Neeltje - Kirschenmund. Swantje van Leeuwen
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Er unterstrich die Bemerkung mit einer femininen Handbewegung, die Neeltje bewies, dass sie sich in seiner sexuellen Orientierung nicht geirrt hatte, und ein Lächeln entlockte.
»Es hilft sehr, einen trostlosen Tag zu überstehen«, setzte er nach. »Aber nun wollen wir doch mal sehen, was wir sonst noch für dich haben.« Er wankte zu einem der Tische und reichte ihr anschließend einen Stapel ordentlich gefalteter weißer Blusen, die ebenfalls kleine Änderungen erfahren hatten.
Neeltje bemerkte sofort, dass im Bereich der Brustwarzen jeweils ein perfekter Kreis an Stoff ausgeschnitten und im Rücken dicke Schnüre eingewebt worden waren, die sich von der Mitte der Rückenpartie bis hin zur Taille kreuzten.
»Ich nenne sie Saiten wie bei einer Geige«, erklärte Folpert auf ihren fragenden Blick hin.
»Und wozu dienen die?«
»Sie ermöglichen unserem gemeinsamen Freund, dich jederzeit an der Taille festzuhalten, wenn ihm danach ist«, antwortete er mit einem süffisanten Grinsen. »Ich soll dir übrigens ausrichten, dass du auch diese Blusen stets zur Arbeit tragen sollst.« Er sah sich um, und fand schnell was er suchte. »Jetzt kommen wir zur Jacke«, sagte er und lächelte über ihr bizarres Aussehen.
Neeltjes kirschroten Nippel stachen aus der Bluse heraus, während sich der weiche Stoff schmeichelnd um sie herumschlängelte, und sie genoss sichtlich das Gefühl des Dildos, der tief in ihr steckte.
»Ich bin sicher, du hast schon gemerkt, dass eine zusätzliche Dicke am Kragen zum Revers hinunterführt. Darin ist eine Führleine untergebracht, falls unser Freund dich einmal wie eine Hündin spazieren führen möchte.« Er lachte kopfschüttelnd. »Nein. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Ich glaube nicht, dass sowas wirklich sein Ding ist. Aber wer weiß, ... ich habe mir erlaubt, diese Option vorausschauend hinzuzufügen.«
Neeltje schlüpfte in die Ärmel, schob sich die Jacke über die Schultern und knöpfte sie zu. Wie Rock und Bluse, saß auch sie wie eine zweite Haut – besser als alles, was sie jemals im Leben getragen hatte. Sie konnte sich ihre Empfindungen nicht erklären, die durch sie strömten – aber sie wusste, dass sie auf keinen Fall aufhören sollten. Die Art und Weise, wie ein Haustier behandelt zu werden, das strenge Anweisungen erhielt, die es einzuhalten hatte, wissend, dass es durch seinen Herrn jederzeit bestraft werden konnte, jagte ihr einen unbeschreiblichen Nervenkitzel durch den Körper. Bei jeder Anweisung die er ihr durch Folpert ausrichten ließ, wurde sie von einem weiteren hochfrequenten Stromstoß getroffen – und sie spürte bereits, wie ihre Nässe sich einen Weg bahnte und ihre Oberschenkel benetzte.
Sie wusste nicht zu sagen, was über sie gekommen war. Es kam ihr vor, als hätte die zufällige Begegnung im ›Executive‹-Lift vor wenigen Tagen eine unterwürfige Kreatur freigesetzt, die schon immer in ihr verborgen gewesen war und nun endlich freien Auslauf bekam. Auf unbeschreibliche Weise fühlte sie sich befreit. Frei von jeglichem Druck, irgendeine Art von Entscheidung zu treffen. Mein ganzes Leben habe ich Verantwortung tragen müssen. Immer musste ich funktionieren und jede Belastung hinnehmen ... mich um meinen Junkie-Bruder kümmern und in der Arbeit funktionieren, ganz gleich, wie schlecht es mir ging. Geld ansparen, Miete zahlen. Wie ein Roboter durchs Leben hetzen und so sein, wie es alle von mir erwarten. Alles, nur nicht ich selbst. Und jetzt, wo Hergen de Fries sie zu seinem Haustierchen machte, seiner Schoßhündin machte, spürte sie, wie all dieser Druck langsam nachließ. In diesem Augenblick fühlte sie sich leichter als Luft.
»Nun, dann bleibt wohl nur noch die Bezahlung.« Folpert überreichte ihr die Rechnung, die exakt fünftausend Euro ausmachte.
Erst jetzt wurde Neeltje bewusst, dass sie ihr letztes Bargeld für das Taxi ausgegeben hatte. Und abgesehen von dem Geld im Umschlag hatte sie nichts mit. »Kann ich davon nicht zwanzig Euro später zahlen?«, fragte sie ihn und schaute ihn bittend an. »Ich habe mein letztes Geld eben für ein Taxi ausgegeben und muss doch wieder zurück.«
»Ich fürchte, dass wird sich nicht machen lassen, Meisje«, erwiderte Folpert ablehnend. »Bei mir wird immer bar bezahlt und Geld verleihe ich aus guten Gründen niemals.« Er tippte mit einem Finger auf seine Armbanduhr. »Im Übrigen waren die Anweisungen unseres Freundes ziemlich klar, nicht wahr? ... Er möchte, dass du ins Büro kommst, um ihn pünktlich um ein Uhr mittags zu treffen. Ich an deiner Stelle würde mich sehr beeilen. Du hast nur noch eine halbe Stunde, und ich vermute, er wird eine Verspätung nicht sehr schätzen.« Er reichte mit einem süffisanten Lächeln seine Hand. »Ich wünsche dir alles Gute, Vrouw Timmermans, und ich hoffe doch sehr, dass wir uns in Zukunft öfter sehen.« Damit wankte er aus dem Raum und stimmte ein Liedchen an, als wäre sie bereits gegangen.
Eine halbe Stunde, dachte Neeltje panisch. Nur noch dreißig Minuten! Verdammt! Und das Büro ist acht Blocks von hier entfernt ... Wie soll ich mit dem Ding zwischen meinen Beinen nur so weit laufen?
***
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