Treffpunkt Brandenburger Tor. Hermann Mezger
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Treffpunkt Brandenburger Tor - Hermann Mezger страница 9
„Essen, du musst das essen“, zischte Wassili neben ihm.
Und als er immer noch keine Anstalten machte, das Hammelauge entgegenzunehmen, versetzte ihm Wassili unter dem Tisch einen kräftigen Tritt ans Schienbein.
„Essen! Das ist eine große Ehre!“, sagte Wassili und blickte ihn dabei so eindringlich an, als ob es um sein Leben ginge.
Alle Augen am Tisch waren erwartungsvoll auf Bramme gerichtet. Es war so ruhig, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.
Ein zweiter Tritt gegen sein Schienbein machte Bramme klar, dass er keine andere Wahl hatte. Mit Todesverachtung griff er nach dem Tablett, setzte es an den Mund und schlürfte das Hammelauge herunter als wäre es eine bretonische Auster.
Unter dem frenetischen Applaus der Tischgesellschaft machte Bramme noch eine leichte Verbeugung, dann ließ er sich völlig genervt auf seinen Platz fallen. Wassili klopfte ihm unter dem Tisch anerkennend auf den Oberschenkel.
Die Diener zerteilten das goldbraun gebrutzelte Lamm und legten jedem eine Portion auf den Teller. Bramme war der Appetit vergangen. Um den schalen Geschmack im Mund loszuwerden stopfte er alles in sich hinein, was scharf und sauer war. Zwiebelringe, Oliven und eingelegte Paprikas waren alles was er zu sich nahm und mit Wodka hinunterspülte.
Es war ein lustiger und geselliger Abend. Die Zeit verging wie im Flug. Serow konnte es gar nicht glauben, dass es schon Mitternacht war, aber ein Diener meldete die Ankunft Sascha Rudnys. Etwas schwerfällig stand er auf.
„Ich bedanke mich, auch im Namen meiner Freunde, für Ihre Gastfreundschaft, das gute Essen, für den hervorragenden Wodka und den schönen Abend“, sagte er mit schwerer Zunge.
„Gäste sind mir immer willkommen. Solange Sie sich in Termes aufhalten sind Sie selbstverständlich jeden Abend meine Gäste.“
„Das können wir doch nicht annehmen“, protestierte Wassili.
„Doch, doch, das können Sie. Oder wollen Sie mich beleidigen?“
„Nein, auf keinen Fall“, beeilte sich Serow zu sagen.
„Also dann bis morgen Abend!“
Serow, Wassili und Bramme stiegen in Rudnys Auto. Massud winkte ihnen nach, bis sie seinen Blicken entschwanden.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.