Erotische Geschichten mit Gudrun. Tim Beck
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klar wahrnehmen: den Geruch der Situation, das Rauschen des Blutes, die
sich öffnenden Schweißporen, die unterdrückten Schreie, das Pulsieren
der Eier, das Zucken der Muskeln. Sie war allein mit dem Schwanz und
mit seinem Höhepunkt, es war ihrer. Und dann ließ sie sich von jedem
einzelnen Spermaspritzer bis ans Ende des Universums katapultieren.
Neben dem Schließen der Augen hatte sie noch ein paar andere Grundsätze
im Lauf der Jahre aufgestellt und verfolgte diese eisern. Jeder Mann
musste diese Grundsätze akzeptieren, das war ihr Credo - und in den
allermeisten Fällen war es auch aufgegangen:
Erstens: Es musste immer die erste Entladung sein, die sie in ihrem Mund
aufnahm, niemals der dünne Nachgeschmack eines Zweit- oder
Drittorgasmus - kräftig und nussig wollte sie es schmecken.
Zweitens: Sie bestand darauf, vor ihm zu knien, denn nur so hatte sie
Schwanz und Eier gleichzeitig im Griff und konnte die von ihr so
geschätzte Macht ausüben.
Drittens: Sie nahm nie mehr als einen pro Nacht, das war sie sich selbst
und ihrem Lustobjekt schuldig - trotz der Vielzahl der Angebote, die
sie immer wieder bekam.
Und viertens: Jeder durfte sie nur immer einmal genießen - es gab kein
Wiedersehen, so groß auch die Verlockungen sein mochten.
Außerhalb dieser Grundsätze war sie nicht besonders wählerisch, sondern
verließ sich auf ihr Gefühl und ihre momentan Lustanfälle. Weder
Aussehen noch Alter, weder Hautfarbe noch Nationalität spielten eine
entscheidende Rolle, es waren andere, spontane Dinge, die im
Allgemeinen den Ausschlag gaben, wenn sie sich für einen entschied. Sie
redete sich manchmal ein, dass sie damit auch die Gefahr möglicher
Krankheiten verringerte, denn sie verließ sich immer auf ihr
Bauchgefühl; und das sah es einfach nicht vor, dass sie ob ihrer -
zugegeben ungewöhnlichen Leidenschaft - negative Erfahrungen machte.
Aber wenn sie ehrlich zu sich war, dann war ihr auch klar, dass ihre
Auswahlkriterien diesen Prüfungen nicht immer standhielten.
Sie hatte schon von so ziemlich allen Arten von Schwänzen gekostet: es
waren weiße, braune, olivfarbene, sogar einige schwarze dabei gewesen;
es waren kleine, mittlere und große darunter gewesen, und sogar zwei,
die so riesig waren, dass sie sie kaum in ihrem Mund aufnehmen hatte
können; es waren krumme und knochige dabei gewesen, dünne und dicke,
fette, trockene, dürre, dreckige, fleischige, stahlharte, butterweiche,
schweißige, wohlduftende, ungewaschene, nasse, knotige, pummelige,
wuchtige, brachiale, schwammige, monströse, sehnige, ebenmäßige. Und
alle hatte sie gelutscht, kniend, immer nur einer pro Nacht, immer beim
ersten Mal und immer hatte sie die Augen kurz vor dem Moment
geschlossen, als sie in ihrem Mund abspritzten. Und letztlich hatte sie
keinen einzigen von all diesen Schwänzen je bereut.
All das ging Gudrun durch den Kopf, als sie sich schließlich aufraffte,
ihre Sachen am Strand zusammensammelte und sich auf den Weg in ihr
Hotel machte. Die vergangene Nacht mit dem versagten Höhepunkt zog
jetzt wieder in ihrem Inneren. Den ganzen Weg auf ihr Zimmer dachte sie
unablässig nach, was sie machen könnte, um diese Panne wieder gut zu
machen und sich wieder in die Augen sehen zu können. Sich selbst gab
sie die Schuld für die Enttäuschung, ihrer Meinung nach lag es
ausschließlich in ihrer eigenen Macht, was wie passierte. Und nach so
einem Fehlschlag war sie mit sich selbst nicht im Reinen.
Als sie die Tür aufschloss, musste sie lächeln. Unerwartet war ihr die
Erinnerung an den Typ gekommen, der wohl der schnellste Spritzer
gewesen war, den sie jemals gehabt hatte. Es war eine ungewöhnliche
Begegnung gewesen an einem Abend, an dem sie eigentlich gar nichts
vorgehabt hatte. Dann war sie plötzlich dieser völlig ungelenke
Familienvater (das hatte er ihr gleich erzählt) erschienen: maximal
1,65 m groß, Bauch, blasse Haut, Halbglatze und Brille, so war er
allein an der Hotelbar vor seinem Bier gesessen. Sie hatte sich einfach
so zu ihm gesetzt, und bei der Vorstellung, wie wohl sein Schwanz
aussehen musste, war ihr von einer Sekunde auf die andere ganz anders
geworden. Es war die Absurdität der Situation, die sie total angemacht
hatte, und in der folgenden halben Stunde hatte sie den armen Mann so
heiß gemacht, dass er fast nicht mehr hatte sitzen können.
Sie hatte ihm zum Aufzug geholfen und ihm dann auch noch beim Ausziehen
unterstützen müssen, weil er vor Aufregung so gezittert hatte. Sie
selbst hatte sich erst gar nicht die Mühe gemacht. Er war einer der
einzigen gewesen, denen sie je erlaubt hatte, sich von ihr im Sitzen
lutschen zu lassen. Sein Schwanz war genau so gewesen, wie sie es
erwartet hatte: klein, dick, venig, geschwollen, und kaum steif.
Hechelnd hatte er auf sie hinab gesehen wie ein Frosch