Im Schatten des Unwissens. T. C. Garver

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Im Schatten des Unwissens - T. C. Garver страница 6

Автор:
Серия:
Издательство:
Im Schatten des Unwissens - T. C. Garver

Скачать книгу

lagen an die hundert Flüche auf der Zunge, die sie sich nur mit großer Mühe verkniff.

      Einen Moment herrschte Ruhe, bis Mona wiederum das Wort ergriff. „Ich fasse kurz zusammen. Wir sind auserwählt worden in die Vergangenheit zu reisen, um den Frieden auf Erden zu bewahren, die Opfer, mit unseren Superkräften zu beschützen und dann werden wir zurück in unser Jahrhundert geholt. Habe ich das richtig verstanden?“

      „Ja.“

      „Wie weit in die Vergangenheit müssen wir denn reisen? Was geschieht wenn eine von uns verunglückt? Wie sieht es mit der Kleidung aus? Ich glaub wir werden so, wie wir jetzt aussehen, auffallen.“

      Ein Lachen erklang. „Das hängt von eurer Mission ab. Es kann sechzig Jahre dauern, vielleicht auch ein Jahrhundert, vielleicht zwei Jahrhunderte oder drei. Es kommt darauf an, wohin ihr geschickt werdet. Wegen der Sprachen und der Kleidung müsst ihr euch keine Sorgen machen. Sobald ihr durch die Zeit reist, werdet ihr automatisch an diese Zeitspanne angepasst, ihr werdet die Sprache beherrschen und auch die passende Kleidung tragen. Vor dem Tod müsst ihr euch in der Vergangenheit ebenfalls nicht fürchten, denn ihr könnt nicht sterben, wenn ihr diese Kräfte besitzt.“

      Mona nickte. „Das heisst wir werden die Kräfte nur in der Vergangenheit besitzen?“

      „Ja.“

      „Schade!“, meldete sich nun Lisa zu Wort, wobei ihr Kris einen wütenden Blick zuwarf.

      „Müssen wir Menschen ermorden?“

      „Ja, das werdet ihr müssen, Mona. Aber ihr werdet sehen anfangs wird es komisch sein, doch schon bald werdet ihr es als normal betrachten.“

      „Wie kann man einen Menschen zu töten normal finden.“, wiedersprach Mona empört.

      „Sobald du um dein Leben kämpfen musst, oder um das der Opfer, wird es euch mehr als leicht fallen.“

      Nervös schritt Mona auf und ab. Tippte sich fortwährend mit dem Zeigefinger an die Lippen. „Wieso muss die Welt im Gleichgewicht gehalten werden? Stimmt etwas nicht?“

      „Im Moment ist alles in Ordnung und wird auch so bleiben. Solange ihr die Zeitreisen durchführt.“

      „Sind wir die ersten die solche Zeitreisen durchführen müssen?“ Hakte Mona nach.

      „Ja.“ Die Stimme hörte sich ein wenig genervt an, was an Monas ewiger Nachfragerei, liegen musste. Kris kicherte in sich hinein. „In welchem Zeitraum hier, müssen wir denn diese Zeitreisen machen?“ „Diese Frage kann ich nicht wirklich beantworten. Es kann mehrere Wochen dauern oder auch einige Jahre.“

      „Woher wissen wir, ob wir die Richtigen beschützen?“, fragte Mona immer noch sichtlich nervös.

      „Ihr werdet es spüren. Das kommt dann automatisch.“

      „Was ist wenn wir uns dagegen entscheiden?“

      „Das könnt ihr nicht.“

      „Was?“ Kris trat nun aufgeregt einen Schritt vor. Mona zog sie jedoch gleich wieder zurück.

      „Ihr habt nicht die Macht über so etwas zu entscheiden.“, antwortete die Stimme.

      „Aber du hast die Macht über unser Leben zu entscheiden! Du nimmst uns damit unser Privatleben und die Chance normal weiter zu leben, ohne mit der Wimper zu zucken!“, Kris bebte innerlich vor Wut.

      „Es muss so sein, für das Wohl der Menschheit. Ihr könnt euch geehrt fühlen, dass wir euch ausgesucht haben.“

      „Geehrt! Das ich nicht lache.“

      Die Stimme ignorierte Kris und sprach weiter. „Und jetzt zum wichtigsten Teil eurer Aufgabe. Ihr dürft eure Fähigkeit nur dann einsetzten, wenn ihr unbeobachtet seid. Ihr dürft mit niemanden darüber reden, ob in der hiesigen Zeit oder in der Vergangenheit. Das Gleichgewicht und das Wohl der Menschen, könnten sonst bedroht sein. Ihr müsst nicht so große Augen machen, denn ihr werdet nie lange genug in der Vergangenheit stecken bleiben, um ein wichtiges Gespräch führen zu können. Sobald eure Mission erfüllt ist, werdet ihr zurückgeholt. Habt ihr das verstanden?“

      Lisa nickte eifrig.

      „Mona? Kristine?“

      „Ja! Wir sind ja schliesslich nicht taub!“, fuhr Kris die Stimme an.

      „An Geld wird es euch auch nie mangeln, dafür haben wir gesorgt.“

      „Das ist ja unglaublich!“, meinte Lisa erhitzt.

      Kris warf ihr einen ärgerlichen Blick zu. „Li, komm wieder runter. Ich verstehe nicht, wie du so etwas unglaublich finden kannst.“

      Lisa drehte sich zu Kris. „Mein Leben ist momentan, wenn nicht schon länger, so öde, dass es mir wie ein Geschenk vorkommt so etwas zu wagen.“ Sie klatschte vergnügt in die Hände.

      „Das soll es ja auch sein“, antwortete die Stimme.

      „Ein Geschenk! Mir kommt es eher wie ein unrealistischer Befehl vor, der sich recht gefährlich anhört.“

      „Als hättest du Angst vor Gefahren Kris. Wir haben ja unsere Kräfte und mit denen werden wir schon nicht so schnell verletzt.“

      „Wie schon gesagt, ihr könnt nicht sterben wenn ihr in der Vergangenheit seid. Und Schmerzen, wenn ihr Schläge kassiert, spürt ihr auch praktisch keine.“

      „Na toll.“, äusserte Kris sarkastisch.

      „Kris sieh es doch auch mal positiv…“, versuchte Lisa sie zu beschwichtigen.

      „Positiv?“, zischte Kris.

      Mona schritt ein, bevor der Streit eskalieren konnte. „Genug ihr zwei.“ Sie wandte sich an die Stimme. „Werden die Aussenstehenden es nicht komisch finden, wenn wir plötzlich verschwinden?“

      „Die werden es nicht bemerken. Vorhin hat es auch niemand realisiert. Dafür haben wir ebenfalls vorgesorgt.“

      Es wurde still, fast zu still.

      „Habt ihr noch Fragen?“

      „Wie können wir in Verbindung bleiben?“, fragte Mona.

      „Wir werden euch zu uns rufen.“

      „Das heißt wir sind auf uns gestellt, bis ihr den Entschluss fasst nach uns zu sehen?“, Mona schluckte schwer.

      „Tut mir leid, aber es muss so sein. Wir befinden uns alle in einer prekären Lage und wollen keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Deshalb ist es so wichtig, dass ihr mit niemandem, und wirklich mit niemandem, darüber redet. Wenn irgendjemand davon erfährt, steht ihr nicht mehr unter unserem Schutz und wer weiß, was dann geschehen könnte.“

      Sicherlich hatte sie zu viel Alkohol getrunken. Kris hatte zwar nur drei Drinks in Erinnerung, aber man wusste ja nie. Wenn man anfing zu trinken, verlor man schnell den Überblick. Sie musste durch den Alkoholkonsum eingeschlafen sein, deshalb befand sie sich auch jetzt in diesem Albtraum. Bald würde sie erwachen und darüber lachen. Oder vielleicht hatte der Barkeeper ihnen etwas

Скачать книгу