Kirsch und der Ring der Keltengöttin. Ursula Hass

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Kirsch und der Ring der Keltengöttin - Ursula Hass Reihe

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Helen kam Kirsch auch schon entgegen und reichte ihm die Liste mit den Personen, die beim Tea-Dinner anwesend waren.

      „Das hat später Zeit, besorge mir noch einen Antragszettel für eine Dienstreise, Helen“, bat Kirsch seine Assistentin.

      „Ich muss in die Schweiz, dort gibt es Kommissar Späni, der kennt sich mit solchen Raubdelikten am besten aus. Dort fahre ich heute hin, nach Zürich“, gab Kirsch schnell weitere Anweisungen an Helen weiter.

      „Derweil kümmert ihr euch hier um alles. Wo sind denn Huber und Drechsler, noch im Urlaub?“, wollte Kirsch dann noch wissen.

      „Ja, Chef, sie sind beide noch im Urlaub, da müssen wir eben alleine ran“, erwiderte Helen, die dann Kirsch mit einem Lächeln aufmuntern wollte.

      „Wann kommen die beiden wieder aus dem Urlaub zurück?“, bohrte Kirsch ungeduldig weiter.

      „Ich kümmere mich darum, ich weiß es auch nicht genau“, erwiderte Helen.

      „Ist ja gut, Helen“, Kirsch bedankte sich bei seiner treuen Assistentin, auf die er sich hundertprozentig verlassen konnte.

       Eugen kam dann auch die Treppen hochgelaufen, natürlich mit einer Tüte voller Brezeln und Croissant, die er an die Kollegen verteilte, die schon mit ihren dampfenden Kaffeetassen sehnsüchtig auf die schmackhaften Backwaren warteten.

      „Wollen Sie auch noch einen Kaffee trinken, bevor Sie losfahren?“, meinte Helen zu Kirsch.

      „Ja, Helen, ich trinke noch eine Tasse und nehme noch ein Croissant, denn Zeit zum Essen habe ich nicht“, meinte Kirsch, der gleich an sein Telefon ging und seinen Kollegen Späni in Zürich anrief.

      „Hallo Geni, kann ich heute zu dir kommen, ich habe nämlich ein Problem“, rief Kirsch ziemlich laut und schnell ins Telefon.

      „Ja, Kirsch, du und dein Problem, was ist es denn diesmal?“, meinte der Schweizer Kommissar Geni Späni zu Kirsch.

      „Das sag ich dir wenn ich bei dir bin, nicht dass noch mein Telefon abgehört wird, man kann ja nie wissen. Es ist alles noch sehr geheim“, flüsterte Kirsch ins Telefon und seine Rede klang ziemlich verschwörerisch. Selbst Helen und Eugen fragten sich weshalb Kirsch nur so leise flüsterte.

      „Gut, Bernhard, ich erwarte dich im Büro in Zürich. Du kennst dich ja aus“, erwiderte Späni und freute sich auf seinen Kollegen aus dem Schwarzwald, den er schon lange kannte.

      „Ich bin so spätestens um 12 Uhr bei dir“, antwortete Kirsch knapp.

       Und dann machte sich Kirsch auf den Weg in die schöne Schweiz, wo ihn Geni Späni, mit großer Spannung erwartete. In Zürich angekommen fuhr er auf dem schnellsten Weg ins Kommissariat.

      „Nimm Platz, Kirsch, willst du einen Schweizer Bohnenkaffee und ein Schweizer „Leckerli“, meinte Späni zu Kirsch.

      „Ja, gerne“, sagte Kirsch und ein bisschen verfiel er dann auch in den warm klingenden Singsang der Schweizer Sprache.

       Kirsch ist in der Nähe der Schweizer Grenze aufgewachsen, so dass er diesen Dialekt immer noch beherrschte und sein Akzent auch nie ganz hochdeutsch war.

      „Jetzt erzähl mal, Kirsch, was ist los, weshalb kommst du so mir nichts dir nichts in die Schweiz gefahren, da muss es sich schon um was Wichtiges handeln“, meinte Späni zu Kirsch.

      „Ich komme in einer geheimen Mission. Es geht nicht um Mord, sondern um einen raffinierten Diebstahl“, fing Kirsch etwas umständlich zu erzählen an.

      „Bei uns in Wiesenbach gibt es ein altes Landgut mit dem Namen Amalienburg. Dort wohnt Rudolf von Monroe mit seiner Frau Elise, die eine berühmte Fernsehköchin und –autorin ist. Ihr Mann ist der bekannte Frankfurter Unternehmer von Monroe, der sich auch als Autor von Sachbüchern einen Namen gemacht hat. Von seinem Großvater besitzt von Monroe einen alten Keltenring, den sein Großvater selbst auf der Schwäbischen Alb ausgegraben hat. Irgendwie war er bis dato immer noch im Familienbesitz.“

      „Von Monroe hatte kürzlich eine Pressekonferenz, wo er den Ring präsentierte, weil er ihn jetzt endlich dem Land Baden-Württemberg übergeben wollte“, brachte Kirsch in einer Kurzfassung die weiteren Details der Geschichte hervor.

      „Und wann geschah dann der Diebstahl?“, fragte Späni voller Interesse nach.

      „Es gab eine wunderschöne Tea-Time bei Monroes, wo ich und meine Frau auch eingeladen waren und bei dieser Gelegenheit ist dieser Ring gestohlen worden“, erläuterte Kirsch die Tat.

      „Was unter deinen wachen Augen ist es passiert. Das ist schon etwas seltsam und peinlich für dich, Kirsch“, schmunzelte Späni.

       Aber Kirsch war deshalb nicht ungehalten, denn er kannte ja seinen Freund schon lange und der durfte diese Kritik schon äußern, zumal sie ja auch im Spaß gemeint war.

      „Ja, deshalb kümmere ich mich ja auch selbst darum, weil ich bin schon ganz untröstlich, dass es während meiner Anwesenheit passiert ist, das kannst du mir glauben, Geni“, erwiderte Kirsch.

      „Das kann ich mir denken“, antwortete Geni Späni lachend.

      „Der Ring hat einen immensen Wert, ich glaube er ist mit einer Million oder mehr versichert“, sagte Kirsch etwas unwirsch, denn gerne wollte er an sein Versagen nicht erinnert werden, auch nicht von seinem Freund.

       Allerdings hatte er ja niemals erwartet, dass der Ring so am helllichten Tag und noch während einer Tea-Time und während seiner Anwesenheit gestohlen werden würde.

      „Du kannst dir ja denken, dass ich alles daran setze, dass der Ring wieder gefunden wird, bevor er an einen Sammler und ins Ausland geht“, meinte Kirsch zu Späni.

      „Du bist doch hier der Experte, was solche Raubdelikte betrifft“, erinnerte Kirsch seinen Freund an diverse Delikte, die Späni schon aufgeklärt hatte.

      „Ich möchte dich hier nur an den Fall mit der ägyptischen Sphinx erinnern. Diesen Fall hast du brillant gelöst und die Diebe konnten nicht viel ausrichten.“

      „Ja, aber Interpol hat mir dabei sehr geholfen“, gab Späni gewissermaßen entschuldigend zu.

      „Das weiß ich, deshalb auch meine Bitte an dich, dass du mir deine Verbündeten oder deine Kontakte nennen könntest“, ging Kirsch auf sein Anliegen ein.

      „Kirsch, ich helfe dir gerne. Hat die Spusi schon Spuren entdecken können“, wollte Späni dann von Kirsch wissen.

      „Ich habe noch keinen Bericht von der Spusi, weil ich gleich zu dir fahren wollte, damit ich keine Zeit verliere. Die Informationen zu den Spuren kann ich dir nachliefern“, äußerte sich Kirsch schon etwas entspannter, weil er wusste, dass er sich hundertprozentig auf seinen Freund verlassen konnte.

      „Das ist richtig, ich will mal in unserer Datei nachsehen, denn dabei handelt es sich sicherlich um eine internationale Bande, die sich auf solche Diebstähle spezialisiert hat“, so Späni.

      „Kann ich mal meine beiden Assistenten anrufen. Vielleicht gibt es schon Informationen, die man dir gleich übermitteln kann?“, fragte Kirsch nach.

      „Natürlich,

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