Das Blut des Wolfes. Michael Schenk

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Das Blut des Wolfes - Michael Schenk

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Kapitel 53

       Kapitel 54

       Kapitel 55

       Kapitel 56

       Kapitel 57

       Kapitel 58

       Kapitel 59

       Kapitel 60

       Kapitel 61

       Kapitel 62

       Kapitel 63

       Kapitel 64

       Kapitel 65

       Kapitel 66

       Kapitel 67

       Kapitel 68

       Kapitel 69

       Kapitel 70

       Kapitel 71

       Kapitel 72

       Kapitel 73

       Kapitel 74

       Kapitel 75

       Kapitel 76

       Kapitel 77

       Kapitel 78

       Kapitel 79

       Kapitel 80

       Kapitel 81 Karte von Wolfgarten

       Impressum neobooks

      Kapitel 1

       Das Blut des Wolfes

      Horror-Roman

      von

      Michael H. Schenk

      © 2010 / 2017

      „Die Abzweigung muss bald kommen.“

      „Bist du sicher?“ Lydia Proschke sah ihren Mann abschätzend an.

      „Natürlich bin ich sicher“, knurrte dieser. Klaus Proschke spähte suchend durch die Windschutzscheibe seines Geländewagens. „Durch Gemünd sind wir durch und das hier ist die B 265. Wo soll es hier denn sonst hingehen?“

      „Du weißt, wie oft dein Navi schon gespinnt hat.“

      „Gesponnen“, korrigierte er automatisch.

      „Ich doch auch egal.“ Sie lehnte sich zurück und zog einen Schmollmund. „Jedenfalls ist das hier am Arsch der Welt.“

      „Was erwartest du? Das man einen Nationalpark mitten in Köln anlegt?“

      „Wir hätten uns das Schloss ansehen sollen.“

      „Das Schloss?“

      „Ja, das gräfliche Schloss in Schleiden. Da hätten wir hinfahren können.“

      Klaus verzog das Gesicht. „Bei dem schönen Wetter latsche ich doch nicht durch so ein altes Gemäuer.“

      „Nein, bei dem heißen Wetter treibst du mich durch einen Mückenverseuchten Park.“

      Ihr Mann stieß ein ärgerliches Knurren aus. Lydia liebte Naturfilme, aber sie hatte keinerlei Drang, die Natur tatsächlich zu erleben. Sie war nun einmal eine richtige Stadtpflanze, nur unermüdlich, wenn es galt, die Fußgängerzonen zu erkunden.

      Die Bundesstraße führte von Gemünd aus in einigen Kurven und deutlicher Steigung in den Höhenzug des Kermeter hinauf. Immerhin mussten über hundertundzwanzig Meter Höhenunterschied überwunden werden. Es war eine malerische Strecke, umgeben von dichtem Wald und Klaus genoss die Fahrt trotz der sommerlichen Hitze. Er hörte die Ankündigung des Navigationsgerätes und sah die nach Links führende Abzweigung. Er seufzte erleichtert. „Da, siehst du? Da ist das Schild. Wolfgarten, nach Links auf die Landstraße 249.“

      Sie bogen in die Landstraße ein. Auch hier wurde der Weg von Wald gesäumt, der oft den Blick auf die weitere Landschaft versperrte. An einigen Stellen standen die Bäume so dicht an der Fahrbahn, dass sie lange Schatten auf eine Seite der Fahrbahn warfen. Die Sonne hatte ihren höchsten Stand noch nicht erreicht und das zwischen den Bäumen hindurch fallende Licht zauberte irrlichternde Muster auf den schimmernden Asphalt der Fahrbahn.

      „Du musst auf Rehe achten“, mahnte Lydia. „Ich möchte nicht, dass du so ein armes Tier überfährst.“

      „Meinst du, ich will mir den Wagen ruinieren?“

      „Nein, du ganz bestimmt nicht.“

      „Was soll das heißen?“

      Sie

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