Torn apart - Zerrissen zwischen zwei Männern. Cedrina Lautenfeld

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„Toll“, mehr brachte sie nicht hervor. René reichte diese Äußerung, denn er konnte aus ihrem Gesichtsausdruck ablesen, dass sie beeindruckt war und ihm glaubte.

      Die Cappuccino wurden von der Bedienung an den Tisch gebracht. Während René langsam seinen Cappuccino trank, schaute er Cassandra an. Ihre schönen langen, blonden Haare, ihre blauen Augen, ihre Lippen, die er so gern küsste, dann blieb sein Blick an ihrem Busen hängen. Zu gern würde er ihn berühren und liebkosen, doch das ging leider noch nicht.

      Cassandra bemerkte, dass Renés Blick auf ihren Busen gerichtet war. Sie ignorierte es. Freute sich aber insgeheim, dass René ihren Busen anstarrte. Sie fühlte sich begehrt von ihm und war erregt. Das langärmelige, eng sitzende Long Shirt, das sie trug, betonte ihre Figur besonders gut. Sie freute sich, die richtige Kleidungswahl getroffen zu haben.

      Renés Erregung spielte sich unter dem Tisch ab, wo Cassandra es nicht sah. Er hatte sie zu lange nicht gesehen, um nicht bei ihrem Anblick erregt zu sein. Er freute sich über die sofortige Reaktion seiner Männlichkeit und warf erneut einen genussvollen Blick auf ihren Busen, bevor er das Gespräch mit ihr weiterführte.

      „Was hast Du bei Deinen Eltern gemacht?“ fragte er nun und hoffte, dass sich seine Erregung wieder reduzieren würde, da absehbar war, dass er sie nicht würde nutzen können. „Gut gegessen, lange geschlafen und viel geredet“, erzählte sie fröhlich.

      Doch plötzlich wurde ihr Gesichtsausdruck ernst. „Meine Eltern haben mir mein diesjähriges Geburtstagsgeschenk schon vorzeitig gegeben.“ „Wann hast Du Geburtstag?“ fragte René dazwischen, ohne auf ihren ernsten Gesichtsausdruck zu reagieren. „In zwei Wochen am 16. August.“ René notierte sich in Gedanken diesen Tag. Er könnte ihr eine Flasche von ihrem Parfüm schenken. Er freute sich über seine spontane Idee und lächelte schelmisch.

      „René“, sagte Cassandra vorsichtig, „das Geschenk ist eine Flugreise mit ihnen zu meinem Bruder Michael nach Mexiko. Ich werde drei Wochen dort bleiben.“ Das Lächeln verschwand abrupt aus Renés Gesicht. Nein, nein, er sollte drei Wochen ohne sie sein. Nein, schrie sein Herz ganz laut. Sie durfte nicht wegfliegen.

      „Nein, Cassandra, Du musst nicht wegfliegen. Du kannst auch hier bleiben.“ René schaute sie flehend an. Cassandra erwiderte seinen Blick traurig. „Ich möchte aber meinen Bruder wiedersehen. Ich habe ihn seit über einem Jahr nicht mehr gesehen. Ich muss zu ihm fliegen. Er ist mein Bruder. Ich habe nur diesen einen.“ Sie schaute René traurig und um Verständnis bittend an. René dachte an seine Geschwister. Er hatte eine jüngere Schwester und einen jüngeren Bruder. Er würde auch zu ihnen fliegen, wenn sie nicht in Hamburg wohnen würden. Er nickte.

      „Ja, Du hast Recht. Du musst zu ihm fliegen.“ René seufzte hörbar. „Wann geht Deine Reise los?“ „Leider schon übermorgen“ „Schon übermorgen. Cassandra, nein.“ René schaute sie mit schmerzverzehrtem Gesicht an. Er griff nach ihren Händen und hielt sie zärtlich in seinen. Er schaute traurig in ihre schönen, blauen Augen. Cassandra blickte ihn traurig an.

      Sie hatte sich im ersten Moment sehr gefreut, als ihre Eltern ihr die Flugreise zu ihrem Bruder nach Mexiko schenkten. Der Gedanke Michael wieder zu sehen und wieder durch das wunderschöne Mexiko zu reisen, ein Land das sie faszinierte und fesselte, war einfach überwältigend schön gewesen. Doch nun, wo ihr klar wurde, dass es auch ihr schwer fallen würde drei Wochen ohne René zu verbringen, war sie einfach nur noch traurig.

      „Ich kann nichts dafür. Meine Eltern haben diese Reise gebucht. Sie wollten mir eine Freude machen.“ Dann setzte sich Cassandra neben René auf die Sitzbank. Mit ihrer rechten Hand strich sie ihm zärtlich über seine linke Wange. Dann umarmte und küsste sie ihn. Er legte seine Arme um sie. Eng umschlungen saßen sie beide nebeneinander auf der Sitzbank, bis die Bedienung plötzlich fragte, ob sie noch etwas bestellen wollten. René schüttelte den Kopf.

      „Wir sollten unseren Spaziergang jetzt starten, sonst ist die Sonne verschwunden, bevor wir draußen sind.“ Cassandra nickte und stand auf. Sie nahm ihre Handtasche und ihre Jacke und ging zur Kasse. René war jedoch schneller als sie und bezahlte beide Cappuccino.

      Draußen auf der Straße vor dem Café schlugen sie den Weg in Richtung Binnenalster ein. René legte zärtlich seinen Arm um Cassandras Hüfte. Die warmen Sonnenstrahlen und die Leute, die ihnen auf dem Gehweg entgegenkamen, lenkten sie für den Moment von Cassandras bevorstehender Mexiko-Reise ab. Sie gingen am schönen alten Dammtorbahnhof vorbei, bogen links in die Esplanade ab und sahen am Ende der Straße die Binnenalster vor sich liegen. Das nur wenige Meter tiefe Wasser der Binnenalster funkelte im Sonnenschein. Sie gingen direkt an der Binnenalster entlang. Dann spazierten sie über die großen Bodenplatten des Jungfernstieges, eine der Prachtstraßen der Hamburger Innenstadt. Das große Café und Restaurant direkt am Jungfernstieg war voller Gäste. Jeder Tisch war besetzt. Die Kellner und Kellnerinnen rotierten, um möglichst schnell die Wünsche ihrer Gäste zu erfüllen.

      Ein paar Meter weiter, eröffnete eine weite Treppenanlage hinunter zum Wasser, dem Betrachter einen wunderschönen Blick auf die Binnenalster. Cassandra und René blieben stehen und genossen gemeinsam diesen Panoramablick auf die Binnenalster und die Straßen rechts und links davon. Weiter gingen sie zum Hamburger Rathaus. Einem der wenigen Prachtbauten der Stadt aus dem 19. Jahrhundert, die im 2. Weltkrieg nicht zerstört wurden. Als sie vor dem Eingangsportal des Rathauses standen, erzählte René einiges über die Geschichte des Rathauses. An Cassandras beeindrucktem Gesichtsausdruck konnte er feststellen, dass sie aufmerksam zuhörte. Dann machten sie kehrt und gingen wieder in Richtung Binnenalster. Die Nachmittagssonne wärmte ihnen den Rücken. Nach wie vor bummelten viele Leute entlang der Geschäfte.

      An der Kennedybrücke blieb René plötzlich stehen. Mit Freude schaute er auf die Außenalster, die von hier aus in einem Panoramablick ihre ganze Größe zeigte. Cassandra folgte seinem Blick mit ihren Augen. Dann zeigte René in Richtung Hotel Atlantic, einem altehrwürdigem Luxushotel mit langer traditionsreicher Geschichte. „Dort möchte ich einmal mit Dir speisen und übernachten. Jetzt als Student kann ich mir das nicht leisten. Aber in ein paar Jahren, wenn ich mein Studium abgeschlossen habe und erfolgreich in meinem Beruf bin, dann lade ich Dich hierher ein.“ Renés Augen strahlten vor Vorfreude auf diesen Moment. Cassandra lächelte. Renés Wunsch war ein reizvoller Gedanke und er hatte seinen Wunsch derart überzeugend vorgetragen, dass Cassandra keinen Zweifel daran hatte, dass er sein Ziel erreichen würde. Sie spazierten über die Kennedybrücke zurück zum Dammtorbahnhof.

      Plötzlich fragte René, „wollen wir essen gehen? Kennst Du das kleine türkische Restaurant am Grindelhof? Es ist nur wenige Minuten vom Uni-Campus entfernt.“ Cassandra überlegte. „Ich glaube schon, dass ich das Restaurant kenne. Ich war neulich mit Emilie dort. Das Essen ist wirklich gut. Ja, einverstanden.“ Sie lächelte ihn an. Im Restaurant bestellten sie jeweils eine Vorspeise, eine Hauptgericht und ein Bier. Cassandra trank ein Hefeweizen. René trank lieber ein herbes Friesenbier. Sie unterhielten sich so angeregt, dass keiner der beiden merkte wie die Nacht hereinbrach. Beim Bezahlen bestand René wieder darauf die gesamte Rechnung zu begleichen, obwohl Cassandra vorher gesagt hatte, dass sie ihren Anteil selber zahlen wollte.

      Draußen vor dem Restaurant wehte ein kühler Wind. Cassandra zog schnell ihre Jacke an. René legte seinen Arm schützend um ihre Schultern, während sie sich auf den Weg zum Bus machten. Dann blieb René abrupt stehen und stoppte Cassandra. Er schaute sie zärtlich an und fragte dann, „würdest Du heute Nacht bei mir bleiben? Würdest Du bei mir in meinem Studentenwohnheim übernachten? Ich verspreche Dir auch, ich rühre Dich nicht an.“ Es sei denn Du willst es auch, beendete René in Gedanken seinen Satz.

      Natürlich hoffte er, dass sie dazu bereit war, heute Nacht mit ihm zu schlafen. Doch würde es auch schon wunderbar sein, im gleichen Raum zu schlafen wie Cassandra und sie am nächsten Morgen schon vor dem Aufstehen küssen zu können.

      Cassandra

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