Die Tore der Atlanter 2. Buch. Büsken

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Die Tore der Atlanter 2. Buch - Büsken Die Tore der Atlanter

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die Vorburg. Die Straße war nicht so breit, dass sie alle nebeneinander reiten konnten. Johannes und Kristian übernahmen die Spitze. Es war so, wie er sich das gedacht hatte, die Straßen waren so kurvenreich und unübersichtlich, dass das Springen zu gefährlich war.

      »Dann stellt euch mal auf eine Übernachtung ein.« Sobald sie auf einen Hügel standen, konnten sie die Straße bis zum nächsten Hügel übersehen und springen. Trotzdem würden sie nicht vor Abend bei Bernhard zu sein. Sie passierten einige Dörfer sowie eine Stadt. In der Stadt hätten sie übernachten können, aber es war einfach noch zu früh. Sie ritten also weiter. Als es begann dunkel zu werden, hielt Kristian an.

      »Wir müssen uns einen Schlafplatz suchen«, sagte er. Den Frauen gefiel ein Schlafplatz im Freien besser, als in einer Schenke. Vom nächsten Hügel aus, sahen sie im Tal parallel zur Straße eine Lichtung.

      Kapitel:1. »Dort werden wir übernachten.«

      Unten angekommen, bahnten sie sich einen Weg durch das Dickicht bis zur Lichtung. Ein Bach floss träge hindurch. »Absatteln und die Pferde eine halbe Stunde lang fressen lassen, anschließend lassen wir sie aus dem Bach trinken.« Danach konnten sie an sich denken. Die Sättel im Rücken, machten sie es sich bequem so weit das möglich war. Von ihrer Verpflegung blieb nur ein kümmerlicher Rest übrig. »Dann gute Nacht.« Schlaf zu finden schien ihnen allen nicht schwerzufallen. »Kristian wach auf, es droht Gefahr.« Erschrocken fuhr er hoch. Es war ruhig, alle schliefen. Ich habe nur geträumt, dachte er. »Kristian es droht Gefahr.« Wieder fuhr er hoch.

      »Wer ist da?«

      »Ich bin es.« Kristian war noch nicht richtig wach, als er überlegte, wer ich bin es, war.

      »Dein Begleiter«, half sie ihm auf die Sprünge.

      »Ich habe dich nicht gerufen.«

      »Ich weiß, es droht euch Gefahr, der Feind hat eure Fährte aufgenommen.«

      »Können wir auf die Straße zurück?«

      »Nein, dort wartet der Feind.«

      »Ich danke dir.«

      »Alles aufstehen«, sagte er leise und musste alle anstoßen, ehe sie Anstalten machten, aufzuwachen.

      »Hört zu, auf der Straße warten Wegelagerer auf uns, sie werden gleich hier sein, sattelt die Pferde.«

      Johannes half Lena.

      »Wir können nicht zur Straße zurück.«

      »Woher weist du das«? »Später.« Sie sprangen 300 Meter die Straße hoch. Plötzlich wieherte ein Pferd, eins der ihren erwiderte den Ruf. Es hätte nicht viel gefehlt, und sie wären mit ihnen zusammengestoßen. Da deren Schrecken größer war wie ihrer, schafften sie den nächsten Sprung. Kristian fragte sich, wieso sie von ihnen wussten. Hatten sie auf dem Hügel gestanden und sie in der Lichtung gesehen? Sie mussten an ihnen vorbei, wenn sie den Weg nicht zurückreiten wollten. »Versteckt euch hier, ich schaue mir das mal an.«

      »Sei vorsichtig«, sagte Jessika. Unsichtbar ritt er den Weg zurück, den sie gerade gekommen waren. Dann sah er sie. Ihre Pferde blockierten die Straße.

      »Sie sind nicht mehr da«, sagte einer und kam aus dem Dickicht.

      »Das kann nicht sein, ihre Spur endet dort.«

      »Vielleicht sind sie geflogen.« Einige lachten.

      »Ihre Pferde hätten uns einen guten Gewinn gebracht. Sie müssen noch hier irgendwo sein.«

      »Wisst ihr eigentlich, wen ihr hier ausrauben wolltet?« Erschrocken drehten sie sich im Sattel in Kristians Richtung, ohne ihn zu sehen. »Wir sind Freunde der Elfen. Wisst ihr, was die Elfen mit euch machen? Sie martern euch zu Tode und stecken glühende Eisen durch eure Glieder.« Kristian drängte sein Pferd durch die Gruppe. Mit beiden Füßen trat er um sich in die Seiten der Pferde. Diese machten Sätze zur Seite. Nicht darauf gefasst konnten sich zwei Reiter nicht im Sattel halten und landeten auf den Boden. Beide Pferde rannten in Bernhards Richtung. Die anderen zwei hatten Mühe, im Sattel zu bleiben. »Steigt ab und lasst eure Pferde stehen oder ihr seid des Todes.«

      »Zeige dich, damit wir dich sehen können.«

      »Wenn ich mich euch zeige, muss ich euch töten.«

      »Mein Leben ist mir lieber«, sagte einer und sprang von seinem Pferd.

      »Und was ist mit dir?« fragte er den anderen, »ehe du dich versiehst, stoße ich dir mein Schwert in den Bauch.« Wie kam er auf Schwert, er hatte doch keines. Hastig stieg auch der Letzte von seinem Pferd. »So, nun lauft um euer Leben, ehe ich es mir anders überlege.« Kristian ließ sein Pferd einen Satz nach vorne machen gegen einen der Männer. Dieser stolperte und fiel hin. Einem anderen trat er ins Kreuz.

      »Lauft um euer Leben«, schrie er. Das gab ihnen den Rest und sie rannten so schnell sie konnten. Eine Weile trieb er sie vor sich her und ließ sie seine Füße spüren. Er trieb sie den Hügel hoch und wieder herunter. »Ihr könnt kommen«, schickte er seine Gedanken zu seinen Gefährten rüber.

      »Was war los«? fragte Lena, »hast du sie erst überreden müssen?« »Ja, als Dank haben sie uns die Pferde hier gelassen. Wir nehmen sie mit.« Johannes und er, führten je ein Pferd neben sich. Zum Glück war es nicht stockdunkel, sodass sie die Straße vor sich sahen. Nicht weit, lasen sie auch die zwei anderen Pferde am Wegrand auf.

      Sie banden sie an die anderen und setzten ihren Weg fort. Im letzten Dorf fragten sie nach dem Weg, der zu Bernhard führte. Ein wenig enttäuscht waren sie, hatten sie doch eine richtige Burg erwartet. Auf einem Hügel stand ein Bergfried. Daran angelehnt ein Wohnhaus. Ein halbrunder Mauerkreis verband beide Teile. In der Mitte der Mauer ein Tor aus dicken Bohlen. Kristian stieg ab und ließ den Ring, der am Tor befestigt war, gegen die Bohlen knallen. Ein Guckloch in der Tür wurde geöffnet. »Was wollt ihr«? wurde gefragt.

      »Sagt Bernhard, Freunde aus Falkenhorst begehren Einlass.« Das Guckloch wurde geschlossen. Kurze Zeit später schaute Bernhard durch das Guckloch. »Kristian, ihr seid es.« Das Tor öffnete sich und wurde sogleich hinter ihnen wieder geschlossen. »Welch eine Freude, euch zu sehen«, sagte Bernhard. Sie stiegen ab, zwei Männer kümmerten sich um ihre Pferde. In der Zwischenzeit kam seine Frau aus dem Haus. Bernhard stellte sie ihnen vor. Scheu sah sie sie an. Kristian konnte sie verstehen, so fremdartig, wie sie aussahen, abgesehen von Johannes.

      »Ihr habt euch Ersatzpferde mitgebracht?«

      »Die haben wir Wegelagerern abgenommen. Sie wollten uns unsere Pferde abnehmen, jetzt sind sie selber ohne Pferde.«

      »Kommt rein, ihr seid doch bestimmt hungrig?«

      »Wenn ich ehrlich bin, wir haben heute noch nichts gegessen.« Er ging voraus. Ein großer Raum, eine Treppe, die nach oben führte. Ein Herdfeuer mitten im Raum, der Rauch zog durch einen Kamin ab. Auf der einen Seite ein großer

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