Die Geisterbande Dekalogie. Dennis Weis

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Die Geisterbande Dekalogie - Dennis Weis

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nein!“ schrie Hanna und merkte wie wütend sie auf diese Monster war.

      Der Kopf war ebenfalls verschlungen, als der Rest sich auflöste. Heinrich war getötet worden. Der Seelenfresser drehte sich nun zu den beiden um.

      „Schade, andere Geister lösen sich immer so schnell auf“, sprach er, „und stellen sich als schnelllebige Küche heraus.“

      „Ich will auch“, rief der andere und Peter, wie auch Hanna befanden sich nun wieder in der Mitte der Seelenfresser.

      „Du sollst noch zu deinem Genuss kommen“, sagte der andere, „ich sehe, wir haben hier einen älteren Jahrgang- besonders deliziös.“

      „Ihr werdet uns nicht kriegen“, machte Peter deutlich und stellte sich vor Hanna.

      Hanna dagegen sagte nichts. Sie spürte plötzlich einen riesigen, unstillbaren Hunger, der nur schwer zu kontrollieren war. Die Wut war wie ein Multiplikator für einen unendlichen Durst nach…. Seelen!

      „Haaaa!“ brüllte Hanna und merkte, wie sie sich verwandelte.

      Sie hätte sich gerne gewehrt, aber konnte es nicht, denn ihre Wut auf die beiden Seelenfresser war enorm. Sie hatten immerhin einen ihrer besten Freunde ermordet. Peter drehte sich während des Brüllens zu ihr und sah ihre Metamorphose.

      Ach du scheiße! Dachte er sich und wich zurück.

      Zu weit konnte er nicht gehen, denn da wartete schon der andere Seelenfresser. Die beiden warteten ab, denn mit einer Frischverwandlung legte man sich nicht an. Die waren zu ihrem eigenen Schutz richtig stark. Vielleicht überließen sie Peter dem neuen Seelenfresser. Es dauerte nicht lange, ehe Hanna in anderer Gestalt, etwas größer und sehr hässlich, dastand und tief durchatmete. Als wenn eine alte Dame Asthma hätte.

      „Jetzt seid ihr fällig“, rief sie.

      „Willst du nicht erstmal ihn da fressen?“ fragte der andere.

      „Der kann warten, da er sowieso nicht überleben wird“, antwortete sie und raste zu dem, der in Richtung Tür war.

      Sie riss ihm den Kopf ab. Einfach so, ohne langes Zögern. Er konnte sich gar nicht wehren, obwohl er es gewollt hätte. Dann löste er sich auf. Der andere beobachtete dies und war nun auf der Hut.

      „Mich kriegst du nicht so leicht“, warnte er, „ich bin der ältere und mächtigere von uns beiden gewesen.“

      „Das…ist…mir…voll…egal…“, sagte sie mit deutlicher und harter Stimme.

      Dann lief es wahnsinnig rasant ab. Hanna schwebte in einem Eiltempo zu dem Seelenfresser. Sie versuchten sich gegenseitig zu treffen. Jeder verfehlte einmal sein Ziel. Der andere Seelenfresser konnte Hanna zu Fall bringen, aber sie verletzte sich nicht sonderlich. Noch als er dachte, der Sieg sein seiner, rammte Hanna ihm ihren kompletten Arm einmal durch den Hals, sodass der Kopf abfiel.

      Ein Schrei füllte den Raum und den Kopf fiel zu Boden. Zum einen eine Erleichterung, zum anderen roch Peter die Gefahr, die sich nun für ihn abzeichnete. Schnell versuchte er zu fliehen, um diese blöde Tür zu erreichen, aber Hanna war vor ihm dort und wartete.

      „Hanna, warte doch, ich bin es, Peter“, sagte er vor lauter Verzweiflung, denn er wollte so nicht sterben, „du warst wütend auf die beiden, weil sie Heinrich umgebracht haben, aber ich hatte damit nichts zu tun.“

      Hanna schaute auf den Punkt, wo zuvor Heinrich von dem einen Seelenfresser sein Leben ließ. Dann ging ihr Blick zurück auf den Geisterjungen.

      „Ich… kämpfe… gegenan“, sprach sie, „… aber… so… schwer… HUNGER!“

      „Bitte friss mich nicht“, flehte Peter, der zunehmend glaubte, dass sein Ende beinahe gekommen war.

      Hanna warf sich zur Seite und rollte sich. Es sah für Peter aus, als kämpfe sie gegen sich selbst. Wer würde die Oberhand gewinnen? Peter hoffte so sehr, dass es Hanna, das Geistermädchen war und nicht Hanna, die Seelenfresserin. Dann plötzlich fiel sie um.

      „Hanna, ist alles in Ordnung?“ fragte Peter und schielte in Richtung Tür, denn dies war seine Gelegenheit, um aus diesem Raum zu fliehen.

      Sie öffnete überraschend die Augen und schaute in direkt an. Peter bildete sich ein, dass sie der alten Hanna wieder ähnlich sah. All das Seelenfresserische war irgendwie verschwunden. Dennoch war er auf der Hut.

      „Ja, es geht mir erstaunlicherweise gut“, antwortete sie und versuchte aufzustehen, was ihr nach mehreren Versuchen auch gelang.

      „Und du hast keinen Hunger mehr?“ wollte Peter wissen, denn er traute dem Braten nicht.

      „Schon, aber ich kann es kontrollieren“, antwortete sie und Peter hoffte so sehr, dass sie es kontrollieren konnte.

      „Bist du denn nun eine Seelenfresserin?“ fragt er.

      „Ich weiß es nicht“, teilte die mit, „ganz gleich, was ich bin, ich werde dir nichts tun.“

      Und auch wenn Peter ihren Worten Glauben schenken wollte, musste er sich an die neue Hanna erst noch gewöhnen. Er merkte, dass er sie ungerne hinter sich stehen lassen wollte. Nur falls sie sich erneut verwandeln sollte.

      „Wir sollten durch die Tür und Tjalf suchen“, sagte Hanna, „denn wir haben durch diese Aktion Zeit verloren.“

      Sie wirkte entschlossener und weniger ängstlich. Einerseits gefiel es Peter. Andererseits machte es ihm Sorgen, denn möglicherweise war die Entschlossenheit der Seelenfresser in ihr.

      „Nach dir“, sagte Peter und folgte Hanna bis zur Tür, die sie dann aufmachte.

      Dahinter war ein altes Dorf, etwa aus dem Jahrhundert, aus dem Hanna stammte. Sofort wurden Erinnerungen in Hanna wach. Für sie war es ein einzigartiges und zugleich gruseliges Gefühl. Peter dagegen kannte die Geisterwelt und wusste, dass sie wie ein Wesen war, welches dynamisch war. Es lebte quasi von Veränderungen. In dieser Weise unterschied es sich nicht von der Menschenwelt.

      „Ich weiß, wo Tjalf ist“, sagte Hanna auf einmal und unterbrach Peters Gedanken.

      „Wie? Wo?“, stammelte er.

      „Ich kann ihn riechen“, verriet sie.

      „Aber du willst ihn nicht fressen, oder?“ fragte Peter und klang dabei sehr besorgt.

      „Ich denke nicht“, antwortete sie.

      Diese Aussage beruhigte Peter nicht unbedingt. Er würde ein Auge sie haben müssen, wenngleich er keine Chance gegen sie hatte, wenn sie erneut zur Seelenfresserin werden würde.

      „Folge mir“, sprach sie und bog links ab.

      Peter schwebte hinterher. Sie waren nun auf der Straße in diesem alten Dorf. Angrenzend war dort ein Marktplatz, ganz so wie Hanna es kannte. Sonst war da niemand oder zumindest nahm Peter kein anderes Wesen war, Sicher war er sich nicht, aber zur Not würde Hanna es sonst riechen.

      „Sie sind in der Kirche“, war sich Hanna sicher und wie ein Spürhund zeigte ihr gesamter Körper in die Richtung.

      Zum

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