Die Tore der Atlanter 2. Buch. Büsken
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Читать онлайн книгу Die Tore der Atlanter 2. Buch - Büsken страница 4
»Nun spring schon.« So sehr sie sich auch anstrengte, es ging nicht. »Vielleicht hat Cyro von deinen Streifzügen gehört?«
»Schade«, meinte Jessika und gab ihm das Medaillon zurück.
»Macht doch nichts, ich nehme dich mit, wenn ich rüber springe.« Er sagte es ihr nicht, war aber froh, dass sie das Medaillon nicht mehr benutzen konnte. Jessikas Mutter staunte nicht schlecht, als sie sah, was sie eingekauft hatten. »Zucker rief er, wir haben Zucker vergessen.«
Sogleich fiel ihm ein, dass der Nachschub zur Falkenhorstburg, schon seit einiger Zeit überfällig war. Er kaufte noch eine Kiste Zucker. »Du musst unbedingt mit Hanna eine Liste machen, über das, was dort fehlt«, sagte er.
»Ich habe mir das so gedacht. Wir lassen alle Sachen zunächst hier. Warum sollen wir uns damit belasten. Wenn wir angekommen sind, hole ich die Sachen hier ab. Ebenso das Pferd von Graf Rudolf Rabenfels.«
»Was ist damit?«
»Ich will es Bernhard schenken. Einzig die Verpflegung müssen wir mitnehmen. Die passt in zwei Satteltaschen.« Damit war alles geregelt. Es war jetzt Mittag, sie saßen um den Küchentisch. »Kinder, wollt ihr nicht lieber hier bleiben, es ist ja so gefährlich.«
»Mama, weist du was wir machen, wenn es gefährlich wird? Wir verschwinden einfach.« Kristian hatte Jessika berührt. Schwupp, und sie waren unsichtbar. Das Geschrei der Mutter in den Ohren ließ sie schnell wieder sichtbar werden. Großvater fand das wunderbar. »Vater«, sagte die Mutter zu ihrem Mann, das wird mir auf Dauer zu viel.«
»Ihr wollt schon abreisen«? fragte Jessika. »Euch darf aber nicht der Fehler unterlaufen, dass ihr was ausplaudert. Dann sind wir echt in Gefahr.«
»Ich pass schon auf Mutter auf«, sagte Jessikas Vater.
»Wir springen gleich zur Burg Falkenhorst, um dort Bescheid zu sagen, dass die Reise morgen losgeht«, sagte Jessika nach dem Essen zu ihren Eltern.
»Macht, was ihr wollt.«
»Kristian würdest du noch mal zum Bäcker springen und Kuchen holen, und wenn du schon mal da bist, auch Kaffee«? Sie sprangen danach in die Burg. Jessika hielt den Kuchen, er den Zucker und Kaffee. Sie stiegen die Treppe hoch. Um sie auf ihr Kommen vorzubereiten, rief Jessika vorher schon, »wer will frischen Kuchen und Kaffee, keiner zuhause?«
Die Tür wurde aufgerissen. Johannes stand in der Tür, »wir sind hier.«
»Schade, ich wollte den Kuchen schon alleine essen«, sagte Jessika. Albert der Sohn des Grafen, war auch da.
»Was habt ihr da verpackt«? fragte Johannes.
»Das magst du bestimmt nicht, gebratene Frösche, isst man gerne bei uns.« Johannes verzog sein Gesicht.
»Hanna lässt du Wasser für den Kaffee bringen?«
»Mein Vater hat erzählt, was ihr vorhabt«, sagte Albert, »seht euch vor, der Weg ist nicht sicher.«
»Was kann uns schon passieren, wo wir doch Johannes als Beschützer bei uns haben.« Alle mussten lachen.
Johannes wollte unbedingt das Papier um den Kuchen auseinanderziehen und bekam von Hanna eins auf die Finger. Dann kam endlich das heiße Wasser. Es wurde auf den löslichen Kaffee geschüttet.
»Bedient euch, der Zucker dürfte eine Weile reichen.«
»Wir haben schon eine Weile keinen Zucker mehr«, sagte Hanna, »ich mochte euch das nicht sagen.«
»Wenn wir zurück sind, schreibt Jessika auf, was euch fehlt.« »Johannes, nun packe schon die Frösche aus.« So ganz sicher war er sich nicht, als er vorsichtig das Papier auseinanderzog. Beim Anblick des Kuchens leuchteten seine Augen auf.
»Kristian«, sagte der Graf, »ihr seid uns ein guter Freund, meint ihr nicht, dass wir euch auch mal einen Gefallen erweisen sollten?«
»Graf, für mich ist es hundertmal leichter euch einen Gefallen zu tun, als umgekehrt. Ich freue mich, wenn ihr euch freut.«
Johannes war das egal, er schaufelte sich den Kuchen rein. Es war spät Nachmittag. »Johannes, morgen Früh sobald es hell wird, sind wir da.« »Richtet Bernhard unsere Grüße aus«, sagte der Graf.
Wieder zuhause interessierten sich Vater und Mutter plötzlich dafür, was im Mittelalter geschah, wie sie lebten und was sie aßen. »Schade, dass wir schon so alt sind, jetzt tut sich so viel auf der Welt. UFOs werden akzeptiert. Lasst nicht zu, dass Andere von dem Tor erfahren.«
»Den Schlüssel hat nur Kristian und ich«, sagte Jessika.
»Was, ihr habt einen Schlüssel?«
»Nein, das war nur symbolisch gemeint.«
»Und verdammt fix öffnet sie das Tor«, meinte Großvater.
»Das letzte Mal, als ich sie hinbrachte, sah ich nur noch, wie sich das Tor schon wieder schloss.«
»Nun übertreib mal nicht, du konntest mir nur nicht so schnell folgen.« Eine Weile später sagte Jessika, »ich gehe jetzt schlafen.« Kristian folgte ihr.
Früh am nächsten Morgen, hielt sie nichts mehr im Bett. Es wurde schon hell. In aller Ruhe frühstückten sie. Danach sprang er nach Lena, die schon ungeduldig wartete.
»Kann es sein, dass du nervös bist«? fragte er.
»Ja sicher bin ich nervös.«
»Dann komm.« Jessika hatte ihre beiden Pferde schon gesattelt und die Satteltaschen befestigt.
»Und wo ist mein Pferd«? fragte Lena. »Wir haben ein Pferd verkauft.« Wir dachten du könntest nicht reiten?«
»Das heißt doch nicht, dass ich zu Fuß gehen will.« Ihm fiel ein, dass sie für Lena auch das Pferd von Graf Rudolf nehmen konnten, dann wäre es schon da und sie brauchten es später nicht holen.
»Du bekommst das Pferd von Rudolf, heute nur eine Kamera?«
»Muss reichen, ich reise mit leichtem Gepäck.« Lena hatte sich am Sattel festgehalten, als sie in der Vorburg ankamen. Im Burghof sattelte Johannes gerade sein Pferd. »He, du bist ja schon fertig, würdest du für Lena Rudolfs Pferd satteln?« Sein Blick sprach Bände.
»Wenn du willst, kannst du auch mit Lena das Pferd tauschen.« »Ja, das macht mir nichts aus, sagte er großzügig. Kristian verstand ihn. Sein Pferd kam nicht annähernd an das Pferd von Rudolf dem Raubritter ran. Da das Satteln nicht lautlos vor sich ging, hatten sie bald Zuschauer. Hanna