Apache Cochise Staffel 2 – Western. Frank Callahan

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Apache Cochise Staffel 2 – Western - Frank Callahan Apache Cochise Staffel

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die schwere Concord in einer gekonnten Rechtswendung herumzuschwenken und zu wenden.

      Heulend preschten die Mimbrenjos heran.

      Es war jener Moment, da die Patrouille aus Fort Bliss die Apachen in einer Biegung des Canyons verschwinden sahen.

      »Ihnen nach! Säbel raus!« schrie Markus Lane mit überschnappender Stimme. »Kein Pardon, Leute! Keine Gefangenen!«

      Im Galopp folgte die Patrouille den Mimbrenjos. Die blickten nicht zurück. Sie kannten nur ein Ziel: die Kutsche, die eine knappe halbe Meile vor ihnen dahinraste.

      »Diese Narren«, schrie Lane, »sie haben gewendet. Jetzt können wir hinter den roten Pavianen herreiten. Hätte der Fahrer die Richtung beibehalten, hätten wir die Kerle in der Zange gehabt.«

      »Wir kriegen sie auch so«, beruhigte Sergeant Namarra seinen jungen Vorgesetzten. »Noch eine Viertelmeile, und wir sind aus dem Canyon raus. Er ist nicht lang. Dann schwärmen wir aus, umzingeln die Mimbrenjos.«

      »Und wenn ihre Mustangs schneller sind?« wandte der Captain ein.

      »Wenn sie die Kutsche einholen, müssen sie ihren schnellen Ritt stoppen. Schade nur um die Soldaten der Eskorte, die vielleicht dran glauben müssen. Das aber werden die Halunken dann teuer bezahlen, Sir. Und nun sparen wir unseren Atem, ich bin schon heiser vom Brüllen.«

      Namarra hielt den Kavalleriesäbel, das gefürchtete Langmesser, in der Rechten, trieb sein Pferd noch mehr an.

      In wildem Galopp folgten die Soldaten der Patrouille dichtauf.

      *

      Buck Tinatra hatte sich im Sattel umgewandt und jagte Kugel um Kugel aus dem Lauf seiner Winchester. Jede fand ein Ziel.

      »Auch ein Revolvermann ist manchmal zu etwas nütze«, brummte Tinatra grimmig. »Da, da und da. Da habt ihr es, ihr Hundesöhne.«

      Als Tinatra einmal rückwärts blickte, sah er, wie die hinterste Reihe der Mimbrenjos ihre Mustangs herumrissen und sich einem neuen Gegner zuwandten.

      Tinatras scharfe Augen erkannten das Blau von Uniformen.

      »Die Army!« brüllte er. »Wir kriegen Verstärkung, Leute! Glory hallelujah! So sympathisch waren mir die Blaujacken noch nie.«

      Von den Canyonwänden prallte das Echo des Angriffsignals vielfach ab. Für Tinatra und dessen Begleiter klang dieses Signal wie die Musik aus himmlischen Sphären.

      Captain Markus Lane ritt mit seinen Kavalleristen einen schnellen Angriff.

      Die überraschten Mimbrenjo-Apachen hatten alle Hände voll zu tun, den Gegner, der so unverhofft in ihrem Rücken aufgetaucht war, abzuwehren. Nur wenige folgten weiter der Kutsche.

      Wie besessen kämpften Lane und seine Männer. Der junge Offizier kannte keine Gnade. Er war ein geschickter Säbelfechter und ließ die Waffe kreisen. Die Soldaten standen ihm in nichts nach.

      Ned Palmer, der Scout, focht mit Jagdmesser und Tomahawk, Waffen, die er genausogut wie eine Rothaut handhabte.

      Die Soldaten bei der Kutsche kämpften vereinzelt, Mann gegen Mann, mit einigen Indianern.

      Buck Tinatra hatte die Winchester in den Scabbard geschoben und benutzte den Colt. Er machte seinem Namen als Revolvermann alle Ehre. Er schoß beidhändig, und keine Kugel ging fehl.

      Während Soldaten und Indianer sich förmlich ineinander verbissen, hatte sich der Anführer der Mimbrenjos bis zur Concord durchgekämpft. Er riß den Schlag auf, sprang hinein.

      Hesters gellender Schrei ließ Tinatra herumwirbeln.

      »Geoffrey!« rief der dunkelhaarige Revolvermann. »Kümmern Sie sich um diesen roten Gent hier, führen Sie den Kampf mit ihm zu Ende! Ich muß zu dem Mädchen.«

      Der Sergeant hatte gerade mit einem Fausthieb einen Gegner zu Boden gestreckt. Sein Colt spuckte Blei. Getroffen sank der Mimbrenjo, der Tinatra bedrängt hatte, in den Staub.

      Mit einem Schenkeldruck hatte Buck sein Pferd seitwärts getrieben. An der Kutsche war ein Mimbrenjo dabei, die schreiende Hester aus dem Innenraum zu zerren.

      Vom Sattel aus warf sich Tinatra auf den Indianer, schlug ihm die Faust an den Kopf. Der Mann war nur leicht benommen. Ein wilder, verzweifelter Kampf entbrannte. Wie Titanen rangen die beiden Männer. In einer kurzen Atempause rief Tinatra der wie gelähmt dastehenden Hester Hattings zu: »Klettern Sie in die Coach und nehmen Sie mein Gewehr mit! Feuern Sie auf alles, was Ihnen zu nahe kommt.«

      Das Mädchen schluckte.

      »Ich – ich habe noch nie auf einen Menschen geschossen.«

      »Dann tun Sie es jetzt«, rief

      Buck grimmig. »Verdammt, Miß, der Gentleman hier kommt wieder zu Kräften, ich muß mich um ihn kümmern. Los, worauf warten Sie?«

      Hester gehorchte, wenn auch nur widerwillig.

      Tinatra atmete befreit auf. Das Mädchen, das er liebte, war vorerst in Sicherheit.

      Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sich die Patrouille aus Fort Bliss zu ihnen durchgekämpft hatte.

      Noch einmal ertönte das Angriffssignal. Tinatra sah den Offizier, der an der Spitze von einem guten Dutzend Blauröcken heranpreschte.

      Hester hatte sich weit aus dem Kutschfenster gebeugt, erkannte in dem vordersten Reiter ihren Verlobten.

      »Markus!« rief das Mädchen, stieß den Schlag auf und sprang aus dem Kasten, ehe Tinatra sie daran hindern konnte, die sichere Deckung zu verlassen.

      Lane erblickte Hester, trieb sein Pferd auf sie zu. Seiner Umgebung schenkte er keinen Blick.

      Das war sein Fehler.

      Als seine Ohren das feine Sirren eines heranzischenden Pfeils wahrnahmen, war es zu spät zum Ausweichen. Tief drang das Geschoß in seine Schulter. Der höllische Schmerz zwang ihn, die Zügel freizugeben. Seitlich stürzte Markus Lane vom Pferd.

      »In die Kutsche mit Ihnen, verflucht!« herrschte Tinatra das Mädchen an, dann preschte er los. Gerade noch rechtzeitig. Denn wie aus dem Boden gewachsen stand plötzlich ein Apache mit erhobenem Tomahawk über dem gestürzten Captain.

      Tinatras Kugel riß den Indianer von den Beinen.

      Als der Revolvermann Lane erreichte, stellte er fest, daß der Mimbrenjo tot war. Buck half dem Offizier auf die Beine und in den Sattel.

      »Danke«, flüsterte Lane mit heiserer Stimme. »Ist Hester okay?«

      »Schätze ja. Sie sind sicher Captain Lane, ihr Verlobter. Nun, den Zahnstocher in Ihrer Schulter hole ich Ihnen raus. Vorwärts!«

      Wenig später hielt Lane das schluchzende Mädchen im Arm.

      »Beeilung, Herrschaften!« drängte Tinatra. »Es könnte sich noch mehr von diesem Gesindel herumtreiben. So, Captain, beißen Sie die Zähne zusammen! Ich hole Ihnen den Pfeil raus. Und dann, ab mit Ihnen in die Kutsche zu Ihrer Braut.«

      Als

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