Lucullus muss sterben. Ann Bexhill

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Lucullus muss sterben - Ann Bexhill

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kaufst mir zum besten Feiertag im Jahr einen Sklaven?«

      »Einen der von Natur aus reinlich ist.«

      Sie schüttelt das Kissen auf. »Welche Herkunft?«

      »Es ist einer aus Thyrsos.«

      Iulia legt sich wieder hin und verschränkt die Arme unter dem Kopf. Sie richtet sich wieder auf.

      »Findest du ich, bin zu dünn, oben herum?«

      »Wie kommst du auf so was?«

      »Ha!«

      »Ha was? Du siehst umwerfend aus. Und nach meiner Strafe sehen wir, wie sich das entwickelt.«

      »Du weißt, was Vater sonst mit dir machen lässt.«

      Die Formalitäten in ihren Kreisen um einen Mord zu arrangieren sind leicht und einfaltslos, ein Beutel Sesterzen wechselt den Besitzer.

      »Vielleicht gibt es eine Möglichkeit deinem alten Freund zu helfen. Das Mädchen hält große Stücke von dir.«

      »Ich bitte dich.« Ich richte mich auf: »Ich mische mich da nicht ein!«

      »Vielleicht wenn ...«

      »Du willst deine Nase in Dinge stecken, die mich den Hals kosten können.«

      »Ist seine Exfrau eifersüchtig auf seine Geliebte?«

      »Warum sie selber hat, die Scheidungsformel vor ihren Eltern als Zeugen ausgesprochen.«

      »Scheidung ist was anders. Das ist wie, wenn du eine alte Tunika verschenkst und dann feststellst an deiner Freundin sieht sie umwerfend aus.«

      »Ich verschenke keine Tunikas.«

      »Ist seine Exfrau hübsch die Tochter, ist es auf alle Fälle. Dein Freund Apuleius ist verrückt nach ihr?«

      »Höre ich da Eifersucht heraus?«

      »Wie alt?«

      »Schluss jetzt Iulia. Die Valerius machen Probleme die wird man nicht wieder los, die sind wie Flöhe. Mord ist in diesen Kreisen eine Privatangelegenheit zwischen Opfer und Täter, in die man sich nicht einmischen sollte, außer der Dienst zwänge mich.«

      Sie zieht ein Gesicht. Ich beginne zu hoffen, dass dieses Thema sich erledigt hat und versuche zu schlafen. Keine Hora später klopft es an der Schlafzimmertür und der Janitor steckte den Kopf ins Zimmer.

      »Wer ist da?«, fragt Iulia den Pförtner, dessen Aufgabe es sein sollte, Besuch zu dieser Zeit zu unterbinden. Es ist die kleine Valerius. Der Janitor sagt aber, es ist die Süße. Seinen Worte entnehme ich das es Aebutius Valerius ist und sie ist besoffen wie ein Latiner.

      »Habe ich nicht gesagt diese Valerius, wird man nicht los, die sind wie Flöhe?«

      Iulia verschwindet ins Atrium und kommt nach kurzer Zeit zurück, um mir eine Tunika zuzuwerfen. »Sei nett zu ihr sie, klingt traurig ...«

      »Traurig? Eher betrunken!« Ich kann das Lallen der Kleinen vom Atrium her hören.

      »Das auch. Steh auf, du kannst später schlafen.«

      Iulia sieht mich mit ihren großen Augen an: »Wird ihre Mutter sie, bis zur Verheiratung in ein Zimmer einmauern lassen, wie sie sagt?«

      Ich zieh mir die Tunika über den Kopf. »Kann sein, ich sag doch keiner von denen ist bei Verstand.«

      »Dann stimmt die ganze Geschichte, armes Kind!«

      »Manchmal stimmen alte Geschichten egal, was sie dir erzählt hat und sehr oft nicht.«

      »Willst du was essen?«

      »Wein«, gähne ich.

      Aebutius Valerius ist sternhagelvoll. Ihre milchige Haut glüht und sie hat rote Flecken auf den Wangen. Xerxes springt um sie herum und leckt ihre Fußgelenke, sein Schwanz peitschte in der Gegend. Wenn die Katze sie tüchtig beißt, wird sie es nicht einmal mitbekommen, besoffen, wie sie ist.

      »Setz dich hin, was hast du getrunken? Bier in den Kaschemmen Ostias?«

      Sie torkelt gestützt von ihrem vollgesoffenen Sklaven zum Stuhl, schüttelt den Kopf und tastet nach der Lehne und setzt sich umständlich.

      »Weiß nicht ... überall alles. Ich will nicht nach Hause. Sie mauert mich ein. Ich habe mir extra das gekauft.«

      Sie steht auf und zieht aus ihrem Seidenüberwurf ein Hand Gastraphetes heraus. Eine Waffe, bei der man den Handgriff hält, den Pfeil einlegt und die Sehne spannt und den Pfeil losschnellen lässt. Ob die Handarmbrust was taugt, will sie von mir wissen und zielt auf mein hübsches Gesicht. Ich nehme ihr vorsichtig die Waffe weg.

      »Setzen dich lieber hin Kleine.«

      Ich entlade die Waffe und steckte die Armbrust in die Innentasche meiner Tunika.

      »Wo hast du das Ding gekauft?«, frag ich.

      »In einer Taverne in der Subura.« Sie kichert, »ein Mann hat sie mir gegeben, für einen Kuss.«

      »Der hat dich ganz schön übers Ohr gehauen. Was mich interessiert wozu willst du eine Waffe haben? Unreine Waffen, wie das Sicarius und die Handarmbrust sind in Rom illegal. Jemanden mit einer unreinen Waffe umzubringen wirkt sich strafverschärfend aus.«

      Aebutius starrt mich mit funkelnden, irren Augen an. Ich gieß ihr ein Becher Wasser ein und sorge, dass sie austrinkt. Sie ist aber eingeschlafen, bevor ich, »alles in Ordnung« fragen kann. Ich hole die Armbrust aus der Tasche und betrachte sie. Sie ist mitgenommen, aber ein gefährliches kleines Spielzeug. Man kann eine Menge Pfeile damit, in kurzer Zeit verschießen.

      »Wirst du die Waffe bei der Cohorte abgeben?«, fragt Iulia besorgt.

      »Die sind ohne mich zu dumm, um was mit ungewöhnlichen Waffen anfangen zu können. Vielleicht stecken die Pfeile noch in irgendeinem Opfer.«

      »Aber sie sagte ...«

      »Ich weiß, was sie sagt, ein Fremder verschenkt, eine unreine Waffe, für deren Besitz er in das übelste Gefängnis in Rom dem Mamertinus wandern kann. Ich hab’s gehört und glaube es nicht. Ich sehe die ganze Zeit eine Leiche in einer stinkenden Gasse liegen, die mit der blöden Waffe erschossen wurde.«

      »Glaubst du das Kind, will ihren Vater oder die Mutter ... mit der Armbrust ...?«

      »Traue Allen alles zu und damit liegt man nicht verkehrt«, sage ich.

      »Du glaubst ihre Geschichte nicht.«

      »Zerbrechen wir uns nicht die Köpfe über ungelegte Hühnereier. Alles, was sie erzählt hat, dass sie Angst hat, wenn sie besoffen nach Hause käme.«

      »Vor ihrer Mutter, dass sie eingesperrt wird und bei erster Gelegenheit mit einem reichen Freigelassenen verheiratet wird.«

      »Sie ist besoffenen, wie ein Schlangenbeschwörer!

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