Mord im Tempel der Venus. Ann Bexhill

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Mord im Tempel der Venus - Ann Bexhill

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ist, in seiner gewählten Position zumindest die angehäuften Schulden zu begleichen. Was soll es dem Staatswohl bringen wenn die Bürger, die Rom dienen verarmt aus dem Amt herausgehen? Nur die Spiele, die man zu Wahlen geben muss, kosten ein Vermögen. Natürlich bleibt etwas von den Steuern Tributen und Zöllen in den Taschen des Konsuls Legaten und der kleinen Beamten. Es kommt darauf an es nicht zu übertreiben und die Provinzen auszupressen, um am Ende in Rom angeklagt zu werden. Wie macht sich Decimus?«

      »Es lohnt sich für ihn und die Stadt. Er hat die clivus Suburanus die Hauptstraße durch das Suburaviertel neu bepflastern lassen.«

      »Das muss ihn ein Vermögen gekostet haben.«

      »Man darf nicht geizen die Leute werden mit jedem Schritt erinnert, wer ihnen die Straße neu pflastern ließ. Er hatte es bei seinem Wahlkampf schwer. Man bemängelte seine Herkunft. Vor allem Cicero machte Witze über Decimus Herkunft.«

      »Wie hat er sich gewehrt?«

      »Er hat die Abstammungslisten der Senatoren überall in der Stadt anbringen lassen.« Sie kicherte: »Wusstest du, dass Senator Drusius Großvater ein Fischhändler aus Trans Tibere war?«

      Ich musste grinsen. »Jetzt hat er Ruhe?«

      »Ja vor allem sein Feind Cicero schweigt. Er knabbert immer noch daran das man ihm daran erinnerte aus Arpinium zu stammen, deren Bewohner erst seit 150 Jahren das Bürgerrecht besitzen.«

      »Er macht sein Amt erst gut, wenn die Leute darüber sprechen. Er sollte jetzt einen Tempel bauen oder ein kleines Theater. Die Leute Suburas mögen die griechischen Lustspiele, wenn er in drei Jahren für das Amt des Prätors kandidiert hat, er ihre Stimmen.«

      »Sage es ihm persönlich er, hat kaum Zeit mich zu besuchen. Er hat sich sogar ein Haus in Subura gekauft, um näher bei den Leuten zu sein.«

      »Rom kommt mir anders vor. Ich weiß es sind nur sieben Monate gewesen doch der Friede gibt mir Rätsel auf. Vielleicht bin ich zu lange fort gewesen.«

      Seit hundert Jahren bekämpften sich die konservativen Optimaten und die Popularen, die angeblich dem Volk mehr Rechte geben wollten. Es gedrungen auch hin und wieder taten. Die Optimaten verweigerten sich jeder Machtteilung mit allen Mitteln. Bei meiner Abreise gehörten Morde und Angriffe und Blockierungen von Gesetzen zur Tagespolitik. Gaius Caesar aus der Patrizierfamilie der Iulier war der prominenteste popularen Politiker. Die Verbindung ging so weit das Er die Tochter des Lucius Cornelius Cinna den Totfeind des Optimaten Sulla der Monate lang ein Schreckensregime in Rom ausgeübt hatte heiratete. Das alles ohne Blutvergießen gegangen sein sollte wunderte mich.

      »Das ist nicht überraschend«, erwiderte sie. »Die Vergangenheit heilt keine Wunden. Der Arm, der das Schwert hält, hat Muskelkater. Seit Caesar in Pompejus den Feind sieht, beruhigt sich die Lage scheinbar er sammelt seine Legionen, um vorbereitet zu sein.«

      Ich winkte ab: »Wie ein Meer vor dem Sturm. Lassen wir das Thema. So ist also eine friedliche Zeit. Die Bürgerkriege verblassen zu bloßer Erinnerung und Geschichtsschreibung.«

      »Ja Rom siegt kaum Betretten unsere Legionen ein Land und Rom gedeiht und wächst und mit Rom wir Reichen.«

      »Weißt du, weshalb mich meine Familie heimgerufen hat?«, fragte ich. Wenn es Klatsch gab, dann war ich genau an der richtigen Stelle ihn zu erfahren.

      Nefertari dachte kurz nach: »Es wird Krieg in Gallien geben und der Senat ist nur scheinbar bereit Caesar sein Konsulat zu geben. Man hofft darauf, dass ihn das Glück verlässt, oder das schwere Kampfhandlungen seine Legionen dezimieren.«

      »Es ist unwürdig aber was wichtiger ist, weißt du, was mein Onkel mir vermacht hat?«

      »Nein hat dir das deine Familie nicht geschrieben?«

      »Bedauerlichweise erfahre ich das erst am Abend.«

      Ich verabschiedete mich und ging mit Tiro zu meiner Wohnung in der untersten Etage meiner Insula. Es befand sich nicht weit entfernt. Ich verschaffte mir einen kurzen Überblick über den Zustand der Wohnung und meinen Sachen und machte mich, nachdem alles seine Ordnung hatte, an den liegen gebliebenen Briefwechsel von Monaten. Ich ging mit dem Packen Pergament unter dem Arm geklemmt ins Tablinium, dem Arbeitszimmer mit Blick auf den rechteckigen Hof, der auf allen Seiten von Kolonnaden umgeben ist.

      Die Ausstattungen der Mietskasernen, den Insulas unterscheiden sich voneinander. Es gibt die 8 Stockwerke hohen und dunklen Höhlen, in denen Hunderte Menschen zusammengepfercht leben und es gibt luxuriöse Mietshäuser. Eine Flucht von Zimmern fließendes Wasser ein Peristyl, ein Statuen geschmücktes Atrium. Meine Wohnung war mit einer Fußbodenheizung ausgestattet und die Böden und Wände waren mit Mosaiken dekoriert. Es war eine Wohnung die auch gehobenen Ansprüchen genügte.

      Ich las und beantwortete die Post und informierte meine Freunde wie es mir ergangen war. Natürlich hob ich meine Rolle bei der Verwaltung einer kleinen Provinzstadt sehr hervor. Den Rohentwurf würde ich einem griechischen Sklaven oder wen ich gerade in Mutters Haus erwischte geben, damit er den Stil anpasste und gebildeter wirken ließ. Gerade als ich mich wieder auf die Arbeit konzentrierte flatterte Flaviana die Tochter meines Hausverwalters herein. Sie ist wirklich ein sehr hübsches Mädchen groß und gut gebaut aber völlig gedankenlos. Sie segelte vom Prestyle kommend durch die Räume wie ein verirrter Schmetterling sah mich und rief mit einer Art Tadel in der Stimme.

      »Ach Quintus!«

      »Wen hast du in meinem Arbeitszimmer erwartet?«, fragte ich.

      Sie ließ sich erschlagen in einen Stuhl fallen und legte ihre verwirrend langen Beine übereinander. Es gibt Mädchen die sind für unmoralische Seidentunikas gemacht und Flaviana gehörte zweifellos dazu. Dort saß sie mit ineinander gefalteten Händen und starrte mich an. Ich schrieb gerade für einen meiner Verwalter. Der beklagte sich das meine Pächter immer weniger Steuern und Abgaben zahlten sie redeten sich mit dem schlechten Wetter heraus. Einmal war es fehlender Regen, und wenn er darauf hinwies, es habe sehr häufig geregnet war es die Feuchtigkeit. Als Verwalter fragte er ausgerechnet mich nach einem Rat. Ich schrieb er solle ein Sühneopfer für Iuppiter abhalten. Was will man schon gegen den Unwillen der Götter unternehmen?

      »Ist Tiro hier irgendwo?«, fragte das Mädchen unschuldig.

      Ich hatte schon angenommen sie habe vergessen was und wohin sie wollte und beehre mich bis zum Abend. Lange Beine mit einer glatten seidig schimmernden Haut kaum von dünnem Seidenstoff verdeckt brachten mich auf andere Gedanken als meine Briefwechsel.

      »Ich habe ihn seit dem Mittag nicht gesehen. Ich glaube er sollte jetzt seine Schreibstunden nehmen. Was willst du überhaupt von ihm? Du hast nicht vor Schande über dich und deine Ahnen zu bringen er ist ein Sklave.«

      Sie sah mich an und murmelte etwas von meiner schmutzigen Phantasie. Ihr schien Tiros Abwesenheit nicht viel auszumachen. Was zu meiner Beruhigung nicht für das Brechen aller moralischen Verbote in meiner Wohnung sprach. Jedenfalls nicht für den armen Tiro und Flaviana. Sklaven hatten kein Glück mit Mädchen. Seit einigen Jahren war es Verboten Sklaven zu kastrieren. Ich beschloss mit Tiro über die Strafen zu reden, wenn ein Sklave ertappt wurde, wie er es mit einer Bürgerin oder Freigelassenen trieb. Die Kreuzigung die übliche Strafe für einen Sklaven.

      Flaviana, die Tochter meines Freigelassenen verzog ihr Gesicht. »Ist deine Mutter in der Nähe? Sie schneit jeden Tag vorbei und kontrolliert alles gewissenhaft, wie ein Vigile. Als suche sie bei dir nach geflohenen Sklaven.«

      »Nein. Gavius von Korinth malt ein neues

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