Mit dem Bumsbomber nach Bangkok. Dr. Robert Tiefenbach

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Mit dem Bumsbomber nach Bangkok - Dr. Robert Tiefenbach

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knutschten und ließen immer wieder mal die Hände über den Körper des anderen wandern. Sie erzählte mir beiläufig, dass sie ebenfalls einmal in einer Gogo-Bar gearbeitet habe, ihr die Arbeit aber keinen Spaß gemacht habe und sie deshalb aufgehört habe.

      „Dann kannst du ja gleich im Hotel für mich tanzen“, radebrechte ich auf Englisch. Damit hatte ich gleich zwei Fliegen auf einmal erschlagen – ich sähe sie nur für mich tanzen und ich habe ihr zu verstehen gegeben, dass ich sie heute Nacht mitnehmen wolle. In gewisser Weise war das menschenverachtend, da ein Nichtmitkommenwollen ihrerseits von mir gar nicht in Erwägung gezogen wurde. Doch bei Kat war ich mir sicher, dass sie auch mitkommen wollte.

      In regelmäßigen Abständen wurde die Show für längere Zeit unterbrochen. Das hieß allerdings nicht, dass es in dieser Spanne nichts zu sehen gegeben hätte, im Gegenteil, es wurde sehr viel gezeigt.

      Die Straps-Girls strömten in dieser Pause auf die Bühne. Jede einzelne hatte an ihrem Oberteil oder Slip einen Button mit einer Nummer. Kaum dass sie auf der Tanzfläche standen, kam der raffinierte BH zum Einsatz, die Stofffetzen vor der Brust wurden zur Seite geschlagen, so dass man genau ihre Auslagen betrachten konnte. Sämtliche Größen und Formen standen auf der Bühne, es war für jeden Geschmack die Richtige dabei. Wenn ein Mann nun die Gesellschaft einer dieser Gogo-Girls haben wollte, teilte er einer der Servicekräfte die Nummer seiner Auserwählten mit und diese wurde anschließend an den Tisch des Bestellenden gebeten. Sollte dabei bei dem Mann der Wunsch nach mehr aufkommen, könnte er sie auslösen und mitnehmen, sei es nur für eine Stunde bei einer Short Time oder gleich für die ganze Nacht bei einer Long Time.

      Manche der aufreizenden Ladys auf der Bühne verstanden es richtig gut, sich zu präsentieren. Sie bewegten sich mal anmutig, mal lasziv, rückten ihre Körper ins rechte Licht, spornten das Publikum an, heizten es auf. Andere dagegen unterhielten sich, die Zuschauer ignorierend mit den neben ihnen stehenden Kolleginnen oder verharrten wie in Schockstarre, nahezu bewegungslos an Ort und Stelle. Bei letzteren kam mir spontan der Gedanke, wie „freiwillig“ sie da oben auf der Bühne stünden, denn manche fühlten sich sichtlich unwohl, sahen nur auf den Boden vor ihnen, waren verkrampft. Doch wieso waren sie dann da? Was zwang sie? Die Armut?

      Nach einigen Minuten gingen die Frauen kreisförmig ein kleines Stückchen weiter, sie erschienen mir wie Hühnchen, die sich im Grill drehen, so dass jeder Gast im Laufe der Zeit alle Gogo-Girls zu sehen bekam.

      Zwei oder drei Stunden später hatten wir genug vom Angelwitch, der Reiz ließ nach. Wir wollten etwas anderes unternehmen, wollten Pool spielen. Billard hatte in Thailand einen hohen Stellenwert, in vielen Bars standen Billardtische. Wir gingen wiederum ins Strikers – dort hatten wir bereits am Tag zuvor gespielt. Auf dem Weg behauptete Kat, dass sie heute gewinnen werde. Ich verwies sie auf die gestrige Niederlage, schlug als Siegprämie für mich vor: „When I win I will fuck you“ und ergänzte in Anbetracht der Möglichkeit einer Niederlage: „And when you win you will fuck me“. Somit war ich auf jeden Fall auf der sicheren Seite und hätte im Anschluss an das Spiel meinen Spaß mit Kat.

      Das Strikers war brechend voll, sämtliche Tische waren belegt und ich stellte mich darauf ein, dass wir warten müssten bis einer frei würde. Doch Kat kannte die richtigen Leute im Lokal und nach einem kurzen Wortwechsel zwischen Kat und genau diesen Leuten wurden wir in einem neben dem Hauptraum befindlichen Glaskasten geführt. Dieser hatte zwei Vorteile: Erstens, er enthielt einen freien Billardtisch und zweitens, er war klimatisiert, was in der Hitze der Nacht richtig gut tat. Um es vorwegzunehmen, wir beendeten bei Ladenschluss unser Spiel mit 2:2.

      Während des Spiels alberten wir mehr herum, als dass wir ernsthaft spielten. Gut versenkte Kugeln wurden gegenseitig anerkannt und gelobt, Fehlschüsse im Gegenzug voller Schadenfreude gnadenlos ausgelacht. Um diese zu provozieren schreckten beide Seiten nicht davor zurück, den jeweils anderen nach allen Regeln der Kunst abzulenken. Kat griff dabei auf ihre bereits bewährte Strategie der heruntergezogenen Bluse vor der anvisierten Tasche zurück. Aber auch ein beherzter Griff in meinen Schritt im Moment des Stoßes oder der Einsatz des Queues zwischen die Beine im richtigen Moment wurden ins Repertoire aufgenommen. Es dauerte nicht lange und wir hatten eine Kellnerin und einen Fan von Kat als Zuschauer, die sich mit uns köstlich amüsierten. Dabei habe ich festgestellt, dass zwar als Verhaltensregel überall geschrieben stand, man solle einen Thai nicht direkt anschauen, das sei unschicklich, aber dies offensichtlich nur für ein offenes, direktes Ansehen galt. Aus der Sicherheit unseres Glasbunkers heraus, haben sich die drei die Gäste im Hauptraum sehr genau angeschaut und über einzelne, zu denen es besondere Geschichten zu erzählen gab, sehr gelacht und sich lustig gemacht.

      Besonders dreist war eines der Bar-Girls aus dem Hauptraum. Es kam zwischendurch mit einem Glas Schnaps in der Hand in unseren Glaskasten und wollte genau diesen Schnaps von mir ausgegeben haben. Als ich ablehnte, insistierte sie, gab aber auf als sie merkte, dass sie von mir nichts zu erwarten hätte. Wie abgezockt sind die denn hier? Wahrscheinlich machte sie sich anschließend bei ihren Kolleginnen draußen über den Geizkragen im Glaskäfig lustig. Was soll's, man kann nicht allen gefallen.

      An diesem Abend gab Kat ihre ID-Karte nicht an der Rezeption ab. Offensichtlich war es, zumindest in diesem Hotel, Aufgabe des Gastes, dafür zu sorgen, dass die Ladys ihre ID-Karte abgaben – es diente ja letztendlich seiner Sicherheit und nicht der Sicherheit des Hotels.

      Im Zimmer suchte Kat im Speicher ihres Smartphones nach einem bestimmten thailändischen Song. Als sie ihn gefunden hatte, ließ sie ihn laut laufen. Ich hatte keinerlei Ahnung, um welche Art Lied es sich dabei handelte, ob es sich um Thailands Antwort auf Heino oder Thailands Antwort auf Unheilig handelte. Auf jeden Fall hörte es sich sehr fremdländisch und orientalisch an. Ich sollte mich aufs Bett legen und als ich bequem und entspannt lag, begann Kat mit ihrem graziösen Tanz nur für mich. Anmutig bewegte sie sich durch den Raum, ließ harmonisch Arme und Hände schwingen, lachte mir zu. Sie führte ihre Bewegungen langsam und elegant auf, es sah aus wie eine Feder, die sich im Wind wiegte. Auf mich machte das Ganze den Eindruck, als handelte es sich um eine Art Tempeltanz, er war vollkommen unsexistisch. Doch dieses sollte nur die Ouvertüre sein, es folgte ein zweiter, in dessen Verlauf sie sich nach und nach entkleidete bis sie schließlich völlig nackt vor mir tanzte. Der Tanz ging langsam in einen Gogo-Tanz über, ihre Bewegungen wechselten von der sanften Anmut in eine heiße Anmache, wurden immer eindeutiger, immer direkter, das Ziel war klar und sollte folgen – wir landeten im Bett.

      Am nächsten Tag stand mein Transfer nach Pattaya an, ich musste bis 11:00 Uhr ausgecheckt sein. Wohlweislich stellte ich den Alarm meines Handys auf 9:00 Uhr, so dass wir noch genügend Zeit für ein gemeinsames Frühstück im Hotel hätten.

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