Tres Amigos 3. Michael Geigenberger

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Tres Amigos 3 - Michael Geigenberger

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blättert in irgendwelchen Papieren und gibt zwischendurch irgendwelche unverständlichen Worte von sich. „Sophie, kommen sie, sie müssen mir das Kabel reichen, ich gehe nochmals an den Fundort.“

      Sophie trinkt die Tasse hektisch aus und geht schon mal voraus, das Kabel zu richten. Als dann Walter Broder hinzukommt, meint sie, „die haben die Leichen vor etwa drei Jahren hier begraben.“

      Walter Broder sieht sie erstaunt an, „wie kommen sie denn auf die Idee?“

      Kapitel: 9 Sophie erzählt

      Sophie beginnt vorsichtig ihr Wissen zu erklären, „die Ziegel, die verwendet wurden, das ist ein neuer Typ, mein Opa hat vor drei Jahren diesen Typ zum ersten Mal verwendet.“

      Walter Broder ist sprachlos, das kommt nur sehr selten vor und er meint ganz spontan, „Mensch Sophie, sie sind ja unbezahlbar, das wirft ja die gesamte Theorie über den Haufen, los lassen sie mich in die Höhle steigen, jetzt weiß ich auch, warum Jörg so seltsam schaute, als ich gestern Abend in den Raum leuchtete.“

      Sophie zieht das Kabel nach und Walter Broder steigt in den Raum. Dann ruft er, „Sophie besorgen sie mir irgendwoher einen großen Schraubenzieher, oder ein Stemmeisen.“

      Sophie geht zurück in das Haus und dabei begegnet ihr Jörg, der sie gleich sehr höflich begrüßt. „Ich brauch ein Stemmeisen oder einen Schraubenzieher“, meint sie fachmännisch.

      Jörg geht zu Mechthild und kommt mit einem Stemmeisen und einem Hammer zurück. Er reicht die beiden Gegenstände Sophie, die damit gleich zu Broder läuft. „Hier das Werkzeug.“

      Broder beginnt aufgeregt an einer Wand zu klopfen, bis sich die ersten Steine lösen. Sophie hört ihn sagen, „Dachte ich es mir doch, hier gibt es ein Versteck und was finde ich darin, es sind zwei Briefe, die wohl keiner finden sollte.“

      Walter Broder kommt mit den Briefen ans Tageslicht und beginnt darin zu lesen. Jörg steht neben ihm und wenn Broder nicht lesen würde, würde er erkennen, wie nervös Jörg gerade ist.

      „Und ist es wichtig, was darin steht“, fragt Jörg so ganz nebenbei.

      „Das kann man wohl sagen“, antwortet Broder. Während er liest, läutet bei Berta das Telefon und so ruft Berta aufgeregt nach Walter. „Telefon für dich, es ist wichtig.“

      Walzer Broder telefoniert eine kleine Ewigkeit und geht dann wieder hinaus. „Sophie, es ist an der Zeit, dass wir unseren Dienstwagen abholen. Jörg bietet sich an, sie beide nach Klagenfurt zu fahren. Er hat sich den kleinen Opel Corsa von Mechthild geliehen, da er ja sonst mit seinem Motorrad über die Lande braust.

      Während sie in das Tal hinunter fahren, will Jörg gerne von Walter Broder wissen, was er denn von den drei Leichen halten würde. Aber Broder schweigt, ist in seine Gedanken versunken. Das Telefonat hat ihn irgendwie beunruhigt. Sophie wirkt nun hilflos, sie ahnt, dass es schon in Kürze zu einem Knall kommen würde. Sie ist sehr feinfühlig und hat die Fähigkeit, Gefühle erahnen zu können. So steht ihr Signal momentan auf „Rot“.

      Natürlich weiß Jörg um welchen Dienstwagen es sich handelt und so beobachtet er die Reaktion von Sophie, als sie vor dem Altertum steht. „Das soll ein Dienstwagen sein“ meint Sophie und beginnt zu lachen. Walter Broder meint gelassen, „Klar, damit werden wir viel Spaß haben. Den fährt man noch mit Zwischengas. Los steigen sie ein, wir haben keine Zeit, wir müssen auf das Kommissariat in Klagenfurt.“

      Sophie entert den alten Mercedes und beginnt damit, sich im Fahrzeug zu orientieren. Zündschloss, Schaltung, Spiegel und die Armaturen. Die Werkstatt hat ihn aufpoliert, gesaugt und geputzt. Ein Kotflügel wurde neu lackiert und so wirkt der Wagen zwar alt, aber doch sehr gepflegt und Walter Broder liebt es, wenn man ihn unterschätzt, was ihm mit diesem Fahrzeug natürlich gelingt. Sophie startet den Wagen und er beginnt auch gleich zu brummen. Zufrieden, dass er sofort angesprungen ist und dass er sich zwar schwer aber doch lenken lässt. Sophie ist kräftig und kann auch Traktor fahren, so findet sie sich recht gut zurecht. Sie schaltet wie eine Person, die nie etwas anderes gefahren hat, nur beim Zwischengas, hört man noch ein leichtes ächzen des Getriebes. Sophie kennt den Gästeparkplatz ihrer Dienststelle, wo sie eigentlich zu Hause ist. Sie wird begrüßt, als gehöre sie zum festen Stammpersonal des Klagenfurter Reviers.

      Walter Broder geht auf den Dienststellenleiter zu und meint, „was gibt es noch, außer dass die gefundenen Pässe nicht zu den Leichen gehören? Wer will uns hier zum Affen machen?“

      „Fassen wir zusammen, was wir momentan wissen“, meint Anton Lechrainer zu Broder.

      Broder lässt ihn gar nicht mit seiner Aufzählung beginnen und meint nur etwas zerknirscht, „Nichts haben wir. Drei Leichen mit dazugehörigen falschen Pässen, ein Versteck mit einem seltsamen Brief, der höchstens drei Jahre alt ist, wenn das Datum wirklich stimmt. Ein Mauerwerk, das vor etwa drei Jahren errichtet wurde. Alles sehr verwirrend. Vielleicht ein Familiendrama, was vertuscht wurde und dann hat man auch noch versucht uns mit einem Flüchtlingsdrama zu täuschen. Pässe kann man ja überall kaufen.“

      Der Reviervorstand macht den Vorschlag, dass Sophie zum Schutz erstmal vor Ort bleiben soll, außerdem könne sie von Walter Broder eine ganze Menge lernen. Er würde die Zahnärzte der Umgebung aufsuchen, vielleicht ergibt sich daraus etwas Handfestes.

      Walter Broder bittet im Zeitungsarchiv auf Spurensuche gehen zu dürfen. Was hat es vor drei oder vier Jahren in dieser Gegen an Verbrechen gegeben?

      Es wird Zeit zurück zu fahren und so sucht Walter Broder nach Sophie. So erfährt er, dass sie ab sofort eine Uniform tragen muss. Bisher ist sie immer in Zivil erschienen, statt einer Waffe wird ihr ein Holzknüppel übergeben. Sophie ist stolz auf ihr dunkelblaues Kostüm. Sie führt es Walter Broder vor, als wäre sie gerade vom Laufsteg gekommen. „Prima siehst du aus, aber jetzt lass uns endlich fahren.“

      Sophie fragt Walter, ob sie den Wagen auch mal privat fahren dürfte, dann könnte sie mit ihrer Oma mal nach Villach fahren, da sei der Opa begraben. Walter sieht darin kein Problem, wichtig für ihn ist nur, dass der Wagen immer Einsatz bereit ist. Sie erhält noch eine Tankkarte und ein Fahrtenbuch muss sie führen, das ist Vorschrift.

      Auf dem Weg nach Eisenkappel statten sie der örtlichen Zeitung einen Besuch ab. Hier hat man für ihn bereits die wichtigen Jahrgänge herausgesucht. Nun ist Walter Broder für die Nacht mehr als beschäftigt. Akribisch, so wie er es von sich gewohnt ist, wird er die Blätter durchforsten. Irgendeinen Hinweis erhofft er sich bei der Suche nach den drei Toten.

      Berta wartet schon auf ihren Freund und hat auch Neuigkeiten. Dieter Lauenstein hat sich über das Polizeitelefon gemeldet, er hat sich vorgenommen, denn sicher ist es nicht, nächste Woche aufzukreuzen und sich über den Fund berichten lassen. Er hat sich undeutlich ausgedrückt, aber es sieht so aus, als würde der ganze Vorfall mit dem gesuchten Wenninger in irgendeiner Weise zusammen hängen. Lauenstein gab noch die Anregung, ob nicht auch Gerd Wildfang ebenfalls an der Zusammenkunft teilnehmen könnte?

      Walter Broder muss schmunzeln, durchblickt er doch sehr genau, den Hintergrund der Frage. Es ist schon eine kleine Ewigkeit her, dass sie alle drei zusammen gekommen sind um sich zu beraten. Nur diesmal geht es um den leckeren Wein und nicht um ein Verbrechen aufzuklären.

      Sophie will wissen, ob sie noch gebraucht wird, sie hat nämlich seit einer halben Stunde Dienstschluss und Berta vermutet, dass sie noch eine Verabredung hat. Berta muss unwillkürlich an ihren Walter denken, als er noch kerngesund war und selber mit seinem damaligen Dienstwagen unterwegs war. Es war ein ähnlicher Typ von Mercedes

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