Die Tore der Atlanter 2. Buch. Büsken
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Читать онлайн книгу Die Tore der Atlanter 2. Buch - Büsken страница 7
»Du bist schon wieder da«? fragte Jessikas Mutter, »haben sie kein Korn gehabt?«
»Doch, es liegt im Hof.«
»Du meinst bei uns?«
»Ja.«
Schon eine Weile ging ihm Jessikas Geburtstag in vierzehn Tagen durch den Kopf. Bisher hatte noch keiner den Geburtstag erwähnt. Er hatte überlegt, diesen auf Falkenhorst zu feiern. Darüber musste er noch mit Hanna reden. Er wollte alle Personen, zumindest die Guten, denen sie in letzter Zeit begegnet waren, dazu einladen. Da wäre David der jüdische Händler, der mit Kristian im Verlies festsaß, dann Bernhard der kleine Ritter, Silke die Schreinerin, Lena die Reporterin, und Hera, Bruder der Elfenkönigin. Bei Cyro und Systra war er sich nicht sicher. Ebenso wenig was mit Jessikas Eltern war. Alle wollte er zum Kaffee einladen.
Er rief bei Lena an und fragte, ob die zwei Bilder für Bernhard morgen fertig waren. Sie sagte ja.
Am anderen Morgen sagte er zu Jessika, dass er das Korn zu Bernhard bringen wollte. »Du solltest Kuchen mitnehmen, du hast doch gesehen, wie wenig sie haben.« Im Dorf kaufte er eine Torte, Brote und Plätzchen und legte alles auf die Säcke. Ein Sprung brachte ihn nach Lena.
Sie war dabei, die Bilder in einen Rahmen zu stecken.
»Lena, in vierzehn Tagen hat Jessika Geburtstag und ich möchte ihn auf Falkenhorst feiern und dazu alte Bekannte einladen, bist du dabei?«
»Keine Frage ja.« Lena verpackte die Bilder und gab sie ihm. Wieder zurück, standen alle im Hof, um zu sehen, wie sich alles in Luft auflöste. »Jessika«, sagte die Mutter, »wir werden euch wieder verlassen, uns ist das zu aufregend hier.«
»Das tut mir aber Leid«, sagte Jessika.
»Das macht ja nichts, wir waren mal wieder hier, mehr wollten wir nicht.«
Kristian war mit seiner Ladung bei Bernhard im Hof gelandet. Man hatte ihn noch nicht bemerkt. Die Bilder und den Kuchen vor sich hertragend, klopfte er an die Wohnungstür. Bernhard öffnete die Tür und war erstaunt, ihn zu sehen. Ein Blick zum Tor, es war zu, dann fiel sein Blick auf das Getreide. Sprachlos blickte er Kristian an.
»Darf ich reinkommen?« Bernhard trat zurück.
»Ich habe euch doch gesagt, dass ich euch das Korn bringe.«
»Aber so schnell.« Den Kuchen und das Brot legte er auf den Tisch ab. »Und hier ein Geschenk.« Er nickte Bernhards Frau zu. »Packt es aus.« Vorsichtig, damit das Papier nicht zerriss, packte sie die Bilder aus. Zum ersten Mal in ihrem Leben sahen sie, wie sie aussahen.
»Das ist Zauberei«, murmelte Bernhard vor sich hin.
»Nein, das ist keine Zauberei, schaut unter das andere Papier.« Torte war für sie auch etwas Neues.
»Bernhard, wie wäre es mit drei Teller, Löffel und ein Messer?«
Seine Frau beeilte sich, die Sachen zu bringen.
Kristian zerteilte den Kuchen und legte auf jeden Teller ein Stück. Zögernd ließen sie den Kuchen im Mund zergehen und spürten, wie wunderbar er schmeckte.
»Damit ihr versteht, wieso ich so schnell wieder hier bin, muss ich euch meine Geschichte erzählen.«
Er erzählte, wie er den Elfenkönig gerettet hatte.
»Als Dank gab er mir die Möglichkeit, große Entfernungen in einem Augenblick zu überwinden.« Wehrend er erzählte, schoben beide Stück um Stück Kuchen in ihren Mund.
»Bernhard, in vierzehn Tagen hat Jessika Geburtstag, ich möchte euch beide dazu einladen. Die Reise braucht euch nicht zu schrecken, sie geht genauso schnell, wie ich das Getreide herbrachte. Könnt ihr euer Haus alleine lassen?«
»Ich denke schon, auf meine Leute ist Verlass. Ja, wir kommen gerne.«
»Gut, ich werde euch dann abholen.
Er wäre jetzt gerne nach David gesprungen. Da er noch nicht bei ihm gewesen war, kannte er den Weg und das Ziel nicht. Johannes würde ihm helfen müssen.
Sein nächster Sprung galt Hera. Er hatte nicht erwartet, Hera anzutreffen. »Du bist ja da«, sagte er erstaunt.
»Du warst bei Eurone«? fragte Hera.
»Woher weist du das schon wieder?« Kristian sah, wie er grinste. »Weist du noch mehr?«
»Ich weiß alles.«
»Hoffentlich nicht. Wenn du alles weißt, dann weißt du sicher, warum ich hier bin?«
»Nun, alles weis ich natürlich nicht.«
»Jessika hat in vierzehn Tagen Geburtstag. Ich will sie überraschen und habe schon ein paar Leute eingeladen. Du darfst auch gerne Heli, Dela und Vila mitbringen.«
Er grinste wieder.
»Wenn ich denen das sage, werden sie mir keine Ruhe mehr lassen.«
»Du sagst es ihnen doch?«
»Mal sehen.«
»Ich weiß nicht, was ich mit Cyro und Systra machen soll? Meinst du, sie würden kommen?«
»Ich werde sie fragen. Möchtest du etwas zu trinken, ich weiß, was dir schmeckt.«
»Ja danke.« Kristian wusste nicht, wie er das gemacht hatte, kurz darauf kam Heli mit zwei Getränken.
»Hallo Kristian, dir geht es gut?«
»Ja doch, mir geht es gut.« Er beobachtete Hera. Dieser machte keine Anstalten Heli zu erzählen, warum er hier war.
»Darf ich«? fragte Kristian. Er nickte.
»Ich wollte euch zu Jessikas Geburtstag auf der Burg Falkenhorst einladen.«
»Ist das wahr«? fragte sie mit Blick auf Hera.
»Ja sicher.«
»Das muss ich sofort Vila und Dela erzählen«, weg war sie. »Bisher gab es nie einen Grund, auch für mich nicht, in eure Lebensbereiche vorzudringen«, sagte Hera.
»Du meinst, durch mich hat sich alles geändert? Du bereust es doch nicht?«
»Nein, natürlich nicht. Auch für Cyro und seine Leute hat sich einiges verändert. Die Menschen haben sich damit abgefunden, dass es sie gibt, zumindest die meisten, hoffe ich.« »Meinst