Tödliche Sommerhitze. Silke May

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Tödliche Sommerhitze - Silke May

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Evi holte tief Luft.

      »Bevor du dich hier künstlich aufregst, im Auto hab ich noch ein ganzes Reindl mit Rohrnudeln und eine Vanillesoße hab ich auch noch.«

      »Also Evi du kränkst mich, glaubst du im Ernst, ich würde eure Rohrnudeln essen, natürlich wusste ich das die Vroni noch welche dabei hat.«

      »Okay und jetzt schleich dich, damit der Rudi auch essen kann, der hat schon Hunger.«

      Popeye schob sich den letzten Bissen in den Mund stand auf und klopfte Vroni auf die Schulter.

      »Danke Vroni, du bist eine tolle Köchin.«

      »Es freut mich, wenn's dir schmeckt.« Evi setzte sich an den Tisch und langte zu.

      »Chef, vorhin war ein Pärchen da, das eine Vermisstenanzeige aufgeben wollte, nach ihrer Beschreibung, handelt es sich genau um unseren Toten an der Isar. Sie identifizieren ihn heut Nachmittag und dann wissen wir mehr.«

      »Das ist gut, dann sind wir ja schon ein bisserl weiter«, stellte Gruber fest und stand auf.

      »Jetzt bleiben's doch noch ein bisserl«, sagte Evi.

      »Das geht ned, mein Schreibtisch ruft nach mir.«

      »Herr Gruber sagen's uns dann, wie es weiter geht?« Gruber nickte und verließ den Raum.

      »Evi, du hättest ned so gemein zum Popeye sein müssen. Du hast es ned nötig, dass du Brot neidisch bist!«, schimpfte ihre Tante mit ihr.

      »Des bin ich doch gar ned, aber der sitzt jetzt mindestens schon ein gute halbe Stunde hier.« Vroni ging zur Tür und öffnete sie.

      »Wo gehst hin?«

      »Des andere Bratreindl holen, bevor du verhungerst.«

      »Mei Tante Vroni, jetzt sei ned so «, weiter kam sie nicht, weil der Rudi hereinkam. Sein Blick fiel auf die Rein mit den restlichen Rohrnudeln. »Bevor du meckerst, ich hol gerade den Nachschub«, sagte Vroni und gab dem Rudi einen kleinen Klaps auf den Po, dieser setzte sich neben die Evi und fing zu essen an.

      Nach einer Weile öffnete sich die Tür und Emma und Ludwig kamen auch dazu.

      »Hmm, fein ich könnte für das gute Essen deiner Tante sterben«, stellte Emma fest.

      »Wirf ned so leicht dein Leben weg«, warf Ludwig grinsend ein.

      »So, ich bin fertig«, sagte Evi, sie stand auf und streckte sich genüsslich. »Dann schau, dass du an die Arbeit gehst«, sagte Ludwig frech. Evi schüttelte den Kopf.

      »Irgendwann erschlag ich ihn«, gab sie nebenbei von sich und ging auf Ludwig zu. Sie schlug ihm mit der flachen Hand auf die Brust, dass dieser zusammenzuckte.

      »Aua, he spinnst du, des hat wehgetan.«

      »Des soll's ja auch. Ludwig verschluck dich ned beim Essen«, erwähnte sie noch und ging. Emma streichelte über Ludwigs Kopf.

      »Armer Ludwig, die Evi war so bös zu dir.«

      »Was heißt hier bös, des ist ein ganz rabiates Frauenzimmer.« Vroni betrat den Aufenthaltsraum mit den Rohrnudeln.

      »Jetzt setzt euch hin und lasst es euch schmecken, ich geh inzwischen putzen«, erklärte Vroni.

      Evi hämmerte in ihren Computer hinein. »Hoffentlich haben wir bald wieder einen Einsatz, mir tut schon der Hintern vom Sitzen weh.«

      »Mir ned, aber Zeit wird's trotzdem«, antwortete Rudi.

      »Was machst heut Nachmittag?«, fragte sie. Rudi überlegte kurz. »Nix, ich leg mich auf den Balkon und schlaf eine Runde, schließlich sind wir schon seit drei Uhr auf.«

      »Magst ned zu mir kommen? Wir könnten uns eine Pizza kaufen und uns dann auf die Terrassen legen?«

      Und dann spannt mich dein Vater wieder ein, dachte er bei sich. »Nein, Evi vielleicht morgen Nachmittag, heut hab ich schon was vor.«

      »So , was denn?«, fragte Evi schnippisch, weiter kam sie jedoch nicht, denn Alois Gruber der Revierleiter kam aus seinem Büro. Er ließ den Blick durch den Raum schweifen, der an einem leeren Stuhl hängen blieb.

      »Wo ist die Emma?«

      »Die ist mit dem Ludwig im Gemeinschaftsraum Rohrnudeln essen«, antwortete Popeye schnell.

      »Gut, dann sag ich es euch schon vorab. Morgen habt ihr drei und die Emma Nachtschicht.« Ein enttäuschtes Raunen ging durch den Raum. »Warum jetzt des?«, gab Evi mürrisch von sich. »Weil ihr einen Sondereinsatz an der Isar habt.«

      »Was heißt das genau?«, fragte Popeye.

      »Ihr Vier dürft morgen ab neunzehn Uhr an der Isar einen drauf machen und hoffentlich dabei den Mörder fangen, falls er es noch einmal probiert. Auf jeden Fall bin ich überzeugt, dass er garantiert an den Tatort zurückkehrt. Ihr müsst also die Augen offen halten.«

      »Hey, des ist ja super, wie lang dürfen wir bleib'n?«

      »Solang's nötig ist, aber spätestens vor Dienstschluss komm's ihr ins Revier, verstanden? Und dass ihr mir kein Alkohol trinkt's.«

      »Limo schaut aber blöd aus, des glaubt uns keiner«, warf Evi ein. »Trinkt's halt alkoholfreies Bier, des merkt dann keiner.«

      »Ja, dann ist aber der Ludwig in unserer Schicht allein«, stellte Popeye fest.

      »Der Toni die Uschi und der Bernd von der Tagesschicht springen ein.« »Wissen die Zwei des?« Gruber nickte.

      »Ist alles klar?« Alle drei nickten stumm. »Gut dann weiter machen, dass mir ja keine Restarbeit für die Springer liegen bleibt!« Als Emma aus dem Aufenthaltsraum zurück in die Wachstube kam, wurde sie gleich über die Neuigkeit informiert. Auch sie war begeistert, ihre Dienstzeit an der Isar zu verbringen.

      »Gehn wir nach der Arbeit noch was trinken?«, fragte Emma. Evi schüttelte den Kopf.

      »Ich muss meine Badesachen für morgen noch herrichten und meinen Bikini waschen, den hab ich gestern im Schwimmbad angehabt.«

      »Du weißt aber schon das Chlorwasser ned gut für den Stoff ist?«

      Evi nickte.

      »Ich weiß es, aber gestern hab ich keine Lust mehr gehabt.« »Evi, du möchtest aber morgen Abend nicht einen Bikini anziehen?«, fragte Popeye. Evi sah ihn fragend an.

      »Doch warum, gibt's daran was auszusetzen?«

      »Logisch, bei einem eventuellen Kampf stehst du unter Umständen ganz schnell ohne da.«

      »Ui, da kannst recht haben. An des hab ich ned denkt. Dann wird’s der Badeanzug.«

      »Logisch, also Mädchen und Jungs lasst uns gehen, unsere Ablöse ist soeben eingetroffen.« Kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen, da öffnete sich schon die Eingangstür und die Kollegen von der Spätschicht betraten das Revier.

      Evi,

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