ZU HASS ERZOGEN - rebelliert - IN LIEBE AUFGENOMMEN. Stephane Rambicourt

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ZU HASS ERZOGEN - rebelliert - IN LIEBE AUFGENOMMEN - Stephane Rambicourt

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ich finde das gut, dass du da mitgemacht hast. Für seine Überzeugung einzutreten, das ist sehr, sehr bemerkenswert. Ich hab hier in Deutschlandsberg leider keine Möglichkeit an so einer Demo mitzumachen. Hier ist ja nix los“, schwärmte Ilse weiter.

      „Für seine Überzeugung einzutreten ist die eine Sache, aber hast du dir nicht vorher überlegt, was alles hätte passieren können? Wenn die Polizei deine wirkliche Identität herausbekommen hätte? Du und deine Oma, ihr währt in Teufelsküche gekommen“, gab Onkel Wendel zu bedenken.

      „Das ist mir leider erst eingefallen, als ich im Polizeiauto gesessen bin. Die Studentin, mit der ich nach Strasbourg gefahren bin, ist nicht verhaftet worden und hat Gott sei Dank sofort bei meiner Geddel Marie angerufen und die hat Oma informiert. Und weil Oma den Präsidenten der Regionalregierung gut kennt, durfte ich schnell wieder gehen. Oma und Geddel haben mich abgeholt. Die Farbschmierereien, die ich an Häuser gepinselt habe, musste ich aber selber wieder in Ordnung bringen und mich bei den Hauseigentümern entschuldigen. Das war auch ganz in Ordnung so“, sagte Alexandre nachdenklich.

      „Mein Lieber, da hast du aber ordentlich Glück gehabt und kannst dich bei Else bedanken, dass nicht mehr passiert ist“, warf Tante Maria ein.

      „Ja, ich weiß und dafür bin ich ihr auch unendlich dankbar“, erklärte Alexandre mit einer kleinen Träne in den Augen.

      „Alex, für mich bist du ein Held“, entgegnete plötzlich Ilse mit ernstem Gesicht.

      „Also das finde ich auch“, mischte sich die sonst so ruhige Resi in das Gespräch mit ein, „das was du getan hast, war sehr mutig.“

      Nachdenklich aßen sie gemeinsam weiter. Alexandre erfreute sich an dem für ihn herrlichen Festmahl. Als er sechs Topfenpalatschinken verspeist hatte, war er rappel dicke satt.

      „Tante Maria, danke für das herrliche Begrüßungsessen. Es hat so wunderbar geschmeckt. Aber jetzt kann ich nicht mehr“, stöhnte Alexandre auf.

      „Hauptsache es hat dir geschmeckt, mein Junge“, freute sich Tante Maria.

      „Oh ja und wie. Deine Palatschinken sind die Besten die es auf der Welt gibt. Tante, soll ich dir beim Abräumen und spülen helfen? Ich mach’s gerne“, erklärte Alexandre satt und zufrieden.

      „Danke Alex. Aber lass mal, das mach ich mit Resi und Ilse zusammen. Du musst noch schnell mit deinem Onkel in die Stadt fahren und zu Hause bei Else anrufen, damit sie weiß, dass alles in Ordnung ist. Okay?“ lächelte Tante Maria.

      „Ja stimmt. Ich hätte dir aber gerne geholfen, Tante“, sagte Alexandre verständig.

      „Ein anderes Mal gerne, aber jetzt fahrt los und zieh dir eine Jacke an, es ist noch frisch am Abend“, freute sich Tante Maria, „Wendel ist bereits draußen und wartet auf dich.“

      Alex beeilte sich, zog eine Strickjacke an und ging zu seinem Onkel. Gemeinsam fuhren beide zu einer öffentlichen Telefonzelle, von der aus man ins Ausland telefonieren konnte. Er nahm seine Münzen und wählte die Telefonnummer seiner Geddel Marie; Oma Else hatte kein Telefon.

      „Hallo Geddel, hier ist Alex. Würdest du bitte Oma Bescheid sagen, dass ich gut angekommen bin? Es ging alles problemlos und jetzt bin ich hier in Österreich, in Deutschlandsberg“, erklärte Alexandre freudig, nachdem seine Patentante Marie das Telefonat angenommen hatte.

      „Ja Alex. Mama ist hier, da kannst du ihr gleich selbst Bescheid sagen. Moment ich geb sie dir“, lachte Tante Marie.

      „Hallo Alex. Schön dass du anrufst. Geht es dir gut? War alles in Ordnung auf der Fahrt?“ freute sich Oma Else, die laut ins Telefon sprach.

      „Ja Oma, alles gut. Onkel Wendel und ich sind jetzt in der Stadt zum telefonieren. Geht es dir auch gut, Oma?“ fragte Alexandre.

      „Ja mein Junge. Du fehlst mir halt. Aber du kommst ja wieder zurück und da freu ich mich heut schon drauf. Hat deine Tante dir schon eine deiner Lieblingsspeisen gekocht?“ fragte Oma Else leise und Alex bemerkte, dass sie bestimmt Tränen in den Augen hatte, während sie telefonierten.

      „Ja, hat sie. Topfenpalatschinken. Sie waren wunderbar. Oma ich werde bestimmt einmal in der Woche anrufen. Weißt du, du fehlst mir auch“, erwiderte er etwas traurig.

      „Ja mein Junge, das machen wir. Sag bitte deiner Tante, sie soll mir das Rezept aufschreiben. Vielleicht kann ich es ja hier auch einmal machen“, lenkte Oma Else ab, „so und jetzt machen wir Schluss, damit du nicht soviel Geld ausgibst.“

      „Ja Oma. Ich werde am kommenden Montagabend um 19 Uhr anrufen. Bist du dann wieder bei Tante Marie?“ schlug Alex vor.

      „Ja mein Junge. Ich freue mich schon drauf. Sei bitte brav und lass dir nichts zu Schulden kommen. Hör auch auf deinen Onkel Wendel und deine Tante, bitte“, erklärte Oma Else und schluchzte leise.

      „Ja, Oma. Versprochen. Ich drück dich. Bis Montag. Au revoir“, erwiderte Alexandre und legte schweren Herzens auf.

      Bevor er sich dem wartenden Onkel zuwandte, holte der junge Mann mehrmals tief Luft.

      „Na alles gut?“ fragte Onkel Wendel.

      „Ja“, antwortete Alex nur kurz.

      „Komm, wir gehen noch schnell in das kleine Beisel da vorne und trinken etwas“, sagte Onkel Wendel verständnisvoll. Alex nickte nur kurz und setzte sich auf den Sozius des Motorrollers.

      Wenig später erreichten sie die kleine Gaststätte, gingen hinein und setzten sich an einen freien Tisch.

      „Wieder alles in Ordnung?“ fragte Onkel Wendel einfühlsam.

      „Ja, es geht wieder. Meinst du die haben hier noch Kaffee?“ lenkte Alexandre ab.

      „Bestimmt. Ich werd ein Bier trinken. Magst nicht lieber auch eines trinken? Dann kannst nachher besser schlafen?“ schlug Onkel Wendel vor. Alex nickte und Onkel Wendel bestellte zwei Gläser dunkles Bier.

      Gerade als beide anstießen ging die Tür der Gaststätte auf und Mucki Gassenhauer kam herein.

      „Mist. Der hat mir gerade noch gefehlt. Der ist ein guter Freund von deinem Vater. Lass mich reden“, flüsterte Onkel Wendel und Alexandre nickte nur leicht mit dem Kopf.

      „Ja der Wendel. Dass man dich auch mal in einem Beisel sieht. Hat deine Alte dir mal frei gegeben? Wen hast du denn da dabei?“ fragte Mucki Gassenhauer.

      „Ah der Herr Gassenhauer. Das ist Alexandre. Der Brieffreund von meiner Ilse aus Frankreich. Er hat die Matura bestanden und besucht uns jetzt“, lachte Onkel Wendel gekünstelt.

      „Ach ja? Aus Frankreich. Unserem Erbfeind. Und jetzt macht er hier Urlaub? Na ja Wendel, du musst wissen was du machst. Ich hätte das meiner Tochter nicht erlaubt“, erklärte Mucki Gassenhauer bissig.

      „Da siehst du mal. Ich bin eben nicht du“, entgegnete Wendel.

      „Oh Wendel, fällt mir gerade ein, dein Bruder, Werner, wird wohl demnächst herkommen. Er hat geschrieben“, sagte Mucki.

      „Ach ja? Er hat dir geschrieben? Mir nicht! Was will er

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