Im Schatten des Unwissens. T. C. Garver

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Im Schatten des Unwissens - T. C. Garver

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noch lebt, falls er am Leben ist, gebe ich Euch mein Wort, dass ich ihn persönlich zu Euch zurückbringe. Um den Tod seines Mörders, müsst Ihr Euch keine Gedanken machen, der ist so oder so vorgesehen.“

      Sie nahm Kris Hand in die ihre und drückte sie. „Ich danke dir.“ Kris nickte wieder und stand auf. Die Zofe öffnete ihr die Tür.

      „Es wird der Tag kommen in denen deine Taten belohnt werden, schöne Kristine.“

      Kris drehte den Kopf zur Königin. „Diese Hoffnung gab es nie, Eure Hoheit.“

      Sie ging zurück in den Saal. Während sie zum Tisch lief, schauten Mona und Lisa sie besorgt an, standen sofort auf und kamen ihr entgegen.

      „Wo bist du gewesen?“, fragte Lisa.

      „Du warst lange weg. Wir haben uns Sorgen gemacht“, mischte sich nun auch Mona ein.

      „Ich war draußen und habe die Königin kennengelernt. Die arme Frau.“ Kris schilderte ihnen was vorgefallen war. Entschied sich dann schlafen gehen, weil sie so schnell wie möglich wieder nach Hause wollte. Und ließ sich daher von einer der drei Zofen ins Zimmer begleiten, dass sie mit Lisa und Mona teilte. Die Zofe half ihr aus den Kleidern und zog ihr ein weißes Leinennachthemd über. Kris stieg sofort ins Bett, als die Zofe sich verabschiedete. Sie nahm das Zimmer gar nicht wahr, dass mit drei Himmelbetten, zwei Schminkkommoden und einer Couch prunkvoll eingerichtet war. Sofort schlief sie ein.

       König retten

      Am nächsten Morgen, standen die drei Frauen bekleidet im Umkleideraum. Sie trugen ein feenhaftes Kostüm, mit langen Ärmeln. Kris trug ein hellblaues, Mona ein hellgrünes und Lisa ein rosafarbenes. Carina trat ein und musterte voller Zufriedenheit die drei Frauen. „Ich weiß ich wiederhole mich, aber ihr seht atemberaubend aus.“

      Carina stellte sich wieder hinter sie. Sie schmunzelte stolz. „Ihr könnt mit eurer Schönheit viel anrichten, denkt daran, falls Damian aus der Rolle tanzt.“

      „Sag das nicht zu laut, Carina. Siehst du, Kris verdreht schon die Augen“, sagte Lisa schmunzelnd.

      „Ich kann dich hören Li.“ „Du musst dich nicht Sorgen. Damian ist einer der schnellsten und niemand kann so klettern wie er. Du wirst schon sehen.“ Ihre Augen leuchteten. Es war ihr anzusehen, dass sie in Damian verliebt war.

      „Ich würde ihn eher als waghalsig beschreiben, nachdem was ich gestern über ihn gehört habe“, meinte Kris trocken.

      Carina musste lachen. „Ja, das ist er wirklich. Dennoch ist er ein ausgezeichneter Kämpfer. Jetzt schnell, zieht euch die Umhänge rüber. Er wartet draussen auf euch.“

      Sie zogen sich diese wie befohlen über. Die Kapuze die zum Umhang gehörte, befestigten sie am Hals, sodass von der eigentlichen Bekleidung nichts mehr zu sehen war. Sie traten aus dem Zimmer gefolgt, von der Prinzessin.

      Damian saß bereits auf seinem Pferd. Er trug ebenfalls einen schwarzen Mantel, aber seine Kopfbedeckung glich eher einem Turban. Das einzige woran man ihn erkennen konnte, waren seine meerblauen Augen. „Guten Morgen allerseits. Eure Pferde sind gesattelt. Wir können los.“

      „Zum Glück können wir auch reiten“, flüsterte Mona den beiden zu, nachdem sie Damian begrüßt und sich zu ihrem Pferd gesellt hatte. Kasus lief ihr entgegen und redete ein paar Worte mit ihr. Kris sprang mit einem Sprung auf ihr Pferd, das neben dem von Damian stand. „Fremde“, begrüßte er sie mit einem spitzbübischen Lächeln. „Prinz“, erwiderte sie.

      Lisa klatschte erfreut in die Hände. „Ich freue mich riesig auf das Reiten. Zuletzt bin ich geritten als ich ein Kind war.“ Sie hastete zu ihrem Pferd, streichelte seinen Kopf und sprach sanft darauf ein. „Können wir nun los?“ fragte Damian amüsiert.

      „Ja sicher.“ Lisa stieg in den Sattel. Savon, der die ganze Zeit neben ihr gestanden hatte, nahm die Zügel und führte sie zu den anderen.

      „Viel Glück“, riefen ihnen alle hinterher.

      Damian ritt voran. Weit und breit war nichts zu sehen, außer dem verdorrtem Gras. Die Sonne verweilte am wolkenlosen, blauen Himmel. Sie ritten eine gute Stunde bis ein Umriss sichtbar wurde. Je näher sie den Umriss kamen, desto deutlicher wurde das Bild. Die dicke Mauer, die als Schutz vor Feinden dienen sollte, umhüllte eine ganze Stadt und verbarg die Blicke von Aussenstehenden. Ein beeindruckender Anblick. Nichts als hohe Mauern.

      Sie banden ihre Pferde an einem Holz Mast fest, an dem noch mehrere Pferde rasteten und passierten das Tor. Es herrschte Chaos in der Stadt. Mehrere Stände überzogen das Kopfsteinpflaster der Straße. Jeder Verkäufer versuchte die Besucher für sich zu gewinnen. Es wurde geschrien, gelacht und getuschelt. Kinder versuchten Esswaren von den Ständen zu klauen. Andere versuchten zu feilschen. Noch wieder andere schauten sich neugierig um. Die Häuser prangten in den unterschiedlichsten Zuständen. Einige hatten als Dachvorlage Stroh, andere wiederum schön verzierte Dachbalken. Die meisten Steinhäuser waren jedoch schlicht weiß. Mehrere Einheimische warteten darauf, den bevorstehenden König zu feiern.

      Niemand beachtete die vier, denn sie glichen den Einheimischen sehr. Mona suchte nach einem ruhigen Platz. Sie deutete auf ein Dach. Flink kletterte Damian daraufhin ein altes weißes Haus empor. Seine schnellen Bewegungen, glichen dem eines Affen. Er hechtete aufs Dach und blickte zufrieden zu den Frauen hinunter, die sich kurz darauf zu ihm gesellten. Trompeten ertönten. Mehrere Bürger schauten hoch zum Schloss, das am Ende des Dorfes lag. Das Tor wurde geöffnet. Sechs Männer auf Pferden ritten heraus.

      „Da ist Mesas, der an der Spitze“, sagte Damian und deutete auf den Mann der an vorderster Stelle ritt. Direkt hinter ihm ritt sein Onkel, der von allen Seiten von seinen Gefolgsleuten geschützt wurde. Das Volk jubelte auf, bei dessen Anblick. Damian spannte seine Kiefermuskeln an.

      „Es nützt nichts, wenn du dir deine Zähne wund beisst. Dieser Idiot ist es nicht wert. Wir werden ihn stürzen Damian.“ Mona legte ihm die Hand auf die Schulter.

      „Ja das werden wir“, sagte er durch weiterhin zusammengebissene Zähne.

      Ludwig hatte schwarze glatte Haare. Seine Augen waren überraschenderweise genau so schwarz. Seine Haltung arrogant und sicher. Er winkte der Menge zu, als hätte er das jahrelang geprobt, was er wahrscheinlich auch getan hatte.

      „Wir sollten uns aufteilen. Lisa und ich werden uns unter das Volk mischen und so viel wie möglich herausfinden. Du und Damian könnt ins Schloss eindringen, um nachzusehen ob der König noch lebt. Wer zuerst fertig ist, reitet zurück. Ok?“, fragte Mona.

      Damian und Kris nickten gleichzeitig.

      Mona und Lisa sprangen vom Dach. Wenige Sekunden später, sah Kris wie sie in der Menge des Volkes verblassten. Sie schaute zu Damian hinüber, der seinen Blick nicht von Ludwig lösen konnte.

      „Ich muss Mesas die Nachricht zukommen lassen“, flüsterte er vor sich hin.

      Kris Augen glitten zu Mesas. „Wir sollten einen Plan schmieden, wie wir vorgehen wollen. Ich denke wir sollten uns auch unter das Volk mischen….“ Ein Geräusch ließ sie innehalten. Sie blickte zu Damian, der aber nicht mehr neben ihr stand. „Verdammt“, fluchte sie und blickte um sich. Sie sah wie er von Dach zu Dach sprang, mit einer Geschicklichkeit, die ihr der Mund offen stehen ließ. Er zwängte sich in enge Fenster, sprang von Balkonen wieder heraus und kletterte die Dächer hoch. Als er Mesas nahe genug war, mischte er sich unter das

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