AMAZONEN und Männer. Franck Sezelli

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AMAZONEN und Männer - Franck Sezelli

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schien meine Dose sprengen zu wollen, denn er fühlte sich übergroß an. Und dann floss, nein, kein Strom, es war eine heiße Explosion von Lava, ein elektrisierender Ionenstrahl, der sich in mein Innerstes ergoss. Im selben Moment zuckte meine Steckdose unter dieser Hochspannungsübertragung, sie schmolz geradezu und eine heiße Welle durchströmte meinen Bauch, meine Beine zitterten und vor meinen Augen sah ich Funken sprühen. Weitere Wellen folgten, bei denen ich mich an den schweißnassen Körper von Fahlu drängte und meinen Kopf auf seine Schulter sinken ließ.

      Nach einer Weile blickten wir erstaunt auf, lösten uns voneinander und suchten in den Augen des anderen die Lösung für das Mysterium der letzten Viertelstunde.

      »Wow, so habe ich ja noch nie ein Kabel verlegt«, war Fahlu schon wieder zu Scherzen aufgelegt. Er nahm meinen Kopf zwischen seine großen Hände und küsste mich zärtlich. Dann nahm er eine Glühbirne aus seiner Werkzeugtasche, stieg wieder auf den Tisch und schraubte sie ein. »Kannst du bitte mal die Sicherung eindrehen?«, fragte er mich, worauf ich wortlos und folgsam in den Korridor ging. Mir lief dabei das Sperma an den Beinen herunter, ein Gefühl, dass ich schon ewig nicht gehabt hatte. Also holte ich noch ein Taschentuch aus dem Schlafzimmer, bevor ich die Sicherung hineindrehte.

      »Es brennt«, rief Fahlu aus dem Wohnzimmer. Als ich dorthin zurückkam, stand er immer noch auf dem Tisch und strahlte mit der Lampe um die Wette.

      Was ich aber auch sah, war, dass sein inzwischen wieder zu normaler Größe zurückgekehrtes Liebeswerkzeug anfing zu tropfen. Außerdem glänzte der Penis verräterisch von unseren vermischten Körpersäften. Kurzentschlossen benutzte ich das Taschentuch, um das Glied, das Verbindungsglied unserer lustvollen Steckverbindung zu säubern. Ich tat dies offenbar so geschickt und gründlich, dass dieser genussbringende Stecker in meinen Händen schon wieder wuchs.

      »Es ist gut, halt ein, Kritana«, rief Fahlu, »ich muss wieder zurück ins Heim.« Er kam vom Tisch herunter, nahm mir das Taschentuch ab, ging vor mir auf die Knie und säuberte die Innenseiten meiner Oberschenkel von seinem Sperma. Dann küsste er zärtlich meinen Spalt und richtete sich wieder auf. Er nahm mich in die Arme und fragte: »Soll ich morgen um die gleiche Zeit mal kommen, um nach deiner Waschmaschine zu sehen. Die ist doch kaputt?«

      Dabei blinzelte er mir zu. »Das wäre schon eine gute Sache«, antwortete ich, reckte mich ein wenig und küsste ihn auf den Mund.

      3 Aufbruch ins Glück

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      Der Bauernsohn löste sich aus den Armen der jungen Eodeva. Er drehte sich auf den Rücken und lauschte auf sein heftig pochendes Herz. So schön wie mit Tohona war es vorher bei keiner, er liebte sie wie nichts auf der Welt.

      Die leidenschaftliche Schwarzhaarige kuschelte sich eng an ihn und flüsterte: »Du machst mich glücklich, Pedro! Ich möchte immer mit dir zusammensein.«

      »Ich liebe dich auch.« Pedro drehte seinen Kopf so, dass er der in seinem Arm liegenden Frau einen dankbaren Kuss geben konnte, den sie freudig erwiderte.

      »Stimmt das auch oder sagst du das nur so? Vielleicht hast du das zu Sobipu und Arispe auch gesagt? Ich habe jedenfalls keine Beschwerden von ihnen gehört.«

      »Warum sollten sie sich auch beschweren? Ich war schließlich bei jeder die vorgeschriebenen zwei Handvoll Tage und Nächte. Ich habe Holz aus dem Wald geholt und zerkleinert, habe auf den Feldern gearbeitet, bei Sobipu das Dach ihrer Hütte ausgebessert und Arispe beim Schlachten eines Schafs und anschließendem Räuchern geholfen.«

      »Und des Nachts? Hast du bei ihnen gelegen?«

      »Natürlich, wo denn sonst? Ich habe sie in den Nächten warm gehalten wie es Vorschrift ist.«

      Tohona ließ in ihrer Fragerei nicht nach. »Und? Hast du mit ihnen …? Na, du weißt schon!«

      »Liebste! Was willst du? Ich bin ein Mann – und dich kannte ich noch nicht! Du aber, meine Liebste, bist einfach unvergleichlich!«

      Die stolze Tohona erhob sich vom gemeinsamen, mit weichen Fellen bedeckten Lager. Sie drehte sich noch einmal zu ihrem geliebten Pedro um, beugte sich zu ihm hinunter und gab ihm erneut einen Kuss. »Ruhe dich noch ein wenig aus! Ich fache erst einmal das Feuer an.«

      Der Sohn eines spanischen Siedlers schaute der Amazone, die ihn nächtens sehr in Anspruch genommen hatte, verträumt hinterher. Ihre weiblichen Run­dungen, der warme bronzene Ton ihrer Haut, die langen blauschwarzen Haare, ihre glutvollen dunklen Augen – alles gefiel ihm an diesem Weib. Sie war wirklich anders als die beiden anderen Frauen aus dem Dorf, bei denen er zuerst zum Dienst verpflichtet worden war. Diese beiden waren recht herrisch gewesen, fordernd nicht nur bei der harten Tagesarbeit, sondern auch in der Nacht. Tohona war ganz anders: liebevoll und zärtlich, bei der Tagesarbeit mehr bittend als Befehle erteilend. Pedro fragte sich manchmal, ob sie wirklich eine echte Eodeva war. Aber natürlich war sie es. Er war ihrer Mutter vorgestellt worden, sie hatte von ihrer Großmutter erzählt und wusste sogar von deren Mutter Anekdoten zu berichten.

      Seit Generationen wohnten die Ahnen von Tohona in Matacori, das in der ganzen Umgebung schon immer als Amazonendorf bekannt und in früheren Zeiten wegen der furchtlosen Kriegerinnen auch berüchtigt war.

      Der Bauernsohn stammte aus der weiteren Umgebung und gehörte zu einer der vielen Familien, die als Nachfahren spanischer Einwanderer schon mehrere Jahrhunderte hier in der Neuen Welt lebten. Er war in Erfüllung eines alten Vertrages zwischen dem Gouverneur und den Amazonen für drei Monate zum Dienst in Matacori verpflichtet worden. Seinerzeit hatte dieses Abkommen endlich die Überfälle der kriegerischen Frauen auf die benachbarten Siedlungen, die stets mit dem Raub junger Männer einhergingen, beendet.

      Fernández, Pedros Vater, hatte das Schicksal schwer beklagt, als das Los auf seinen Sohn fiel. »Auf unserer Farm ist mehr als genug zu tun. Eigentlich solltest du dieses Jahr auf Brautschau gehen, damit endlich wieder eine Frau auf den Hof kommt. Seit Mutter gestorben ist, wächst uns die Arbeit über den Kopf. Was soll nur aus mir und dem Hof werden?« Aber alle Jammerei half nicht, Gesetz ist Gesetz!

      Vor der Hütte hörte man plötzlich mächtiges Gezeter. »Komm raus, du Schlampe! Und bringe dein Männchen gleich mit! Was bildest du dir ein? Fast schon zwei Mal zwei Handvoll Nächte versteckst du den Bock. Denkst du, der gehört dir allein? Der gehört unserem Dorf, soll allen dienen. Ich bin schon lange dran, sagt Toâ'pa.«

      Pedro zählte an den Fingern ab. War er wirklich schon so lange bei Tohona? Er hatte keine Lust, sie zu verlassen und schon wieder zu einer anderen zu gehen. Schon gar nicht, wenn er diese keifende Stimme hörte. »Toâ'pa ist doch eure Häuptlingin, die Dorfälteste? Was machen wir?« Der junge verliebte Mann sah die Geliebte an.

      »Gar nichts machen wir. Ich geb dich nicht wieder her!«

      Ob das gut geht?, fragte sich der zum Dienst Verpflichtete. Da würden beide gleich gegen mehrere geschriebene und – fast noch schlimmer – ungeschriebene Gesetze verstoßen. In den Amazonendörfern werden keine Männer auf Dauer geduldet, bei deren vor­übergehenden Aufenthalten dürfen einzelne Frauen sie nicht allein beanspruchen. Und natürlich haben sich die dienstverpflichteten Männer den Anweisungen des Ältestenrates des zugewiesenen Dorfes zu beugen. Sollten sie das nicht tun oder gar fliehen, so würden sie von der Polizei des Gouverneurs verfolgt und hart bestraft werden, sobald die Amazonen sich beschweren. So sieht das der schon lange bewährte Vertrag vor.

      »Ich gehe jetzt zur Häuptlingin, du wirst schon sehen«, schrie

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