Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Читать онлайн книгу Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman - Friederike von Buchner страница 268

Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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kommen, daß er immer älter wird und keine Enkel da sind.«

      Dominik schmunzelte.

      »Weißt doch, wie das ist. Bald wird er von den anderen angesprochen werden, daß er noch kein Großvater is. I kenn doch die Stammtischgespräche im ›Ochsen‹. I sag dir, mach dir net so viel Gedanken. Des wird alles werden. Ich halte zu dir. Entweder er akzeptiert dich oder er wird eben keinen Hoferben haben. Des is, wenn’s dann soweit is, unser bestes Druckmittel.«

      »Wenn man nur wüßt, warum dein Vater so schlecht auf alle Villinger zu sprechen is.«

      »Mein Vater hatte sich wohl in deine Mutter verliebt, aber die hat dann den Joseph genommen. Mehr weiß i auch net. Da redet er net darüber. I weiß auch net, wie lang die Geschicht ging und warum deine Mutter dann den Joseph geheiratet hat.«

      »Dominik, des ist aber schon mehr als fünfundzwanzig Jahre her!«

      »Ja, des is es!«

      »Wie kann ein Mensch so lange nachtragend sein?«

      »Net nur nachtragend, stur is mein Vater. I versteh des auch net.«

      Dominik zuckte mit den Schultern.

      »Mei Mutter und mei Vater führen eine gute Ehe. Da kann man nix sagen. I denk, daß sie sehr glücklich miteinander sind. Einfach hat es meine Mutter mit ihm manchmal net. Er ist recht eigen. Doch sie weiß genau, wie sie ihn zu nehmen hat.«

      »Vielleicht solltest du mal mit deiner Mutter sprechen?«

      »Des kann i immer noch machen, Frizzi! Später, verstehst! I will ihr das Herz net schwer machen. Daß i unglücklich bin, des wird sie sehr drücken. Des will i net. Verstehst?«

      »Bist ein guter Sohn!«

      Frizzi schaute auf die Uhr.

      »Es wird Zeit, Dominik! I muß gehen. Wann sehen wir uns wieder?«

      »Wann bist wieder im Kinderheim?«

      »Übermorgen! Da helfe i am

      späten Nachmittag aus, bis abends. Wenn die Kinder dann alle im Bett sind, so gegen neun Uhr, bin i dann fertig.«

      »Des is gut! Dann treffen wir uns auf dem Parkplatz. Meinst wir können mal zusammen tanzen gehen?«

      »Ach, Dominik, des wär so schön! Aber vielleicht werden wir gesehen, was is dann?«

      Dominik Maierhofer schaute sie an.

      »Hast net ein paar Freundinnen, mit denen du in die Disco gehen kannst? I bin dann zufällig auch da.«

      »Vielleicht! Ich werde sehen, ob ich die beiden Praktikantinnen im Kinderheim dazu überreden kann.«

      Dominik Maierhofer nahm seine Frizzi noch einmal fest in den Arm. Sie küßten sich voller Sehnsucht und Begehren. Jeder Kuß war wie ein heiliger Schwur, daß sie gemeinsam durch das Leben gehen wollten.

      Dann gingen sie getrennt, im zeitlichen Abstand von einigen Minuten, zurück zum Parkplatz und fuhren heim.

      *

      Joseph Villinger, seine Frau Senta und Frizzi saßen nach dem Abendessen noch zusammen. Sie tranken ein Bier und plauderten, so wie sie das jeden Abend nach dem Essen machten.

      Ein Auto hielt auf dem Villinger Hof. Wie beiläufig schaute Joseph aus dem offenen Küchenfenster und rief:

      »Grüß Gott, Otto! Komm rein!«

      Kurze Zeit später betrat Otto Natterer die große Wohnküche des Villinger Hofes. Sie begrüßten sich. Frizzi holte für den Gast noch ein Bier.

      »Gibt es was Besonderes, Otto?« fragte Joseph scheinheilig.

      »Na, nix Besonderes! I war gerade auf dem Heimweg, da dacht i mir, i schau mal rein. I war beim Baumberger und hab’ mal was Gutes gegessen. I hab’ ja dann und wann eine Hilfe, die uns vorkochen tut. Aber das aufgewärmte Zeug, das schmeckt net so gut. Mei Bub, der Ansgar, der fährt oft rüber zur Schnellstraße an die Tankstelle mit dem Imbiß. Dort ißt er eine Pizza. Na ja, so machen es eben die jungen Leut. I mag des net. So zwei bis drei Mal in der Woche will i schon was frisch Gekochtes essen. Die Meta Baumberger is wirklich eine gute Köchin. Des Lokal is immer voll. Es hat sich herumgesprochen, daß es da richtige Hausmannskost gibt. Obwohl sie große Portionen kochen tut, schmeckt es so, als wär’s gemacht für eine Familie.«

      »Des kann i verstehen, Otto!«

      Otto Natterer schaute seine Frau an. Diese verstand sofort.

      »Otto, mußt schon entschuldigen, daß wir net früher dran gedacht haben. Kannst ja auch ein paarmal die Woche zu uns essen kommen, jeden zweiten Sonntag, wenn du willst?« sagte Senta und wandte sich danach an ihren Mann.

      »Was meinst du dazu, Joseph?«

      »Des is eine gute Idee! Da hätten wir schon früher dran denken sollen.«

      Otto Natterer wiegte den Kopf.

      »Leut, des ist bestimmt gut von euch gemeint. Aber des will i net. Schaut, i hab’ doch nur noch meinen Buben. Daß er sich dann mal eine

      Pizza holt, is schon verständlich. Aber wenn i zu euch zum Essen komme regelmäßig, dann hab’ i Sorge, daß unsere Familie ganz auseinanderfällt. Wenn i bei euch essen tue, dann is des was anderes, als wenn ich bei den Baumbergers mir ein Essen bestellte. Des is eben schwer zu erklären. I dank euch schön, doch des will i net.«

      »Dann bring deinen Buben mit, Otto!«

      »Danke, Joseph! Aber das halt i auch net für eine gute Idee. Wir werden schon zurechtkommen. I werde mich nach einer anderen Hilfe umsehen müssen. Weißt, es wäre genug, wenn sie ein oder zweimal die Wochen käme und vorkochen würde. Es müßt aber wirklich gut sein. I hab’s eben gern deftig, so mit viel Butter und Schweineschmalz. Sie sollt auch mal Kuchen backen oder einen Hefezopf, der wirklich schmeckt. I denk, daß ich am schwarzen Brett mal einen Aushang mache oder unseren Pfarrer frage.«

      Otto Natterer trank einen Schluck Bier und wischte sich mit dem Handrücken den Schaum vom Mund.

      »Hör mal, Otto! Des mit dem Aushang, des muß net sein. Wir sind doch Freunde und sollten das in gegenseitiger Nachbarschaftshilfe regeln. Meinst net auch, Senta?«

      »Aber sicher! I back ja mindestens zweimal in der Woche Kuchen. Da mach i einen mehr. Die Frizzi kann ihn dann rüberbringen zu euch.«

      Otto Natterer tat, als überlege er.

      »Also, wenn dir des net so viel Arbeit is, Senta? Eine gute Sach wär des schon. Die Zutaten, die bezahl i dir dann.«

      »Nun rede net dumm daher, Otto!« tadelte ihn der Freund.

      Dann schaute Joseph Villinger seine Tochter an.

      »Frizzi, willst du dem Otto net helfen? Du kochst genauso gut wie deine Mutter. Zeit hast ja!«

      Otto tat, so als wäre er sehr überrascht.

      »I

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