Gefährliches Verlangen. Guy Dantse

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Gefährliches Verlangen - Guy Dantse страница 8

Автор:
Серия:
Издательство:
Gefährliches Verlangen - Guy Dantse

Скачать книгу

überlegte und sagte: „Ein Parfum.“

      „Nein“, antwortete Basti.

      Lisa dachte noch nach, drehte den Kopf hin und her, zupfte mit ihrem Zeigefinger und Daumen an ihrer Nasenspitze. Sie hatte eine ganz konkrete Idee, aber wollte diese nicht sagen und entschied sich dann, das Spiel zu spielen.

      „Dann Unterwäsche“, sagte sie endlich.

      Sebastian schien ein bisschen enttäuscht zu sein, aber er tat so, als ob er Spaß an dem Spiel hätte.

      „Nein, Schatzi, ich habe das einmal getan und es war eine Katastrophe, erinnerst du dich? Ich kann dir keine Unterwäsche mehr kaufen. Nee, da liegst du 1000% falsch, aber die Richtung ist nicht schlecht.“

      „Was ist es dann?“, fragte Lisa.

      Sebastian drehte sich um, und mit dem Finger zeigte er in eine Richtung.

      Lisa verstand nichts und schien ein bisschen verwirrt zu sein, da sie auf den ersten Blick in der gezeigten Richtung nichts sah.

      „Was ist, Basti? Worauf zeigst du? Ich sehe nichts“, beklagte sie sich.

      „Doch, doch, schau mal da, ja da, oooh, da, bist du blind, da, unter dem Kopfkissen!“

      Lisa schlängelte ihre Hand unter das Kopfkissen und holte das Paket hervor, tastete es ab, und es fühlte sich an wie das, was sie geahnt hatte.

      „Mach auf“, sagte Basti ganz erwartungsvoll.

      Lisa machte das Paket langsam auf, während Basti sie genau anschaute.

      Lisa machte alles ganz langsam auf und holte das Ding aus der Tüte heraus.

      Sebastian war schon lange rot und wartete auf Lisas Reaktion. Er erhoffte sich eine explosive und positive Reaktion.

      Das geheimnisvolle Stück lag nun in Lisas zitternden Händen. Sie betrachtete das Stück sehr intensiv und schaffte es nicht, zu sprechen. Viele Sachen drehten sich in ihrem Kopf. Warum jetzt ein Dildo? Bzw. warum ein so dicker und großer? Sie hatte schon vor drei Jahren einen viel kleineren kaufen wollen. Ihr Mann sah darin einen persönlichen Angriff gegen sich. Er sei doch nicht impotent, schimpfte er damals. Alle ihre Erklärungen, dass ein Dildo keine Konkurrenz, sondern ein Spielzeug sei, wollte er nicht verstehen. Er fühlte sich damals gedemütigt und betrogen. Daraufhin hatte sie auf einen Dildo verzichtet, auch wenn sie noch darunter litt. Kaum Sex, keinen Liebhaber und auch kein Dildo. Alles das musste sie durchmachen.

      Und nun das? Ein Dildo, ein schwarzer Dildo, und ein großer Dildo. Er erinnerte sie an den bekannten Pornofilm „Black ist beautiful“, wo auf dem Cover der Videokassetten ein schwarzer Mann mit einem Hammer-Glied steht. Das Pornovideo hatte sie zufällig mit ihrem ersten Freund geschaut, als sie 18 Jahre alt gewesen war.

      „Was will er mir mit diesem Dildo sagen? Warum kein heller Dildo, kein weißer Dildo, warum nur ein schwarzer und dazu noch so groß?“, fragte sie sich. Sie war nun mehr als verwirrt und war ganz tief in ihren Gedanken als Basti fragte:

      „Und nun, gefällt er dir? Du stehst doch drauf, oder?“

      „Worauf, Basti? Worauf?“, fragte sie.

      Basti schien nun auch verwirrt zu sein.

      „Hem, he, ich, ich dachte, ich dachte du stehst auf Dildos, oder?“

      Lisa sagte dazu nichts.

      Basti fuhr fort:

      „Vor drei Jahren wolltest du unbedingt einen Dildo. Nun habe ich dir einen geschenkt, und wir könnten ihn sofort probieren, aber du scheinst nicht begeistert zu sein.“

      „SEBASTIAN, warum jetzt? Warum ein schwarzer Dildo und warum ein so dicker? Das will ich wissen. Warum denn?“

      Sie nannte ihn nur Sebastian, wenn sie sauer auf ihn war.

      Sebastian wusste gar nicht, was er sagen sollte. Er war durcheinander. Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte diese Reaktion in seiner Planung nicht berücksichtigt. Er als Starverteidiger. Er hätte dran denken können.

      Klar hatte er nicht zufällig einen schwarzen Hammer-Dildo gekauft. Es war Absicht. Aber wie konnte er das seiner Frau erklären ohne sich selbst zu blamieren? Instinktiv wusste er, dass er etwas Falsches gemacht hatte. Er hatte Lisa gerade schwer beleidigt, ohne es zu wollen.

      Er dachte wirklich, dass er ihr gefallen würde, eben wie mit Wanted.

      Er entschied sich, so zu tun, als ob nichts Schlimmes geschehen wäre und sagte lächelnd:

      „Das ist doch schön, und ich finde schwarze Dildos schöner. In dem Sex-Shop habe ich lange überlegt, und der Verkäufer sagte mir auch, dass die schwarze Farbe öfter bevorzugt wird und sie passt besser zu weißer Haut. Ein bisschen Farbe halt.“

      Lisa sagte nur:

      „Danke fürs das Geschenk aber der ist zu dick für mich.“

      Basti sah sie verdutzt an.

      „Zu dick für dich? Das verstehe ich nicht.“ Er verlor kurzfristig die Fassung, aber bekam sich schnell wieder unter Kontrolle „Ich meine, du wolltest immer neue Sachen ausprobieren und du weißt es doch gar nicht, vielleicht gefällt es dir doch.“

      „Sebastian, ich weiß, was ich will und ich weiß, was mir gefällt. Einen dicken Dildo will ich nicht. Von mir aus kann er blau, gelb, grün, weiß, rosa, schwarz sein. Aber diese Dimensionen möchte ich nicht haben und werde ich nicht haben und du weißt, dass du die ganze Aktion nicht ohne Hintergedanken veranstaltet hast!“

      Basti stand sofort auf und versuchte noch, die Situation zu seinen Gunsten zu wenden.

      „Ja, das ist typisch. Was kann ich Gutes tun? Alles, was ich mache, ist falsch. Ja, ich wollte dir etwas Böses tun. Ich bin ein Monster, ich bin ein schlechter Mann, ein Versager, ein alles. Das willst du mir sagen? Ich wollte nur einen schönen Abend mit dir haben, nur ein…“

      Lisa unterbrach ihn.

      „Bitte, Sebastian, lass deine Jammerei sein. Ich will schlafen. Deinen Dildo werde ich trotzdem als Erinnerung für deine gute Tat aufbewahren“, sagte sie.

      Sebastian sagte außer sich:

      „Was? Du willst schlafen? Nur als Erinnerung und…“

      Als er weiter redete, stand Lisa auf und meinte:

      „Ich gehe zu Melanie. Ich werde dort schlafen. Und noch einmal danke für das Geschenk. Es wäre aber nicht nötig gewesen.“

      „Hey, so geht es nicht, so einfach kannst du nicht gehen. Ist alles das wegen Wanted?“

      Sie vergaß oder ließ absichtlich das Geschenk auf dem Bett liegen, trat aus dem Zimmer und machte die Tür hinter sich zu, ohne ein Wort mehr zu sagen.

      Sebastian stand da wie ein Roboter, nicht wissend, was er nun machen sollte. Er schämte sich zu Tode. Er hatte sich so herabgesetzt, dass er sich nicht mehr traute, morgen zur Arbeit zu gehen und anderen Leuten ins Gesicht zu sehen.

      „Was

Скачать книгу