Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel. Sandra Edelweiß

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eine zündete sich mal umständlich eine Zigarette an, um dann ein Auto in Augenschein zu nehmen. Dann wieder schnürte der andere sich die Schuhe. Gebannt starrte er auf das Pärchen. Es war interessant, den Kleinganoven zuzuschauen. So hatte er auch einmal angefangen, vor vielen Jahren. Es lag auf der Hand, was die zwei im Schilde führten, er fragte sich nur, welches Auto sie auswählen würden. Sie kamen immer näher. Nun waren sie in Reichweite der Lehrerfahrzeuge. Von allen Vehikeln stand das der jungen Blonden am besten da. Es war ein kleiner schicker Golf. Von der Lautstärke zu urteilen, mit der sie immer um die Ecke bog, musste das Radio nicht schlecht sein. Nur hatte es eine gute Diebstahlsicherung. Für ihn kein Thema, aber für die Jünglinge da vorne, wohl doch eine Nummer zu groß? Plötzlich wandten sie sich wieder der Passerelle zu. Von weitem erkannte er eine großgewachsene Gestalt. Ein einschlägig bekanntes Gesicht kam auf das Pärchen zu. „Der Lehrmeister!“, bemerkte er, „ das wird eine Übungsstunde!“ Sie begrüßten sich, indem sie die geschlossenen Fäuste aneinander rieben. Dann ging der ältere zielstrebig auf das klapprige Auto der dicken Biene zu und zückte ein Spezialmesser. Ein kurzer Blick über die Schulter und schon machten sie sich an der Gummidichtung des seitlichen Rückfensters zu schaffen. Er zeigte es kurz und ließ die jüngeren fortfahren. Ein Anwohner ging mit seinem Hund auf der anderen Straßenseite Gassi. Die drei zeigten keine Nervosität und der Anwohner wollte nichts sehen oder konnte nichts sehen. Dann stieg der kleinste von ihnen durch die Fensteröffnung und riss das Radio mit einem Ruck aus der Verankerung. Das Kabel wurde nicht ausgesteckt, sondern abgeschnitten, so hatte man das Anschlusskabel gleich dabei. Die ganze Aktion dauerte vielleicht 2 Minuten. Es war abgebrüht, solche Aktionen hatte er hundert Mal erlebt und doch waren seine Hände schwitzig. Zuschauen war aufregender als selbst Akteur zu sein. Das war die Gelegenheit. Das Auto der Biene. Lange musste er nicht im Auto verharren. Das Gangstertrio war schnell verschwunden. Langsam stieg er aus seinem Auto aus. Gemächlich schlenderte er zu dem Auto, warf einen Blick in das Innere. Es war nichts Verwertbares drinnen. Aber er hatte diese dicke Tante gut studiert, er hatte da so eine Ahnung. Es war gleich 13 Uhr. Die letzte Schulstunde war gleich vorbei. Die Biene hatte Unterrichtsschluss. Gewöhnlich hielt sie sich nicht lange im Schulhaus auf, sondern war schon 10 Minuten später draußen. In der Großherzog-Friedrich-Straße, die ihre Fortsetzung über dem Holzbrückchen erfuhr, brach wieder das Autochaos aus. Ein Dutzend Fahrzeuge parkten kreuz und quer in dieser Einbahnstraße, die offiziell als Spielstraße deklariert war. Ungeduldige Mütter und Väter warteten auf ihre Kinder. Alles ging wild durcheinander. Seine Verwunderung konnte er nicht zurückhalten. Die Deutschen waren doch solche Paragraphenreiter, aber sie waren nicht in der Lage eine ungefährliche Parksituation für die Schule herbeizuführen. Tatsächlich war die Verkehrssituation nicht ungefährlich, fast musste er ein Kind vor einem rückwärts fahrenden Auto retten. Da kam sie schon. Wieder dieser Blick. Hoffentlich hatte sie nichts bemerkt. Er war ganz anders angezogen. Er war als älterer Herr verkleidet, trug einen Bart und eine dunkle Brille. Dazu einen Mantel, der seine Körperformen verhüllte. Doch es blieb dieses ungute Gefühl. So wie sie schaute. Sie selbst war wieder in ihren unförmigen Blouson gewandet, der ihre rundlichen Formen sehr ungünstig betonte. Sie machte ein ernstes Gesicht und war wieder mit allerlei Taschen bepackt. Eine Teekanne linste aus dem einen Einkaufskorb hervor. Die schwarze Ledertasche schien sehr schwer zu sein. Griffbereit hielt sie schon den Autoschlüssel in der Hand, der Schulschlüssel lag im Korb. Er war gespannt auf ihre Reaktion. Hinter einem Baum konnte er das parkende Auto gut beobachten. Es war köstlich. Zuerst schloss sie ganz normal den Kofferraum auf und wollte ihre Taschen hineinlegen, dann erst bemerkte sie die Glasscheibe und das fehlende Radio. Menschen konnte er sehr gut einschätzen und so verwunderte es ihn auch nicht, dass nun ein lautes Fluchen von der andern Uferseite herüberkam. Wild gestikulierend stapfte sie schnurstracks zur Schule zurück. Wie erwartet hatte sie ihre Taschen im Auto abgelegt. Nur der Autoschlüssel war noch in ihrer Hand. Sie war zu aufgeregt um achtsam zu sein. Er wartete bis sie wieder im Schulgebäude war. Bald konnte er ihre wilde Stimme durch das geöffnete Sekretariatsfenster vernehmen. Jetzt war Schnelligkeit gefragt. Im Kofferraum fand er, wonach er gesucht hatte. Die Lösung seiner Probleme fiel ihm geradezu in den Schoß. Ein kurzer Griff durch den glasfreien Fensterrahmen und der Generalschlüssel lag in seinen Händen. Natürlich trug er feine Handschuhe und selbstverständlich hatte er immer eine Abdruckmasse für Schlüssel zur Hand. Er durfte den Schlüssel nicht stehlen. Dann würden sie alle Schlösser austauschen und er wäre so weit wie am Anfang. Nun musste er nur noch warten. Niemand durfte ihm diese Gelegenheit vermasseln. Im Auto passte er darauf auf, dass sich niemand anderes an Frau Edelweiß Tasche vergriff. Einmal ging ein verdächtiger älterer Herr dicht am Auto vorbei, aber selbst dieser bemerkte nichts von der verlockenden Gelegenheit.

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