Aus den Tiefen des Tages und der Geschichte. Helmut Lauschke

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Aus den Tiefen des Tages und der Geschichte - Helmut Lauschke

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waren die Arbeitslager hinter dem Ural,

      wo viele durch Hunger und Kälte das Leben verloren.

      Die es überlebten, kamen mit Erfrierungen

      und als körperlich-seelische Krüppel

      verschlissen und erschöpft zurück.

      Ihre Blicke waren die von Fremden.

      Die Tränen der Angst und des Staunens vor dem Veränderten

      hatten sich zum Salz des Schmerzes und der Trauer verkrustet.

      Unfassbar war es für jene, die dennoch zurückkamen,

      dass die Beteuerungen der Treue in den Wind geschlagen

      und wie ein Stück Papier zerrissen worden waren.

      Das Staunen vor dem veränderten Anderen erschütterte das Mark.

      Die Folge war der Steilsturz einer hoffnungslosen Verwerfung.

      Die Bilder sind abgelaufen,

      und der Nebel umhüllte sie,

      machte sie unsichtbar,

      als der Tag zu dämmern begann.

      Noch versteckt Nebel den Zweifel,

      der sich dem Gestern angehängt hatte

      und wie ein Bleigewicht mitgeschleppt wurde.

      Die Schritte vor- und rückwärts

      haben sich über Nacht gegenläufig aufgehoben,

      dass der Traum die Ereignisse ganz anders sah.

      Das Resultat ist nicht auffindbar,

      als hätte der Tag gar kein Resultat gebracht,

      als wäre der Tag verlorengegangen,

      hätte es den Tag gar nicht gegeben.

      Der grammatische Unterbau mit dem Konjunktiv

      gibt der Vermutung Raum,

      dass die Entscheidung nicht getroffen wurde,

      die von der Bedeutung der Richtungsanzeige

      und der Dringlichkeit war,

      um die es letztendlich geht.

      Es sind die Dinge der sozialen Schieflage

      mit der Selbstbereicherung der Oberen,

      was als die Ecksymptome die Ungerechtigkeit markiert,

      was ins Lot der Fairness und Gerechtigkeit zurückzubringen ist.

      Der Indikativ als Hinweis auf Festigkeit

      und Standhaftigkeit ist dabei unersetzlich,

      wenn der Zug der drängenden Reformen in Gang kommen soll,

      um die guten Vorsätze im theoretischen Ansatz

      in die dringend drängende Praxis umzusetzen,

      die bislang doch eher zweifelhaft oder ganz ausgeblieben ist.

      Das Zeitalter der Zerschlagung

      der über viele Generationen geleisteten Aufbauarbeit

      in der Ästhetik und den anderen Kulturbereichen

      ist in vollem Gange.

      Dringendst bedarf es des Mutes zum Widerstand,

      um die Zerstörung und ihren Wahnsinn zu stoppen

      und die letzten menschlichen Werte zu retten.

      Die Bilder von gestern sind abgelaufen.

      Nun geht es darum,

      die Bilder aus dem Nebel herauszuholen,

      sie aus den Fesseln der Vernichtung zu befreien

      und vor dem totalen Zerriss zu retten.

      Es ist das nächste Lehrstück für den neuen Tag,

      die großen Werte gut sicht- und lesbar aufzustellen.

      Der Genosse und die Fahne.

      Die Ersten greifen nach Butter und Sahne,

      während für die Letzten die Magermilch,

      und auch die nur spärlich tropft.

      Auch für diese Genossen hat die Fahne

      nur den symbolischen Wert,

      denn sie alle können die Fahne nicht essen,

      um die Mägen zu füllen.

      Je bunter die Fahne,

      desto verwirrender die Erwartungen,

      was von all den Farben zu halten ist,

      wenn es im Alltag trist und grau zugeht.

      Da kommt das Oben gegen das Unten ins Spiel,

      mit anderen Worten: Es geht in die Politik.

      Denn während die unten weiter grau sehen,

      sehen die oben in den herrlichsten Farben

      und genießen das Leben in vollen und farbenfrohen Zügen.

      Die oben, wenn sie es überhaupt mal tun,

      erinnern sich an die da unten

      und halten ihnen auf Befragen vor, dass sie es sind,

      die als Führer an den großen Tisch gewählt wurden.

      Dagegen sagen die von unten, dass sie die Führer

      nicht an den großen Luxustisch

      mit dem vielen guten Essen und den teuren Getränken

      gewählt haben, sondern dafür,

      mehr als bisher für die Armen und Waisen zu tun,

      um sie aus dem Elend, der Verzeiflung und Verlorenheit

      herauszuholen.

      Man

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