Sag mal, Lara. Jasmin Schneider
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»Das hätte deiner Großmutter gefallen!«, stellte die Rothaarige schließlich theatralisch fest und stöckelte noch ein paar weitere Schritte nach hinten. Zur Betonung ihres Satzes vollführte sie dort eine große Geste, indem sie die Arme so weit ausbreitete, dass ihre Bluse spannte.
Lara lächelte und schaute Renate zu, wie die sich mit einem Taschentuch die Augen tupfte.
»Wirklich Süße, sie hätte es geliebt!«
Es kam nicht häufig vor, dass jemand Laras Werke in Zusammenhang mit ihrer Person sah. Die Situation war ihr etwas peinlich. »Möchtest du was trinken?«, fragte sie und bewegte sich ohne eine Antwort abzuwarten Richtung Wohnzimmer.
Renate folgte ihr. »Wenn du es nicht tust, dann werde ich für dich bei Carolina anrufen, hörst du?«
»Bei deiner Lieblingsgaleristin?«, fragte Lara lächelnd und goss ihrer Freundin Wodka über Eis. »Zitrone?«
Renate rollte die Augen. »Ich meine es ernst!«. Sie nahm den Wodka ohne Zitrone und brachte ihn auf die Terrasse hinaus.
Lara folgte ihr mit Martini und einer Schüssel Oliven. »Warm für September findest du nicht?«
»Die Königin der Ablenkung!« Renate lachte zu laut und ließ sich in einen der beiden Liegestühle fallen. Du hast abgenommen, hat dir das schon mal jemand gesagt?«
Lara stellte Oliven und Martini ab und zupfte nervös an ihrem Kleid. Sie hatte es erst letzte Woche neu gekauft und gehofft, jemandem würden die zehn verlorenen Kilos auffallen, wenn sie es trug. »Nur Robert«, antwortete sie leise.
»Aha, Robert also!«. Auf Robert reagierte Renate ambivalent. »Apropos, wie läuft es eigentlich mit deinen Babyplänen?«
Ein breites Lächeln verschönerte Laras Miene. Sie ließ sich auf dem zweiten Stuhl nieder. »Dass du das gerade erwähnst… stell dir vor, gestern habe ich meine offizielle Adoptionserlaubnis bekommen!«
»Liebes Kind, wenn du Sex hast, musst du doch nicht adoptieren!« Sie schüttelte ihre rote Mähne.
Lara spürte wie ihr Gesicht sich in der gleichen Farbe färbte. »Robert möchte keine Kinder«, erklärte sie knapp. Zum hundertsten Mal ärgerte sie sich über die Leichtsinnigkeit, ausgerechnet Renate von Robert erzählt zu haben. Am liebsten würde sie ihr sagen, sie habe sich den Mann nur ausgedacht, damit dieses Thema endlich vom Tisch war.
Wie vermutet ließ ihre Freundin nicht locker. »Muss er ja nicht, er soll nur spenden und auf Wiedersehen!«. Mit dem Glas in der Hand machte sie eine wegwerfende Bewegung.
Renate wartete eine Weile auf Antwort. Als keine mehr zu erwarten war, stand sie seufzend auf und stöckelte mit ihrem Wodka ins Atelier zurück. Dort zog Renate sich einen Stuhl heran, um das Gemälde noch eingehender zu betrachten.
Der Eindruck einer übergroßen weiblichen Figur, die in sich weitere, schmaler werdende Frauen barg, bestätigte sich auch beim zweiten Hinsehen. War das nicht zu traurig?
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