Die Tore der Atlanter 2. Buch. Büsken

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Die Tore der Atlanter 2. Buch - Büsken Die Tore der Atlanter

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vor und machte einen tiefen Zug. »Tatsächlich, ich spüre etwas.«

      »Ehe ihr über mich herfallt, bringe ich euch nach Hause«, sagte Kristian. Gesagt getan. Zurück, spannte Kurt den Bogen weiter und überlegte laut, »damit kriegst du jede rum.«

      »Es ist wohl besser, wenn ich es wegschließe«, sagte Jessika. »Musst du wieder weg«? fragte Kristian Kurt.

      »Ja, morgen, du könntest mich dann zu meinem Auto bei Heike bringen.«

      »Wisst ihr was, mir reicht es für heute, ich gehe schlafen«, sagte Kristian.

      »Sag mir, wie es gewirkt hat«, sagte Kurt grinsend und deutete auf das Gefäß in Jessikas Hand. In Erwartung, dass ihnen ungeheuerliches bevorstand, sprang Kristian unter die Dusche und dann ins Bett. »Warum grinst du«? fragte Jessika.

      »Nur so.« Sie ließ sich Zeit, ehe sie aus dem Badezimmer kam. Sie wollte es auch wissen, trug sie doch das Fläschchen wie eine hohe Priesterin vor sich her.

      Was in den nächsten Minuten folgte, war nicht zu beschreiben. Nach dem sie den Duft eingeatmet hatten, erlebten sie nie zuvor erlebte Gefühle. Die Vorstellungskraft erfüllte jeden Wunsch. Von elfengleichen Geschöpfen umgeben, schloss Kristian seine Augen und überließ sich ganz den zarten liebkosenden Händen, oder gehörten sie zu Jessika? Er wusste nicht, wie lange es gedauert hatte, plötzlich hörte er Jessikas Stimme. »Man war das stark, ich bin total erschöpft. Ich muss noch mal unter die Dusche.« Kristian folgte ihr.

      »Wie sehe ich aus«? fragte sie ihn am anderen Morgen.

      »Habe ich Ringe unter den Augen?«

      »Noch nicht, aber wenn das so weiter geht, bestimmt.«

      Großvater saß schon am Frühstückstisch, als sie kamen. Kristian war froh, dass er nicht nach der Wirkung des Geschenkes fragte. Kristian brachte Kurt zu seinen Wagen.

      Die folgende Woche verlief ohne besondere Ereignisse. Kristian saß gerade am Frühstückstisch und las in der Zeitung. Da vernahm er leise, wie jemand seinen Namen rief. Er schaute sich um, und sah niemand, der etwas von ihm wollte.

      »Ist was fragte Jessika?«

      »Nein, ich glaube nicht.« Wieder rief jemand nach ihm.

      »“Rede lauter, wenn du was von mir willst“«, dachte er.

      Endlich vernahm er Cyro`s Botschaft. »Warum sagt mir keiner, dass du mich über so eine große Entfernung erreichen kannst?« »Ich nahm an, du wüstest es.«

      »Du kannst den Empfang durch die Vorstellung lauter stellen.« Kristian wusste schon, dass das neu implantierte Gerät besser war wie sein Medaillon, nicht aber, dass es um so viel besser war.

      »Bist du für mich auch erreichbar«? fragte er.

      »Das gilt für beide Seiten.«

      »Weswegen hast du mich gerufen?« »Eurone möchte, dass ich dich zu ihr bringe und dir gleichzeitig den Weg zeige.«

      Weg ist gut, wohl eher eine Straße ins All. Warum ruft sie mich nicht selber?«

      »Weil der Weg zu dir zu weit wäre.«

      »Wann soll ich kommen?«

      »Wenn es geht, sofort.« Jetzt erst sah Kristian, dass Jessika und Großvater ihn beobachteten Cyro ruft, Eurone möchte mich sprechen.«

      »Ich habe nichts gehört«, meinte Jessika.

      »Kannst du auch nicht, das neue Gerät macht es möglich.«

      »Wann gehst du?«

      »Jetzt gleich. Bleibt sauber«, sagte er zu beiden, sprang und kam im Stützpunkt an. Lyra sagte ihm, dass Cyro und Systra im Raumschiff warteten. Beide waren abflugbereit. Hinter ihm schloss sich die Rampe.

      »Ist es eilig«? fragte er.

      »Eilig nicht, wir müssen, nachdem wir dich zu Eurone gebracht haben, zu unseren verbündeten Amerikanern.« Kristian wäre gerne mitgeflogen. Der Flug dauerte nicht lange, als er merkte, dass sie keine Fahrt mehr machten.

      »Was ist«? fragte er.

      »Schau nach draußen und sage mir, ob du etwas siehst?« Er schaute raus, sah aber nichts Besonderes.

      »Konzentrier dich«, sagte Cyro. Bald sah er ein waberndes Gebilde. Er konnte hindurchsehen, es hatte keine festen Wände. »Ich sehe etwas«, sagte er.

      »Das ist der erste Knotenpunkt, du kannst dich dort nicht aufhalten, es ist nur ein Sprungbrett zum nächsten Knotenpunkt.« Etwas mulmig wurde ihm, als er daran dachte, dass er den Knotenpunkt verfehlen konnte und er verloren im All herumtrieb. Er war sich sicher, dass seine Vorstellungskraft ihn sicher wieder nach hier bringen würde. Der Flug ging weiter, zweimal noch hielt Cyro an, um ihm die nächsten Knotenpunkte zu zeigen.

      Dann waren sie da, die Schleuse öffnete, und schloss sich wieder. Er war kaum dem Raumschiff entstiegen, als Eurone schon vor ihm stand.

      »Willkommen.« Er hatte gerade noch so viel Zeit, dass er sich bei Cyro und Systra bedanken konnte, als Eurone ihn mit zu sich nahm.

      »Hat euch mein Geschenk gefallen?«

      »Ja, danke.« »Für wen habt ihr das geschaffen?«

      »Wir brauchen es für die Forschung.«

      »Du meinst, ihr macht damit entführte Menschen willig für eure Experimente?« In keinster Weise beleidigt sagte sie, »ja, du hast es treffend ausgedrückt.«

      »Weswegen wolltest du, dass ich komme?«

      »Du hast uns sehr geholfen, z. B. hast du unsere verlorenen Kinder zurückgeführt. Obwohl inzwischen ein Freund, bist du gleichzeitig ein Studierobjekt. Du solltest dich nicht als solches fühlen und brauchst auch nicht zu fürchten, dass wir an dir Experimente durchführen. Als einzigster Erdbewohner, außer deiner Frau, bist du bis hier vorgedrungen und hast Sachen gesehen, wie kein anderer vor dir. Ich möchte dich heute vertraut machen mit der Gabe des Heilens, wie es nur wenige Menschen beherrschen. Das Wissen schlummert in dir, ich werde es nur erwecken. Bist du damit einverstanden?«

      Er nickte.

      »Dann setze dich.« Eurone trat hinter ihn und legte ihre Hände auf seinen Kopf. Immer deutlicher spürte er Wärme in sich hochsteigen. Er schloss die Augen, die Wärme erreichte alle Körperteile. Er musste wohl eingeschlafen sein. Mit einem Ruck wurde er wach. Eurone saß jetzt vor ihm und schaute ihn an. »Habe ich lange geschlafen?«

      »Nein.«

      »Und

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