Mit dem Bumsbomber nach Bangkok. Dr. Robert Tiefenbach

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Mit dem Bumsbomber nach Bangkok - Dr. Robert Tiefenbach страница 9

Автор:
Серия:
Издательство:
Mit dem Bumsbomber nach Bangkok - Dr. Robert Tiefenbach

Скачать книгу

heftig und drückte mir erst einmal einen dicken Kuss auf die Lippen. Ich bemerkte, dass ihre Haare nicht mehr so glatt wie am Morgen, sondern lockig waren. Sie hatte mir im Baiyoke-Tower ein Foto von sich gezeigt, auf dem sie mit lockigem Haar zu sehen war. Als ich sie darauf angesprochen hatte, hatte sie geantwortet, dass sie für mich am nächsten Tag, also heute, ihre Haare lockig frisieren würde. Und nun waren sie lockig, sie hatte daran gedacht. Ich schlug vor, dass wir zuerst gemeinsam ein Bier trinken könnten, die Gesetze Thailands lernte ich schnell. Die Ladys lebten mitunter davon, dass sie die Urlauber zum Trinken animierten, warum sollte ich ihr nicht das Animieren-Müssen ersparen, indem ich ihr einen Schritt zuvorkomme und sie direkt zu einem Ladydrink einlade. Selbstverständlich willigte sie dem Vorschlag zu und wir saßen am Straßenrand am Tresen und schauten auf das touristische Treiben vor uns. Kat wäre nicht Kat gewesen, wenn sie sich mit einem Ladydrink zufrieden gegeben hätte. Sie würde gerne den Abend mit mir verbringen, zöge mit mir ein wenig durch Nana und wir hätten viel Spaß dabei. War das das, was ich auch haben wollte? Im Hotel hatte ich vorhin noch den Plan, mich in eine Bar zu setzen, ein Bier zu trinken (so weit war ich jetzt, ich saß in einer Bar und ich trank ein Bier) und dann zu sehen, welche Schönheit ich mit ins Hotel nehmen könnte. In Nana war derzeit „Nebensaison“ und es herrschte ein derartiges Überangebot an Ladys, dass kein Mann ungeküsst ins Bett gehen musste.

      Ich zögerte ein wenig, fühlte in mich hinein, wozu ich Lust hätte. In mein Zögern warf Kat ein, dass wir in eine Gogo-Bar gehen könnten, dort herrsche eine ausgelassene Stimmung und wenn ich wolle, würde sie anschließend auch zu sich nach Hause gehen, ich müsse sie nicht mit ins Hotel nehmen. Stimmt, von den Gogo-Bars hatte ich im Vorfeld meines Urlaubs gelesen, sie aber völlig aus den Augen verloren. Kats Vorschlag gefiel mir, so wäre alles offen und ich hätte bei meinem ersten Besuch einer Gogo-Bar an Sicherheit gewonnen; Kat war über alle Gepflogenheiten im Bilde und könnte mir alles erklären. Zudem war sie sehr quirlig, voller Elan und ich konnte mit ihr auch außerhalb des Betts sehr viel Spaß haben. Wir tranken in aller Seelenruhe unsere Bier aus, anschließend bezahlte ich die Getränke einschließlich ihrer Barfine, das übliche Vorgehen eben. Zu einer für Mitteleuropäer vorgerückter aber für Nana frühen Stunde sind wir Richtung Nana Place losgezogen, dem Herzen des Vergnügungsviertels. Die Straße mussten sich um diese Uhrzeit Fußgänger und Autos gleichermaßen teilen, da die Bürgersteige nach wie vor den vielen Händlern und Garküchen gehörten. Trotzdem ging alles sehr friedlich zu, jeder nahm auf jeden Rücksicht und ich habe nicht einmal einen Autofahrer hupen gehört.

      In Nana Place wollte Kat erst noch einen Fan begrüßen, ihn mir vorstellen, beziehungsweise mich ihm vorstellen – worin genau ihre Intention lag, wusste ich nicht. Wir steuerten in einem Hinterhofhaus einen kleinen Friseurladen an. Ihr Fan war der Friseur, der ihr am Morgen die Locken in die Haare gemacht hatte. Als er auf Kat aufmerksam wurde, stürmte er hocherfreut auf sie zu und begrüßte sie sehr herzlich. Er war selbst für Thai-Verhältnisse relativ klein und sah mit den grünen, eingeflochtenen Perlen in seinen kurzen, schwarzen Haaren flippig aus, was sehr gut zu seinem verschmitzten Gesicht passte. Wir wechselten ein paar belanglose Worte. Bereits nach dem ersten Satz stand felsenfest fest, dass er megaschwul war; seine Stimmlage, seine Tonfall, seine Mimik, seine Gestik bedienten jedes althergebrachte Klischee. Ich weiß, dass man nicht von einem einzelnen auf die Masse schließen kann, aber 100% der thailändischen Friseure, die ich jetzt kannte, waren schwul.

      Das Angelwitch, die Gogo-Bar, die Kat im Visier hatte, sollte das Objekt unserer Begierde werden. Ich selber hätte nur eine Zufallsauswahl treffen können, für mich wären von außen alle Gogo-Bars gleich gewesen und wäre in irgendeine hineingegangen. So konnte ich mich auf Kats Kenntnisse verlassen. In dem Amüsierschuppen war kaum Platz, er war gerammelt voll. Neugierig ließ ich meinen Blick durch das Angelwitch schweifen und registrierte einige Frauen, die uniform schwarze Strapse, schwarze Stiefel und einen raffinierten, schwarzen BH trugen. Es brauchte nicht viel Fantasie, um zu verstehen, dass sie die Animierdamen oder Kellnerinnen waren. Da mich Kat begleitete, wähnte ich mich vor unwillkommenen Anmachversuchen sicher und meine Ahnung wurde im Laufe des langen Abends nicht enttäuscht, keine einzige der Ladys kam an unseren Tisch oder wurde gar aufdringlich. Offensichtlich waren Männer in Begleitung einer Lady tabu. Warum sollte man in ihn auch Zeit investieren, er hat doch schon seine Long Time Lady.

      Die Gogo-Bar bestand aus einem größeren, erhöhten Tanzbereich im Zentrum des Raums, ringsherum waren Tische angeordnet und hinter diesen Tischen waren hörsaalartig drei Reihen rot gepolsterter Bänke. Wir entdeckten zwei freie Plätze in der hintersten Reihe und bestellten erst einmal das obligatorische Bier. Dabei musste ich feststellen, dass die Straps-Girls nicht Kellnerinnen waren, denn diese zeichneten sich durch ein unscheinbares Aussehen aus, gehüllt in grau-blaue T-Shirts. Aber ich sollte die Straps-Girls noch zur Genüge zu sehen bekommen. Wir hatten Glück, kaum, dass wir unser Bier bekommen hatten, begann die Show. Im Laufe des Abends stellte ich jedoch fest, dass das kein Glück war, sondern die Show permanent lief, abgesehen von längeren Pausen, in denen die Girls einen „Werbeauftritt“ für sich hatten. Die einzelnen erotischen Darbietungen dauerten jeweils ein paar Minuten und es wurde versucht, eine einigermaßen sinnvolle Handlung darzustellen, die zum Ende hin immer eindeutig sexistisch auslief, indem der Kopf einer der Tänzerinnen im Schoß einer anderen Tänzerin lag; mit dem Gesicht der Scheide zugewandt.

      Bei einer Nummer traten zwei Tänzerinnen auf die Bühne, sie hatten um ihre dunklen Haare und schlanken Körpern große Frotteehandtücher geschlungen. Sehr schnell „verloren“ sie diese und wuschen sich imaginär gegenseitig mit einem weichen Schwamm; zunächst an den harmlosen Stellen wie ihren Armen, dann an den Brüsten und schließlich auch an den intimsten Stellen – schade, dass wir so weit hinten sitzen, man sieht gar nichts richtig deutlich.

      Eine andere Darbietung stellte eine „Einbrecherin“ im Sträflingskostüm dar, die um die Tanzstangen schlich. Plötzlich tauchte eine „Polizistin“ auf, nahm die Einbrecherin gefangen. Diese musste sich ausziehen und wurde am gesamten, nun nackten Körper intensiv kontrolliert, selbstverständlich verlor bei der Visitation die Polizistin ebenfalls alle Kleidung und die beiden fielen in ein erregendes Liebesspiel.

      Zu einzelnen Nummern wurden auch Männer aus dem Publikum auf die Bühne gebeten und in die Darbietung eingebunden. Einer wurde auf einer gepolsterten Bank rücklings gefesselt und von vier nackten Gogo-Girls anmachend umtanzt. Sie kreisten um sein Gesicht, stellten sich breitbeinig über ihn und präsentierten ihm ihre Ärsche. Dem armen Kerl standen Schweißperlen auf der Stirn und an der Beule in seiner Hose erkannte man deutlich, wie sehr ihm die Frauen und deren Spiel gefielen.

      Ein anderer wurde zu einem Lap Dance auf die Bühne gebeten. Er sollte sich auf einen Holzstuhl setzen, seine Hände wurden an einer Tanzstange festgebunden und er bekam gleich zu Beginn der Darbietung den Slip der schönen Tänzerin über den Kopf gezogen. Das mochte ab 1,5 Promille ganz lustig sein aber unterhalb von 1,5 Promille sah er damit einfach nur lächerlich aus. Der Lap Dance hingegen war sehr gut ausgeführt und wirkte hocherotisch. Das Gogo-Girl spielte mit dem Mann und seiner Lust, reizte ihn aufs Äußerste und er kam nicht an sie ran. Zum Abschluss des Tanzes stieg sie auf seine Oberschenkel und hielt ihm ihre Scheide unmittelbar vors Gesicht. Wie viele der anwesenden Männer würden jetzt gerne mit ihm tauschen – mich inbegriffen?

      Die meisten der Tänzerinnen standen zum Schluss der einzelnen Nummern völlig nackt auf der Bühne, nur wenige trugen am Ende einen knappen Slip. Ich folgerte daraus, dass diese noch nicht so lange als Gogo-Girls arbeiteten und noch shy seien, sich innerlich noch nicht so befreit hätten, dass sie den Gästen ihre völlige Nacktheit präsentieren wollten. Erst gegen Ende des Urlaubs erfuhr ich, dass es auch ganz anders sein könnte. Bei den nackten Tänzerinnen versuchte ich einen Blick auf ihre Scheiden zu erhaschen, für mich war noch die Frage nach den nicht vorhandenen Schamlippen bei Kat offen – ist das thaispezifisch? Da wir jedoch in der letzten Reihe saßen, konnte ich nichts mit Bestimmtheit erkennen, schade. Wäre ich der Auserwählte bei dem Lap Dance gewesen, wüsste ich es jetzt zumindest von einer weiteren Thai-Lady.

      Ein entkleidungsfreier Auftritt zeigte vier Fischerinnen

Скачать книгу