Etwas ist immer. Ben Worthmann

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Etwas ist immer - Ben Worthmann страница 10

Автор:
Серия:
Издательство:
Etwas ist immer - Ben Worthmann

Скачать книгу

im Haus lassen können.

      Ich sagte zu Anna: „Die Beerdigung ist am Mittwoch. Ich werde mir freinehmen müssen. Die Kinder können wir sicher mal einen Tag aus der Schule lassen.“

      „Dieter hat übrigens angerufen“, sagte sie. „Du sollst morgen zum Sonntagsdienst in die Redaktion kommen.“

      „Was ist denn das nur für ein Unfug“, sagte ich. „Ich hatte doch gerade erst letztes Wochenende Dienst. Oh Gott, was habe ich nur verbrochen, dass ich in diesem Scheißladen arbeiten muss. Die kriegen auch gar nichts geregelt. Na, dem werde ich was erzählen.“

      Ich griff zum Telefon.

      „Hör mal“, sagte ich, „was soll denn das nun wieder? Muss denn das sein? Wir haben gerade einen Todesfall in der Familie. Mein Großvater ist gestorben, und wo wir gerade dabei sind, am Mittwoch brauche ich einen freien Tag, weil ich zur Beerdigung muss.“

      „Dann wirst du doch morgen ein paar Stunden arbeiten können“, entgegnete Dieter ungerührt. „Rolf ist nämlich ausgefallen, er liegt im Krankenhaus, und du weißt doch, dass wir eine gewisse Mindestbesetzung brauchen, um mit Anstand das Blatt machen zu können.“

      Ich sah keine Veranlassung, mich zu rechtfertigen. Trotzdem tat ich es.

      „Mein Großvater war nicht einfach nur mein Großvater“, sagte ich und schämte mich dabei für meine Heuchelei, jedenfalls ein bisschen. „Er war eine Art zweiter Vater für mich...Wieso liegt Rolf denn eigentlich im Krankenhaus?“

      „Er bekam plötzlich keine Luft mehr und hatte hohes Fieber. Es ist eine Art Lungenzusammenbruch, der eine Flügel hat schlappgemacht. So hat es mir jedenfalls seine Frau erklärt. Sag mal, du hattest doch gerade gestern erst einen freien Tag.“

      „Ich hatte dir doch gesagt, dass wir zum Architekten mussten.“

      „Wisst ihr auch wirklich, auf was ihr euch da einlasst?“, fragte Dieter, in seiner Stimme lag jetzt echte Anteilnahme. „Sag mir später nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“

      „Was ist denn jetzt mit morgen?“, fragte ich.

      „Wenn es gar nicht anders geht, müssen wir halt ohne dich auskommen“, sagte er. „Hast du schon was unterschrieben?“

      „Ganz so weit sind wir noch nicht“, erwiderte ich, und nachdem ich aufgelegt hatte, sagte ich zu Anna: „So, das hätten wir abgewendet. Ich weiß gar nicht, was in den Dieter gefahren ist, wenn er sich manchmal derartig als Ressortleiter aufspielt.“

      „Er ist es ja schließlich“, meinte sie, und wenn sie noch hinzugefügt hätte „im Gegensatz zu dir“, wäre das mit einiger Sicherheit der Auftakt zu einem kleinen Scharmützel gewesen. Sie konnte es einfach nicht lassen, mir von Zeit zu Zeit vorzuhalten, ich kümmere mich nicht genug um meine Karriere. Diese Auseinandersetzungen gingen nie besonders weit. Für schwere Gefechte hatten wir andere Themen. Doch diesmal lag in Annas Bemerkung keinerlei Häme. Sie war offenbar genau so wenig auf Streit aus wie ich. Nach Jahren des Zusammenlebens weiß man, dass man solche Momente hoch zu schätzen hat. Viel mehr als demonstrative Streitunlust sollte man normalerweise kaum erwarten. Alles andere ist unverdientes Glück.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCA4HCWADASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwDx4pmj GBTwaYxriQmROeaRGwaRzUeeasC4JBgU2Rt1QBjTxzSGQS8iqxq6y8VWdea1iwIxVyEVWVecVbhG aJAWlGRTsUsa8U4rWEgI2FM21Nik25qLgMFOzQUIpQKGxNgfmqNosmpQKeBRFgmUnjxRbvtlH1qz InFVMbHzW19C0zuNDuF2jJ7V1CyBl4PFeb6be+X3x+NdNBq4CfeH51xVbou5rXUalThueayHjwxp kmpCQ/e/WoWvF9R+dY6tCLW0AYqW3/1y/Ws5LpS/J/WpxdIhyGH51g0+YTO109UCDmtmCFpeBXKa Lcm4dVUk8eten6Rpu5AxXr7V62GdkSYx0beoY5qrcaIZIyozXeixAX7v6VXayCk5UflXXL3lYVzh bDQGiuNxBFdXEhigVPQVZIVTgAflQELEntWtCioakmTckgGuS1i2ErHJ7V2t6iqOorl76IMxOada CqaCOKuNNK884qeyxEwFat0gCFcDvWPIDG+6uKdFU9gOiSXK4ArP1KRRE2444NZ/9riMct+tYmqa 6JAwDev8VayqqQGXqkqmRsHvWWkoz1qG6vDIxOe9VFlOaxcblo2FYY61HKwqmlxxj+tEkoxnNOzQ x5POaTO41EjmTgCrkVsxAJH6UrvqSx8NuWFakMHHNQRJsGM4rStYy7AUc6JIxCU+YCt/QtUa2mAO BxRFp4kjHH6VfsfD++YNtP5UtXsFz1HQ7z7XEBjvW5JARGT04rA8O2wtkAPrXVlfMUDHGK6qfMUj jdTtGkY4HeqMOieZyxNdncWSdwPyqBIADgAflVq99QOWl0cJEygnmuA8UaFIWcqpPP8ASvbxp4lX lf0rH1bRY3UkoP8AvmoqQj0EfPtlpUiTAFSK7Ow0kGFckjir2o6fDaykhQMe2KksHyQo6cVmo30E Ymq6SVjJBNcdcqYnINevXloslsMgHPtXmmuWJSfgdvSonSsrgYBbJpUiLnpSiIrJgitG2jGOlZqA yBbM5zg0jx7O1bG0be1Z14P60wKDnioTzUjdaVUyOlLmEMWlzk04x4GajHDc1StIRMOaDE

Скачать книгу