Mission Adam. Michael Gallo
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„Mi Corazon, Emily mein Schatz, guten Morgen wie geht es dir?“ Blöde Frage dachte Eva, wie würds dir wohl gehen wenn du in deiner eigenen Kacke aufwachst. Eva schüttelte den Kopf und musste dennoch schmunzeln über die eigenartigen Gedankengänge die sie hatte. Das musste wohl daran liegen das sie seit neun Monaten kaum aus dem Haus kam und abgesehen von Baby Brei, vollen Windeln und das sie die meiste Zeit des Tages in Babysprache mit ihrem Schatz kommunizierte, nicht viel von der Welt mitbekam. „Na dann wollen wir mal, komm zu Mama du kleine Stinkerin“. Behutsam hob Eva Emily aus dem Bettchen, die in einem zart rosafarbenen Nachtkleidchen steckte, und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. Nach fünf Minuten war Emily sauber und frisch gewickelt. Antonio, der sich mittlerweile gewaschen und angezogen hatte klopfte an die offene Tür mit einer Babyflasche in der Hand. „Na wo ist denn meine kleine Principessa, adudududu“. Mit der Flasche in der Hand wedelnd kam Antonio ins Zimmer und ging mit offenen Armen auf Eva und seine Tochter zu, die sie bereits in den Armen hielt. „ Du bist der beste, danke Schatz“. Eva wollte schon Antonio die Flasche abnehmen, der aber zog sie zurück.
„Lass mich machen, ich muss heut erst eine Stunde später anfangen, denn die Bauleute sind leicht im Verzug. Geh dich ruhig frischmachen, Schatz.“ Eva liebte Antonio, denn solche Männer wuchsen nicht auf Bäumen, und nebenbei war er auch noch attraktiv. 38 Jahre alt, schlank, braungebrannt mit einem drei Tage Bart in einem markant männlichen Gesicht und kurzen braunen Haaren. Mittlerweile waren sie seit drei Jahren verheiratet, und Eva hatte noch keinen einzigen Tag mit ihrem Mann bereut.
„Danke, ich beeil mich“, und Eva drückte Antonio Emily in die Arme, der sich bereits auf einen Stuhl gesetzt hatte um seine Tochter zu füttern. Mit einem, ich liebe dich, und einem Kuss auf die Stirn verschwand Eva im Bad. Als sie vor dem Spiegel stand, blickte sie eine Mitte dreißig jährige Halb- Mexikanerin mit sinnlichen Lippen, dunklen Augen und mit schwarzen schulterlangen zerzausten Haaren an. „Oh mein Gott, ich kenn dich zwar nicht aber ich wasch dich trotzdem“, war das Zwiegespräch das sie mit ihrem noch etwas zerknautschten Spiegelbild führte, und legte los indem sie sich einen Schwall kaltes Wasser ins Gesicht klatschte.
Eine halbe Stunde später saß Familie Mendez gemeinsam beim Frühstück in der Küche, und unterhielt sich über den Ablauf des angebrochenen Tages. Antonio war Zimmermann und hatte klein als eine Ein-Mann-Firma angefangen, nachdem die Job Lage und vor allen Dingen die Bezahlung in Portales, eine Kleinstadt, zweihundert Kilometer Nordöstlich von Rosswell, nicht unbedingt die rosigste war. Eine Zeitlang sah es gar nicht gut aus, und sie befürchteten sogar das Haus verkaufen zu müssen, das Antonio von seiner Mutter geerbt hatte. Doch dann kam das Schicksal in Form eines Auftrages, der von der Stadt finanziert wurde, den Mendez zu Hilfe.
Es ging um eine Wohnhaussiedlung und die Auftragsvergabe von 25 Dachstühlen mit Innenausbau an eine hiesige Zimmermannsfirma. Zwei Monate zuvor hatte Antonio bei Mr. Parks, einem Funktionär des Stadtrates eine Gartenhütte im Blockhausstil errichtet, und einen guten Eindruck hinterlassen. Dieser bescherte im den Auftrag, mit der Zusicherung von Mr. Mendez, das er mindestens vier zusätzliche Arbeiter anstellen würde um in dem von der Stadt vorgeschriebenen Zeitplan zu bleiben. Die Fertigstellung der Siedlung neigte sich bereits dem Ende zu, und durch Antonios gewissenhafte Arbeitsleistung hatte er sich bereits einen Namen in der Stadt gemacht, und so wie es aussah musste er nicht einmal seine Angestellten kündigen, denn die weitere Auftragslage bescherte ihm mehr als genug Arbeit für die nächsten Monate. „Also, wie es aussieht wird es heute später werden. Wir sind kurz vor der Fertigstellung der Siedlung, und du weißt doch was für ein Sprungbrett dieser Auftrag der Stadt war. Ich will mir gerade am Ende keine Fehler erlauben, oder eine schlechte Nachrede.“
„Ich weiß mein Schatz, ist schon gut. Ich werde heute nur mal kurz in die Stadt fahren, schließlich brauchen wir ja einen neuen Wecker. Ansonsten gibt´s nichts großartiges, außer den Rechnungen.“ Die Eva bereits gebündelt und mit Datum versehen hatte, um sie bei der Bank zur Einzahlung zu bringen. Seit Antonios Geschäft so gut ging, hatte er Eva halbtags in seiner Firma eingestellt um den ganzen Büro Kram zu erledigen. Das war auch perfekt zu organisieren, von zu Hause aus, wenn man ein Kind hatte. Bis auf ein bis zwei Bankbesuche im Monat um die wichtigsten Überweisungen zu tätigen. Nachdem das Frühstück beendet war, räumten sie gemeinsam den Tisch ab, und als Eva vor der Spüle stand gab Antonio ihr einen Klaps auf ihren Hintern, der so wie er immer sagte zum Hineinbeißen war. Emily die auf dem Hochstuhl gegenüber saß, und ihren Papa dabei beobachtete fing laut zu zappeln und lachen an, als wollte sie Antonio anfeuern es noch einmal zu tun. Dazu kam er aber nicht denn Eva hatte sich bereits umgedreht und Antonio zu sich herangezogen.
„Mr. Mendez, was soll denn das, ich bin eine verheiratete Frau. Vorsicht Mr.“ „Ich liebe dich Eva“, es folgte ein Kuss und gleichzeitig griff Antonio nach seiner noch halbvollen Kaffeetasse die neben der Spüle stand. „Ich muss jetzt los, es ist schon spät.“ „ Ich weiß, Bye, ich wünsch dir einen schönen Tag“. Ein letzter Kuss und Antonio griff sich die Schlüssel für seinen Pick-up, die Kaffeetasse die er immer halbvoll mit auf die Fahrt zur Arbeit mitnahm und seine Weste. Er drückte beim Rausgehen Emily einen dicken Schmatzer auf die Stirn, die vor Freude zu Quietschen anfing und verließ das Haus. Eine Minute später startete der Pick-up mit einer schwarzen Rußwolke und fuhr die Auffahrt hinunter. Bevor er auf die Hauptstraße einbog hupte er noch zweimal, das soviel bedeutete wie, ich liebe euch zwei. Dann war Eva mit Emily allein im Haus. Es war gegen zehn Uhr vormittags als Emily ihren Vormittagsschlaf hielt und Eva beschlossen hatte die Besorgungen auf den Nachmittag zu verlegen, denn die Wäsche türmte sich bereits im Keller, als es an der Türe läutete. Als sie die Haustüre öffnete stand ein dürrer großer Mann auf der Veranda, mit der Uniform eines Paketdienstes. Er hatte eine für diese sonnige Gegend untypisch blasse Haut die schon eher ins gräuliche ging, und Eva fragte sich, ob er Mann schon gesund sei. Unter seinem rechten Arm hatte er ein Paket eingeklemmt und in der linken hielt er ein Lesegerät zur Empfangsbestätigung.
„Mr. und Mrz. Mendez?“ „Ja, da sind sie richtig“. „Ich habe eine Lieferung für Mr. Mendez“, wobei der Bote auf das Paket unter