Hinter seinem Rücken. Janina Hoffmann

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Hinter seinem Rücken - Janina Hoffmann страница 11

Автор:
Серия:
Издательство:
Hinter seinem Rücken - Janina Hoffmann

Скачать книгу

weil mir die Chats bisher ausgereicht hatten. Doch konnte ich nicht vollkommen ausschließen, dass sich in Zukunft etwas daran ändern würde. Black Tiger, dem ich einige Monate später in dem Chat-Room begegnen sollte und dessen Profilbild den Kopf einer schwarzen Raubkatze zeigte, war zum Beispiel ein Kandidat, bei dem ich nicht Nein sagen würde, sollte er mehr als eine Online-Bekanntschaft wollen.

      „Noch Nachschlag?“, holte mich Torben in die Gegenwart zurück.

      Ich blickte auf meinen leeren Teller. „Nein, danke. Ich bin vollkommen satt. Aber das Gulasch war wie gesagt köstlich.“

      Zuvorkommend wie er war, nahm mir mein Freund den Teller ab, um ihn in die Küche zu bringen. Kurz darauf kehrte er mit einem Umschlag in der Hand in das Wohnzimmer zurück. „Hier.“ Er reichte mir den Brief. „Da stehen bestimmt gute Neuigkeiten drin, bei der farbenfrohen Aufmachung.“

      Ich sah mir den Umschlag an, der mit lauter bunten Blumenaufklebern übersät war. Mein Name und meine Anschrift waren in ordentlicher Handschrift auf die einzig freie Fläche geschrieben worden. Der Brief war frankiert, und als Absender war eine Postfachadresse ohne Namen angegeben. Auf einmal hatte ich ein beklemmendes Gefühl. Wenn nun ein ehemaliger Typ aus der Online-Singlebörse ... Aber die kannten ja nicht meine neue Adresse. Ich blickte etwas unsicher zu Torben, der auf einem Sessel Platz genommen hatte, Miezi auf dem Schoß hielt und mich erwartungsvoll ansah. Entschlossen riss ich den Umschlag auf und faltete den weißen Papierbogen auseinander, der sich darin befand.

      Der Abschlussjahrgang von 1990 gibt sich die Ehre!!!,

      lautete die große, fett gedruckte, am Computer geschriebene Überschrift.

      Ich atmete erleichtert aus. Das erste Abitreffen nach fünfzehn Jahren. Das hatte ich ganz vergessen. Dabei gehörte Nathalie zum Organisationskomitee. Sie war so herzensgut, ihre knappe Freizeit dafür zu opfern, damit ihre ehemaligen Mitschüler eine gelungene Jubiläumsfeier erlebten. Mein Herz begann aus mir unerklärlichen Gründen, schneller zu klopfen, als ich weiterlas.

       Liebe Leute,

       haltet Euch unbedingt Samstag, den 17 . September 2005 frei. Und wenn Ihr an diesem Tag schon etwas eingetragen habt, streicht es. Denn nichts geht über unsere ABIFEIER!!! Wir starten round about 17:00 Uhr mit lockerem Geplauder, zu späterer Stunde geht‛s weiter mit Essen und Tanz. Ach ja, Getränke gibt es natürlich auch - sogar für die Alkoholiker unter Euch wird genügend da sein. Ihr dürft eine Begleitung mitbringen (bitte nicht mehr als eine Person, also lasst Eure Großfamilie zu Hause, falls Ihr inzwischen eine habt). Und keine Angst: Wenn Ihr allein zu unserer geilen Party kommt, werden wir KEINE blöden Fragen stellen – VERSPROCHEN!!!

      Ich schüttelte verständnislos den Kopf. Wer hatte sich nur diesen dämlichen Einladungstext ausgedacht. Nathalie hatte damit sicher nichts zu tun. Ich hatte mich nicht sonderlich für das Abitreffen und dessen Vorbereitungen interessiert und mich daher nicht bei Nathalie erkundigt, wer die Feier zusammen mit ihr organisierte. Mit wenig Begeisterung überflog ich den Rest.

       Zum Schluss noch das Wichtigste: DIE LOCATION!!! Nur so viel: Unsere geile Party findet bei demjenigen aus unserem Jahrgang statt, der es mit Abstand von uns allen am weitesten gebracht hat UND DER DIE GANZE FEIER AUS EIGENER TASCHE BEZAHLT!!! Wer der edle Spender ist, wird an dieser Stelle noch nicht verraten, nur seine Adresse. Merkt sie Euch gut.

      Es folgte eine Anschrift in der Großstadt, die mir nichts sagte.

       Wer absolut nicht teilnehmen kann, schickt eine E-Mail an die untenstehende Adresse, ansonsten zählen wir auf Euch! Und seid sicher: Wir werden KEINE Ausrede akzeptieren!

       Bis zum 17 . September in alter Frische!

       Euer Organisationsteam (Autogramme gibt‛s auf der Feier)

      „Alles in Ordnung?“, fragte Torben mit besorgter Stimme. „Du wirkst wenig erfreut.“

      Ich fühlte mich gezwungen, ihm den Briefbogen zu reichen, damit er selbst lesen konnte, was darauf stand.

      „Das ist doch lustig“, fand mein Freund amüsiert. „Das wird bestimmt eine gelungene Feier.“

      „Ja“, gab ich ernst zurück. „Aber ohne mich.“

      „Was?“ Torben sah mich verwundert an. „Wieso willst du denn nicht hingehen? Ist nicht auch Nathalie im Organisationsteam? Das kannst du ihr doch nicht antun.“

      Torben hatte ja keine Ahnung. Dass ich nicht an dem Jahrgangstreffen teilnehmen wollte, hatte mit Nathalie überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil, es tat mir leid, dass ich die Mühe, die sie und die anderen Organisatoren sich gegeben hatten, nicht würdigen konnte. Doch die Wahrscheinlichkeit war zu groß, einer Person aus meiner Vergangenheit auf der Feier wiederzubegegnen. Einer Person, die ich in meinem ganzen Leben nie mehr wiedersehen wollte.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBGUC7gDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwDx6kNG aQmg7AqQdBUdSDoKAGGgUHrSgUAKfummVIwwhqMUAIe1W4O1Vtuasw8YoAsE4OPWp4f3ahPTn+tQ xL59yidMVM3+uJ7MD/KgZXnfzJnf1OagbpSg4UCmMeKAHIN7LV2f5beRfcVUteoPpU13NlGGOtAF FacelNWlY4AoBkT1HT2bNMoJCkx+8FLRn5xQMu3JxbCqoqzdDNuP896r4xQAp+7TKcTxim0AFFFF ACjpS0gNGaAFooooAKKKKACiiigApRSUooAWiikJoAWikzS0AFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQA UUUUAFFFFABRRS44oASn0mKWgAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAoo ooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAoopcUAJRS4oxQAlFLikPFADh0opByK WgAooooGFFFFABRRRQAUUUUAFFFFAAOtOpo606gAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigApR0p KUUALRRSZoAWjbSA807NACEYpM0rcim7aAFBzS0gGKWgAooooAKKKKACiiigAooooAKcOlNpQaAH UzbzTt1JmgBNtG2lzRmgBMYopSc0lABRRRQAUUUUAFFJmgHmgBdtGMU7NITmgBKKKKACiilAzQAl FPCZ70m2gBo60+kxS0AFFFFADWpKcRmjbQA2inbaNtADB1p4pNtLQAtI3SjdSE5FACUUUUAFOHSm 0oOBQA6mHrTt1NoAB1pxptKTmgBo60tJjmloAKKKKACilxxS7aAG0U7bSYoASigDNOK4FADaVaSn LQAtFKBmgjFACU0daXOKMc5oAd2pM5o7YpAMUAKFwc06kzRmgAYZpu2nZozQAq8LTTTt1NoAKKKK ACiignFABRSbqAc0ALRRSE4oAWk20bqXfQAm2m04tmm0AKOtOpgODTt1AATim/eobmgcUAKBgU00 4tSHmgA7UDr

Скачать книгу