Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Читать онлайн книгу Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman - Friederike von Buchner страница 267

Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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um wie Bruder und Schwester, net wie junge Leut. I denk, wenn dein Ansgar jetzt sieht, wie die Frizzi des alles so gut macht, dann kriegt er vielleicht Interesse.«

      »Deine Frizzi ist ja auch ein fesches Madl. Wenn die dann bei uns is, dann wird des vielleicht was. Aber die dürfen net merken, daß wir dahinter stecken.«

      »Des wäre net gut. Wenn’s net klappt, dann müssen wir ein bisserl Druck machen. Da zähl i auf deinen Bub. Da muß er die Frizzi verführen. Des wird ihm doch noch möglich sein. I werde dann den entsetzten Vater spielen. Damit des echt ausschaut. Dann gebe i meinen Segen. Du machst auch a bisserl Druck, von wegen dem Skandal, weil wir doch befreundet sind und weil es eben die Frizzi is, die er verführt hat. Dann gibst auch deinen Segen dazu.«

      »Das wäre wirklich eine gute Sach. Weiß die Senta davon?«

      »Schmarren! Die Senta, die darf davon nix wissen. Die wird da net mitspielen.«

      »Dann müssen wir des allein regeln unter uns Männern, Joseph.«

      »Richtig, Otto! Wann kommst zu uns?«

      »Des bestimmst du, Joseph. Wann paßt es?«

      »Komm so nach dem Mittag. Das ist eine gute Zeit. Da is die Frizzi auch da.«

      »Dann bleibt’s dabei, Joseph! So wird’s gemacht!«

      Die beiden Männer schüttelten sich die Hände. Danach besprachen sie schon einmal, wie sie nach der Hochzeit die beiden Höfe am geschicktesten zusammenlegen wollten.

      *

      Frizzi Villinger hatte am Vormittag im Kinderheim ausgeholfen. Danach war sie zum nahen Stadtpark gefahren. Sie fand einen Parkplatz im Schatten unter schönen alten Bäumen. Auf dem Parkplatz stand auch ein älterer Jeep.

      Er wartet schon auf mich, dachte Frizzi, und ihr Herz schlug schneller. Sie eilte durch den Park. Ganz am Ende hinter dem Labyrinth aus Buchsbaumhecken stand eine Bank.

      Atemlos fiel sie Dominik in die Arme.

      »Liebste, bist so gerannt! I lauf dir schon net davon!«

      »Jede Sekunde, die i net bei dir bin, is verlorene Zeit«, stieß Frizzi atemlos hervor und drückte sich an seine Brust.

      Dominik Maierhofer hielt die Liebe seines Lebens fest in seinen starken Armen. Sie küßten sich innig und leidenschaftlich.

      Dann setzten sie sich auf die Bank unter dem schönen alten Kastanienbaum. Dominik legte seinen Arm um Frizzi. Sie barg ihren Kopf an seiner Schulter.

      »I wollte, die Zeit würde stehenbleiben, Dominik.«

      Voller Sehnsucht blickte sie ihn an. Dominik schaute sie mit seinen großen ausdrucksstarken hellbraunen Augen an. Er lächelte geheimnisvoll und blinzelte ihr zu.

      »Des wäre schon schön, doch es wäre net genug. Wir würden dann das gemeinsame Leben verpassen.«

      »Ach, haben wir denn jemals ein gemeinsames Leben?«

      »Ich liebe dich, Frizzi! Für mich gibt’s keine andere. I will dich zur Frau! Wir haben eine gemeinsame Zukunft auf dem Maierhofer Hof.«

      »Ich liebe dich auch, Dominik. Doch die Heimlichkeiten, die sind schlimm.«

      »I weiß, Frizzi! I würd meine Liebe zu dir gern zeigen. Nix tät i lieber, als Hand in Hand durch Waldkogel zu gehen, daß jeder es sehen kann. Du bist mein Madl!«

      »Ich weiß ja, Dominik! Wann wird das so sein?«

      »Irgendwann! Wir sind doch noch jung! Wir lieben uns, nur das zählt.«

      »Ja, unsere Herzen haben sich gefunden. Das macht es ja gerade so schlimm. Es fällt mir so schwer, mich heimlich mit dir zu treffen.«

      »I weiß ja! Des is bei mir genauso. Doch wir waren uns doch einig, daß es so erst einmal besser ist.«

      »Ja, das waren wir. Ich bin ja auch froh, daß Pfarrer Zandler des so eingefädelt hat, daß i im Kindergarten aushelfen kann. Da können wir uns ungestört treffen.«

      »Mein Vater wundert sich schon, daß i in letzter Zeit sooft Erledigungen in der Stadt mache. Bis jetzt hat er meine Erklärungen dafür net angezweifelt, hoff’ i. Gesagt hat er nix. Vielleicht denkt er sich was. Des kann man bei dem nie wissen.«

      »Dominik, auf der einen Seite hab’ i Angst, daß er hinter unser Geheimnis kommt. Auf der anderen Seite sehne ich den Augenblick herbei, daß diese Heimlichkeit vorbei ist.«

      »Ich verstehe dich gut. Bei mir ist’s genauso. Des wird noch eine schöne Auseinandersetzung geben, wenn es mal so weit is. Toben wird er! Akzeptieren wird er des net können. Wir müssen Geduld haben. I darf den Namen Villinger daheim net erwähnen. I hab’ mal so eine kleine Andeutung gemacht.«

      »So, welche denn?«

      »Na, i hab’ gesagt, daß i dich gesehen hab’. Daß du ein fesches Madl bist, ein wirklich fesches Madl. Des bist ja auch.«

      Dominik küßte Frizzi zärtlich auf ihr blondes Haar.

      »Was hat dein Vater gesagt?«

      »Der is gleich wütend geworden. Die Mutter hat die Küche verlassen. Sie wollte des net mit anhören. Er hat rumgebrüllt. Daß i ruhig sein soll. Daß er nie mehr deinen Namen hören wollte. Daß i net nach dir schauen sollt. Daß alles, was mit dem Villinger Hof zu tun hat, weniger als Luft für ihn sei. Daß, falls i mir da Gedanken machen würd, er niemals zustimmen würd. So, in dem Stil eben.«

      Dominik seufzte tief.

      »Es war schlimm. I hab’ nur gesagt, daß des nur eine Bemerkung war. I würd net verstehen, warum er sich so aufregen tät. Dann hat er sich langsam wieder beruhigt. I wollt es net drauf ankommen lassen.«

      Frizzi drückte sich fest an Dominik.

      »Was soll nur aus uns werden, wenn dein Vater gegen uns ist?«

      »Irgendwann wird er einsehen, daß i heiraten muß. I will dich oder keine. Entweder er bekommt keinen Erben für den Hof oder er gibt nach. Der Hof ist ihm wichtig. Manchmal denk i, daß der Hof ihm noch wichtiger ist, als die Menschen, als i und meine Mutter. Vor die Alternative gestellt, du als Bäuerin oder i heirate net, dann wird er schon nachgeben.«

      »Hoffentlich!«

      Frizzi schloß die Augen.

      »Ich warte auf dich! Doch es ist schade, daß so unsere besten Jahre vorbeigehen.«

      »Sei net so mutlos, Frizzi! Wir müssen die Sach nur geschickt einfädeln. I geb mich daheim sehr wortkarg, was das Thema Heirat angeht. Direkt hat der Vater noch nix gesagt. Doch er bringt öfter die Sprache drauf, daß viele von meinem Jahrgang schon eine Frau haben. Da gehe i immer einfach drüber weg. I tue, als wenn i des net gehört hab’. Oder i sag, daß es denen ihr Sach is, wenn sie es mit der Heirat so eilig hätten. I hab’ auch schon gesagt, lieber keine Jungbäuerin, als die falsche junge Frau auf dem Hof.«

      »Er scheint sich ja doch Gedanken zu machen, dein Vater.«

      »Des

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