Die Collide-Lovestory. Celine Ziegler
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Читать онлайн книгу Die Collide-Lovestory - Celine Ziegler страница 15
"Du bist echt verrückt, Rave!", schreit Noah lachend zu mir und kommt mir wieder näher. "Aber weißt du womit du noch mehr Party machen kannst?"
Ich stoppe und sehe ihn an. Er richtet seinen Blick auf seine Hosentasche und zieht ein kleines Tütchen Gras heraus.
Noah will wirklich mit mir Gras rauchen? Sofort muss ich an meinen Vater denken, der mir immer gesagt hat, dass Drogen schlecht sind. Ich will kein Gras rauchen. Ich will es wirklich nicht. Aber es tun hier so viele und Leon meinte, dass so etwas zu einer guten Party gehört.
Also ... ich kann es ja mal versuchen.
Unsicher nicke ich ihm zu und er zieht mich nach draußen. An der frischen Luft verschwimmt meine Sicht nur noch mehr, aber wenigstens ist mir durch den vielen Alkohol nicht kalt. Der letzte Wodka pur hat mir auf jeden Fall nochmal den Rest gegeben. Noah und ich stehen auf der Veranda des Hauses, genauso wie manch andere Betrunkene. Ich verliere kurz das Gleichgewicht und kippe nach links, doch Noah fängt mich auf.
"Wow, du hast echt ganz schön was intus", bemerkt er, während er einen Joint dreht.
Ich will mich nicht durch weiteres Lallen blamieren, deshalb lache ich einfach nur. Ich frage mich, was Aby gerade macht. Ist sie auch so betrunken wie ich? Bestimmt! Immerhin sind wir doch auf einer Party und sie hat auch ständig Spaß.
"Hier, setz dich." Noah zieht mich auf einen Holzstuhl neben uns.
Ich lasse mich einfach fallen und sehe zu, wie er sich auf einen Stuhl neben mich setzt und den Joint anzündet. Das schlechte Gefühl in mir wird immer größer und ich bin mir in meinem Tun unglaublich unsicher. Es klingt doof, aber ich habe wirklich Angst vor meinem Verhalten, wenn ich jetzt auch noch high bin. Ich habe mal gehört, dass Alkohol und Gras sich überhaupt nicht vertragen und man davon ständig brechen muss. Ich will nicht kotzen müssen, damit würde ich mich nur noch mehr blamieren.
Ich schüttle mich kurz und rede mir ein, aufhören zu müssen, alles zu überdenken. Das versaut mir nur meinen Spaß. Und davon hab ich ja reichlich! Oder?
Noah hält mir den Joint hin und bläst den Rauch raus. "Wenn du die volle Dröhnung haben willst, dann musst du es inhalieren. Halte es am besten so lange wie möglich in der Lunge."
Ich nicke und nehme ihm den Stängel aus der Hand. Okay. Ich atme noch einmal tief. Jetzt tu's einfach, Ravely! Ich will gerade zum Ziehen ansetzen, doch jemand reißt mir den Joint aus der Hand.
"Bist du eigentlich bescheuert, Ravely?"
Verdattert sehe ich ihn an. Was fällt ihm ein?
"Heeey", meckere ich. "Gib mir den so-fort wieder zurück!" Vergeblich greife ich nach dem Joint in Aidens Hand.
Er beachtet mich gar nicht und wendet sich an Noah. "Noah, wieso zur Hölle gibst du ihr Gras? Du siehst doch wie betrunken sie ist!" Er funkelt ihn wütend an und drückt den Joint an der Hauswand aus.
"Alter, was spielst du dich denn so auf? Außerdem wollte sie es!" Noah nimmt Aiden den Joint aus der Hand und guckt sofort, ob er noch zu gebrauchen ist.
"Genau, Aiiiideeenn", lalle ich und kämpfe mich aus dem Stuhl hoch. "Du bist nicht meine Mutter!" Jedoch spielt mein Gleichgewichtssinn nicht ganz mit und ich falle nach vorne um.
Aiden reagiert schnell und richtet mich wieder auf. "Noah, hol bitte Wasser." Er setzt mich wieder in den Stuhl und kniet sich vor mich.
"Und für mich bitte Wodka!" Ich lache über mich selbst. Ich bin so lustig!
"Man, Ravely, was ist denn auf einmal mit dir los?", fragt Aiden mich nachdrücklich. Er sieht überhaupt nicht belustigt aus.
"Nichts", gluckse ich und sehe auf die Straße, auf der gerade zwei heftig rummachen.
"Nichts? Du wolltest gerade - voll besoffen - Gras rauchen. Das ist 'ne tödliche Mischung, glaub mir."
"Man, was bist du denn für ein Spießer?"
Er sieht mich kopfschüttelnd an. "Ernsthaft, Ravely?"
"Ich wollte doch nur ... Spaß haben." Ich sehe auf meine Hände. "... Denke ich."
Auf einmal komme ich mir total blöd vor. Aiden macht mir alles kaputt. Eben hatte ich doch noch gute Laune und jetzt denke ich schon wieder, dass das alles ein großer Fehler war.
"Bis zur Besinnungslosigkeit betrinken und Gras rauchen verstehst du also unter Spaß?" Aiden grinst amüsiert.
Wieso grinst er denn jetzt so blöd? Er geht mir echt auf den Keks. Ich will gerade etwas sagen, doch dann kommt Noah mit einem Becher und einer Wasserflasche wieder. Aiden nimmt ihm beides ab und schüttet etwas Wasser in den Becher.
Ich beobachte konzentriert seine Hände. Auf seiner rechten Hand ist ein kleines Kreuz tätowiert. Er scheint einige Tattoos zu haben.
"Du hast echt schöne Hände“, nuschle ich leise, hypnotisiert von den herausstechenden Adern seiner Hände und diesen durchaus eleganten Bewegungen seiner langen Finger, die sich perfekt um den roten Becher schmiegen, als hätte er jahrelang nichts anderes gemacht als Wasser in rote Becher gefüllt. Hach, ja.
Aiden sieht mich belustigt an und reicht mir den Becher. "Du bist betrunkener als ich dachte."
Sofort bereue ich, dass ich das gesagt habe. 'Du hast echt schöne Hände'? Ravely, du bist echt bescheuert! Ich merke wie mir die Röte ins Gesicht schießt und ich nehme einen großen Schluck von dem Wasser und sehe Aiden an.
Noah räuspert sich. "Ich werde jetzt mal wieder reingehen, ähm, Rave, du scheinst ja gut versorgt zu sein." Er sieht irgendwie sauer aus.
Ist es wegen mir? Oder wegen ... Aiden? Ist er eifersüchtig? Ist er eifersüchtig auf Aiden? Was für ein bescheuerter Gedanke. Ich schaffe es nicht ein leises Kichern zu unterdrücken und starre in meinen Becher, als Noah verschwindet.
"Wieso lachst du?", fragt Aiden.
"Ich glaube, er ist eifersüchtig." Ich kichere wieder wie eine Erbse. Man, dieses Gekicher muss wirklich aufhören.
Aiden sieht mich jetzt ernst an und zieht eine Augenbraue hoch. "Wieso sollte er eifersüchtig sein?"
"Na, weil er auf mich steht!", haue ich knallhart raus. Sofort halte ich mir die Hand vor den Mund und wünschte, ich hätte das jetzt nicht gesagt.
Aiden lacht leise und setzt sich auf den Stuhl, auf dem Noah vorher saß. "Da hat er sich aber eine gekrallt. Viel Glück noch." Er schüttet noch ein wenig Wasser in meinen Becher.
Wie bitte? Was soll das denn heißen?
Ich sehe ihn böse an. "Wir sind nicht zusammen", brumme ich. "Noah ist gar nicht mein Typ."
"Ach ja? Wer ist denn dein Typ?"
"August." Ich nehme noch einen Schluck von dem Wasser und sehe von ihm weg.
"August?"
"Der