Tödliche Sommerhitze. Silke May

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Tödliche Sommerhitze - Silke May

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muss schon sagen, ihr habt's Mut, die junge Frau allein in die Büsche gehen zu lassen, wo doch am Tag zuvor ein Toter am Kanal gefunden wurde«, stellte Sigi fest. Mich wundert's nur, dass der Mörder gleich am nächsten Tag wieder zuschlägt, wo er doch damit rechnen muss, dass man das Gebiet unter Beobachtung stellt.«

      »Was meiner Meinung nach nicht passiert ist, sonst würde wahrscheinlich Petra noch leben«, stellte Klaus vorwurfsvoll fest.

      »Tja, das liegt leider nicht in unserer Entscheidung, glauben's mir, wenn wir manche Entscheidungen selbst treffen könnten, würde einiges anders laufen und mit dem Kuschelkurs für Kriminelle wär es auch vorbei«, betonte Sigi.

      Sie erreichten die restliche Gruppe, die bereits alles zusammengepackt hatten.

      »Ihr seid schon in Aufbruchstimmung?«, fragte Sigi.

      »Ja, uns ist die Lust vergangen, des dürfen's uns glauben«, erklärte Karin. »Gut, dann nehme ich eure Personalien auf, damit ihr gleich heimgehen könnt. Ihr könnt uns ja dann heut am Vormittag oder Nachmittag alles erzählen, des ist sowieso besser, da könnt ihr dann wieder klar denken. Ihr habt's ja auch sicher schon einiges intus, gell?«

      Während Sigi alles schön aufschrieb, näherte sich Toni der Gruppe.

      »So, die SPUSI ist vor Ort und schreibst du schon die Personalien auf?« »Ja, ich bin aber auch gleich fertig, weiß man schon Näheres?«

      »Mit höchster Wahrscheinlichkeit Genickbruch, sagt der Rechtsmediziner und das es auf jeden Fall Fremdverschulden war.«

      »Mord?«, entsetzte sich Karin und fing zu weinen an.

      »So wie's ausschaut. Ihr könnt's jetzt gehen und lasst die Frauen ned allein heimgehn, gell?«

      »Sowieso nicht, denn wir wohnen alle im selben Wohnblock«, antwortete Klaus.

      »Also dann Servus und wir zwei schaun noch bei der SPUSI vorbei«, sagte Sigi und beide machten sich auf den Weg dorthin.

      Der Rechtsmediziner kniete noch neben der Toten, als Toni und Sigi an ihn herantraten, hob er den Kopf und sah sie an.

      »Ah, ihr seid es. Habt's nix in euren Ermittlungen erfahrn?«

      »Sehr dürftig, Doktor wie schaut's bei dir aus, hat dir die Tote mehr gsagt?« Der Arzt nickte.

      »Allerdings, sie hat mir bestätigt, dass man ihr das Genick gebrochen hat. Ihr Mörder scheint ein Genick Fetischist zu sein. Ich möchte ja ned euren Ermittlungen vorgreifen, aber es scheint der gleiche Täter zu sein wie vorgestern. Wenn du mich fragst, dann ist er sehr kräftig und seine Opfer haben keine Chance zu entkommen.«

      »Danke Doktor, wir fahrn dann.«

      »Nix zu danken, ich verzwirble mich auch gleich, sobald der Leichenwagen da ist.«

      Im selben Moment näherten sich zwei dunkel gekleidete Männer mit einem Kunststoffsarg, dem Mediziner und den Polizisten.

      »Da kommen's schon Doktor, also dann, wir hörn von dir, Servus«, verabschiedeten sich Sigi und Toni und beide Polizisten gingen zum Streifenwagen und fuhren zurück zum Revier.

      Im Revier wurden sie bereits von der Revierleiterin erwartet.

      »Erzählt's!«

      »Tja , eine junge Frau wurde ermordet. Ihr hat man laut Gerichtsmediziner das Genick gebrochen«, erklärte Sigi kurz.

      »Genau wie bei dem männlichen Opfer vor drei Tagen«, stellte Frau Hilde Horn fest. »Was machen wir jetzt? Wie gehen wir vor?«

      »Nichts Toni, des geht uns nix an, des ist dem Gruber sein Fall, der soll sich darum kümmern. Ich sag's ihm, wenn er am Abend kommt.« »Warum können wir nicht daran arbeiten?«

      »Weil es ein Folgefall ist, deshalb. Schließlich geht diesem bereits ein Mord in gleicher Art voraus. Folglich handelt es sich um denselben Täter, also ist es dem Gruber sein Fall! So  und jetzt schreibt's einen Bericht, mit dem der Gruber und seine Leute was anfangen können.«

      Leise vor sich hin murrend, folgten sie der Anweisung ihrer Vorgesetzten.

      Kapitel 4

      »Habt's alles beieinander, ned das euch was fehlt?«, fragte Gruber seine Leute, die gleich an die Isar fuhren.

      »Logisch Boss, es ist alles im Popeye's Auto verstaut«, bestätigte Rudi. »Geh Popeye lass mich mal in den Kofferraum schaun«, sagte Gruber. »Warum?«

      »Ich möcht bloß schaun ob ihr Alkohol drin habt's.«

      Leicht verlegen, öffnete Popeye den Kofferraum. Gruber warf einen kritischen Blick hinein und bemerkte Popeyes überraschten Blick.

      »Was schaust?«

      »Ich bin nur etwas überrascht, was die Evi alles so eingepackt hat.«

      »Aha, okay, dann Abmarsch mit euch und spätestens um drei Uhr tanzt ihr im Revier an, schließlich sollt's ihr auch noch ein bisserl was arbeiten. Verstanden?«

      »Klar doch Chef«, gab Popeye von sich. Sie gingen zum Wagen und fuhren los.

      »Sag einmal, hast du das Bier vergessen?«, fragte Popeye an Evi gewandt, während er das Auto vom Parkplatz fuhr.

      »Spinnst du, natürlich ned. Ich hab's daheim in Limoflaschen umgefüllt, was glaubst du denn. Für jeden zwei Flaschen und mein Papa hat uns noch am Nachmittag zwei Hendl gegrillt und die Vroni hat uns Kartoffelsalat dazu gemacht, des ist alles in meinem Korb drin.«

      »Mensch Evi du bist ein Goldmädchen!«, posaunte Popeye hinaus.

      Gut gelaunt, als ob sie einfach nur zur Geselligkeit an die Isar fahren würden, kamen sie an. Sie leerten den Kofferraum und gingen zum Isar Ufer hinunter.

      Sie breiteten zwei Decken aus und entledigten sich ihrer Kleider. In Badesachen setzten sie sich auf die Decken.

      »Mei ist des schön«, stellte Evi fest.

      »Das kannst du laut sagen, so stelle ich mir den Dienst in den nächsten heißen Tage vor«, gab Popeye von sich.

      »Wir brauchen den Mörder bloß heut ned fangen, dann steigt die Chance, dass wir unsere Schicht an der Isar verbringen«, antwortete Rudi und grinste.

      »Des meinst aber jetzt ned ernst, oder?, fragte Evi.«

      »Des wär ned schlecht, aber dann gäbe es womöglich einen weiteren Mord«, gab Emma von sich und erntete von Evi dafür einen strafenden Blick. Rudi stand auf und ging zum Wasser.

      »Du gehst aber jetzt nicht hinein, oder?« Popeye sah Rudi fragend an. »Bestimmt ned, des ist saukalt«, antwortete dieser. Evi verteilte die vier halben Brathendel und gab jedem eine kleinere Plastikschüssel mit Kartoffelsalat dazu.

      »Hmm fein«, gab Rudi von sich und schaute Evi an.

      »Auf was wartest?«

      »Ich

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