupt reiten«? fragte Jessika.
»Ich hab sie noch nicht gefragt.«
»Dann frage sie.« Jessika gab ihm ihr Handy.
»Hallo Lena, du kannst doch reiten?«
»Warum muss ich reiten können?«
»Weil wir anders nicht ans Ziel kommen.«
»Als Kind habe ich mal auf einem Schaukelpferd gesessen.«
»Dann ist ja alles gut, bis dann.«
Aus dem Stoffladen gingen sie schwer bepackt zu ihrem Auto. Über den Nähkasten würde sich Bernhards Frau sicher freuen. Er wusste nicht, ob sie Kinder hatten. Für alle Fälle kauften sie reichlich Süßigkeiten ein. Und da er wusste, wie beliebt sein Schweizer Messer war, kaufte er noch eins, dazu Verpflegung für einen Tag.
»Fehlt noch was«? fragte er. Sicher hätten sie noch mehr einkaufen können, aber wo hätten sie aufhören und alles unterbringen sollen?
»Wir nehmen unsere eigenen Pferde. Lena bekommt einen Rittersattel, aus dem sie nicht so leicht herausfällt. Dann könnten wir morgen losreiten.«
Er rief Lena an und sagte ihr, dass er sie morgen Früh abholen würde. »Jetzt