Lady Godiva auf der Suche nach ihrem entlaufenen Pferd. Ute Ebeil-Nehcam
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Die Fickmaschine ist einsame Klasse, reizt mal ganz zart, mal energisch die Innenwände meiner Möse, die Klitoris, die inneren Schamlippen, den vermutlichen G-Punkt oder gar mehrere dieser Punkte. Sie braucht keine Erholungspause, wie eine leckende Zunge oder ein saugendes Schwanzlecker-Mäulchen! Sie vibriert einfach endlos weiter. Das ist zwar logisch, aber eben noch nie da gewesen. Sie schwingt tief in mir, in meinem Unterleib, bringt ihn zum Zittern und Beben, während des sehr bald einsetzenden, wahnsinnig aufregenden Orgasmus, und sie wird dies unermüdlich tun, während all meiner heute Nacht und in Zukunft gezauberten Orgasmen. Es ist unbeschreiblich schön und faszinierend. Ich komme aus dem Lust- und Wolluststöhnen nicht heraus, und mancher Brunstschrei entwickelt sich zum Lustkreischen, welchen Papi in seinem Büro hören wird und, so wie ich ihn kenne, mit einem Schmunzeln quittieren wird. Es ist mir scheißegal, er kann es ruhig hören, soll es sogar hören. Denn er muss schließlich kapieren, wie dringend ich die Pille brauche. Ich will richtig ficken! Ich will einen harten, steifen, warmen, lebendigen Männerschwanz in meiner Liebeshöhle spüren! Nicht heute oder morgen, nicht irgendwann, sondern bald!
Ich bin ziemlich geschafft von den vielen nachmittäglichen Orgasmen, von denen jeder grandioser, brillanter, sensationeller als die vorangegangen ist, bin erledigt und fix und fertig. Mein Anus kann und muss auf Vibrator-Events bis zur Nacht warten. Statt mir ein Schläfchen zu gönnen, mache ich mich an die Schularbeiten. Ein wenig flüchtiger als gewöhnlich, denn Papi wird vielleicht beim Abendessen danach fragen, und er wird wissen wollen, ob ich mit meinem Kunstschwanz zufrieden bin. Ich werde ihm sagen, dass ich ihn Fickmaschine nenne und total begeistert, regelrecht enthusiastisch und besessen von ihr, der Fickmaschine, bin.
Als ich mich später zum Abendbrot unten in der Küche sehen lasse, ist Papi immer noch in seinem Büro. Er fragt nichts, sieht kaum von seinen Papieren weg, macht einfach seine Arbeit weiter.
„Bist du gar nicht neugierig?“, frage ich ihn.
„Nee!“, sagt er einfach. „Ich habe dich ja gehört und weiß Bescheid, wie es dir gefallen hat.“
Ich bin etwas beleidigt, weil Dad so wortkarg ist. Wir quatschen sonst gerne mal über Sex und „Liebe-Machen“. Heute ist er offensichtlich nicht gut drauf, fragt nicht im Geringsten nach Details.
„Hallo Papi, guck doch mal von deinen Scheiß-Dokumenten weg und sieh‘ deiner noch immer erregten Tochter in die Augen!“, rufe ich verzweifelt und ergreife die Flucht nach vorn:
„Es ist der absolute Wahnsinn, so ein vibrierendes <Etwas>, so eine Mini-Fickmaschine, tief in der Muschi und an der Klitoris zu spüren.“
In der Stube habe ich den CD-Player eingeschaltet, um Papa mit Wolfgang Petrys Song <Wahnsinn> zum Aufbruch zu motivieren. Er liebt diesen Song, geht mit mir sofort, besonders laut und möglicherweise ohne die rechten Töne zu treffen den Refrain <Hölle-Hölle-Hölle> singend ins Wohnzimmer. Er holt zwei Weingläser aus dem Schrank und ich eile, nun ebenfalls singend, in den Keller um eine Flasche unseres Lieblings-Rotweins zu holen. Geschickt öffnet er die Flasche, schenkt ein, und wir stoßen an, genießen auf dem Sofa aneinander gekuschelt den ersten Schluck.
„Das Wort Muschi höre ich zum ersten Mal von dir, meine liebe Tochter! Dieses Wort passt gar nicht zu deinem Geschlechtsorgan, hast du selbst immer gesagt.“
„Stimmt! Ist mir mal so rausgerutscht. Du weißt doch, wovon ich rede: Von meiner Spalte, meiner Möse, meiner Grotte, meiner Pflaume, meiner Dose. Das schlimme Wort mit dem großen <F> am Anfang lasse ich lieber weg.“
„Na klar weiß ich es! Und ich gönn‘ dir jeden erotischen Spaß von Herzen. In meinem Kalender werd‘ ich mit heutigem Datum eintragen: <Meine Ute wird flügge!>“
„Ich glaube, für diesen Eintrag solltest du in deinem Kalender ein Jahr zurückblättern. Und mit heutigen Datum kannst du eintragen: <Deine liebe Ute braucht die Pille!>“
„Meine pubertierende Tochter will sich doch nicht etwa flachlegen lassen? Damit wartest du gefälligst, bis du geschlechtsreif bist!“
“Papi, du bist echt naiv. Es gibt Mädels, die mit 13 Jahren ein Kind bekommen. Die müssen mit 12 doch schon geschlechtsreif gewesen sein. Außerdem sehe ich mit meinen 15 ¼ Jahren wie 17 aus und bin wahrscheinlich im Vergleich mit meinen Klassenkameradinnen ein sexueller Spätzünder.“
„Mit der Geschlechtsreife ab 12 Jahren hast du natürlich Recht. Deine Befürchtung hinsichtlich Spätzünder ist 100-prozentig falsch. Ich persönlich hatte erst mit Anfang 19 mein erstes Mädel vernascht.“
„Och Papi, das war zu einer ganz anderen Zeit, liegt 30 Jahre zurück. Heutzutage fangen die meisten Jugendlichen mit 15, spätestens mit 16 Jahren an, zu vögeln! Papi, begreif‘ doch endlich: Noch brauchst du keine Angst vor unerwünschten Enkeln zu haben. Und du brauchst auch nicht im Fundbüro nach meiner verlorenen Unschuld zu fragen. Die ist mir noch nicht abhandengekommen! Die Betonung liegt allerdings auf dem Wörtchen <noch>!“
„Meine liebe Tochter, auch du musst mich verstehen. Die Pille will ich dir ganz bestimmt nicht vorenthalten. Nur es muss ja nicht heute oder morgen sein.“
„Ok, ok! So eilig habe ich es nun auch wieder nicht. Wir haben jetzt Oktober, und das nächste Jahr ist nicht mehr weit. Bis dahin nutze ich meine neuen <Beate-Uhse>-Errungenschaften und lasse sie auf Hochtouren vibrieren. Mit geilen, wirklich säuischen Pornovorlagen!“
„Braves Mädchen!“
„Ehrlich gesagt, möchte ich ab meinem nächsten Geburtstag lieber in die Kategorie <Böse Mädchen> eingereiht werden!“
Wir trinken unseren Wein. Ich mache für uns ein paar belegte Brote, und wir unterhalten uns nicht nur übers Wetter. Über Gott und die Welt kann man sich ja endlos auslassen. Auch über Papas Beruf, seine Arbeit als Unternehmensberater! Wir tun es bis Mitternacht:
„Weißt du, Ute, wie man am besten umfangreiche, unüberschaubare Arbeitsprojekte bewältigt?“, fachsimpelt er und will mich offensichtlich motivieren, nach dem Abi zu studieren.
Ich schüttele den Kopf, bin nicht wirklich gespannt auf die Antwort.
„Mit der Salami-Taktik zum Beispiel“, erläutert er, „Scheibchenweise!“
Seine Frage zum gleichen Thema „Wie isst man einen Elefanten?“ bringt mich zum Lachen, ist aber ernst gemeint. Die Antwort ist logisch und einfach, aber man kommt nicht drauf. Drei Worte nur:
„Stück für Stück!“
Ohne allzu viel weitere Erläuterungen verstehe ich den Sinn dieser Schlagworte: Ein Großprojekt löst man am besten, indem man es in viele kleine Aufgaben unterteilt. Und Salami-Taktik bedeutet das Gleiche: Großen Aufgaben nimmt man den Schrecken, indem man sich die einzelnen Bestandteile der Aufgabe verdeutlicht und sie „Scheibe für Scheibe“ abarbeitet.
Genau genommen war mir diese Lektion, 16 Jahre später, beim Schreiben dieses Buches, bei diesem ach so umfangreichen Arbeitsprojekt, eine große Hilfe. Sogar die einzelnen Kapitel habe