Die wichtigsten Werke von Jacob Burckhardt. Jacob Burckhardt
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744 Themist., Βασανιστής. – Macrob., Sat. I, 11.
745 Von staatsökonomischem Gesichtspunkt aus waren diese Anstalten schon im fünften Jahrhundert dem Heiden Zosimus (V, 23) ein bedenkliches Ärgernis: »Sie haben den besten Grundbesitz an sich gebracht unter dem Vorwand, von allem den Armen mitzuteilen; darob ist alle Welt arm geworden.«
746 Es ist hier vorzüglich an die pueri et puellae alimentariae zu erinnern: Nerva, Trajan, Antoninus, Marc Aurel und Alexander Severus warfen nämlich für die Erziehung armer Kinder beider Geschlechter sehr grosse Summen aus, allein nicht in allgemein philanthropischem Sinne, sondern nur für Freigeborne und, wie es scheint, nur für Italier, mit der Absicht, die sehr dünn gewordene freie Bevölkerung des Zentrallandes zu heben. – Vgl. oben, S. 317 f. Zur Privatwohltätigkeit vgl. bei Pausan. II, 27, 7 den Spitalbau des Senators Antonin in Epidauros.
747 Socrates II, 17.
748 Euseb., Vita Const. III, 58. IV, 28.
749 Euseb. l. c. I, 43. Andere Kleiderverteilungen, dergleichen schon bei frühern Kaisern, aber nur als Luxusgeschenk an die Stadtrömer vorkommen, s. IV, 28. 44.
750 Euseb. l. c. IV, 22.
751 Ammian. Marc. XVI, 8.
752 Euseb. l. c. III, 44.
753 Ihr pomphaftes Auftreten: Euseb. l. c. III, 45.
754 [Nachtrag:] Die ganze Anschauung über die tatsächliche und chronologische Entwicklung des Mönchswesens ist in neuester Zeit beträchtlich modifiziert worden durch die Schrift von Weingarten, Der Ursprung des Mönchtums im nachconstantinischen Zeitalter, Jena 1877, wo die Vita Pauli als ein Roman des Hieronymus, die Vita Antonii als nicht von Athanasius herrührend bezeichnet werden, zahlreicher anderer kritischer Resultate nicht zu gedenken. Wenn ich gleichwohl meine bisherige Darstellung nicht wesentlich ändere, so mag dies damit gerechtfertigt werden, dass jene Fiktionen – wo sie dies sind – doch immer im Geist jener Zeiten und Gegenden fingiert sein würden und daher eine kulturgeschichtliche Wahrheit behaupten mögen. (In der Person des Antonius halte ich den Verein der äussersten Ascese mit einer früher gewonnenen theologischen und philosophischen Bildung für wohl denkbar.) Sodann glaube ich ein viel stärkeres Gewicht auf das Anachoretentum als Vorstufe des Coenobitentums legen zu müssen, als der Verfasser tut. Ferner scheint mir der Beweis ex silentio, auf Euseb und andere Bischöfe angewandt (die das Mönchtum vielleicht nur wenig schätzten und Dinge zu besprechen hatten, die ihnen sehr viel wichtiger erscheinen mochten) einigermassen bedenklich. Endlich halte ich die Ascese überhaupt und bis in ihre furchtbaren Stufen hinein für eine mögliche Konsequenz der strengen christlichen Lehre und Anschauung. Dass die höchst merkwürdigen reclusi der Serapistempel in denjenigen der christlichen Zeit fortleben, leugne ich nicht, nur sind letztere doch seltene Fälle geblieben; ein reclusus aber und ein Eremit im Freien – und lebte er so strenge es auch wäre – bleiben sehr viel verschiedenere Dinge, als der Verfasser S. 44 annimmt.
755 Eine solche Anstalt muss das ασκητήριον gewesen sein, in welchem schon im dritten Jahrhundert laut Socrates I, 11 der berühmte Paphnutius erzogen worden war. Vgl. auch des Athanasius Vita S. Antonii. (Nur lateinisch vorhanden, ed. Commelin.) – Col. 445 wird es als Brauch um das Jahr 270 bezeichnet, dass, wer Gott leben wollte, non longe a sua villula separatus instituebatur. Für das übrige vgl. Hieronymus, Vita S. Pauli und Vita S. Hilarionis; Regula S. Pachomii, und dessen Praecepta, alles in der venezianischen Ausgabe des Hieron., vol. II, pars I. – Von den Briefen des Hieronymus bes. Ep. 22 ad Eustochium, Kap. 33–36. – Sozomenus, Hist. eccles. I, 13. III, 14. VI, 20 und 28. – Socrates I, 11 s. IV, 23 s. VI, 7 u. a. a. O. – Sulpic. Severus, Dial. I. – Rufinus, besonders der Anfang des zweiten Buches. – Evagrius I, 21. – Vgl. Anm. 754.
756 Wie auch Verbannungen Anlass zum Anachoretentum geben konnten, ist aus Euseb., Hist. eccl. VI, 11 zu schliessen.
757 Zahn, Constantin d. Gr. und die Kirche, S. 30.
758 Die Diät des h. Hilarion genau verzeichnet in dessen Leben, Kap. 11.
759 Vita S. Pauli, c. 7 s.
760 Die Christen mussten solche Geschöpfe, von deren Dasein sie überzeugt waren, wie alle andern Götter und Dämonen für abgefallene Engel oder deren Abkömmlinge von den Menschentöchtern halten.
761 Hieron., Vita S. Hilarionis, c. 30.
762 Laut Vita S. Hil. 12 und 29 muss das Folgende in die Jahre 310 bis 356 fallen. Am Ende kam es dahin, ut omni genere hominum solitudo per circumitum repleretur.
763 Vgl. die treffliche Schrift von Stark: Gaza und die philistäische Küste, 1852.
764 Hilarion in Konkurrenz mit dem Zauberpriester des Aesculap, d. h. Serapis in Memphis, s. d. Vita, Kap. 21.
765 Das Wort monachus bezeichnet bekanntlich genau genommen den Einsiedler als solchen und wird erst später gleichbedeutend mit Coenobit.
766 Die Fragen, ob damit eine Nilinsel Tabenna oder eher eine Ortschaft Tabennesus gemeint sei, erörtert Valesius zu Sozom. III, 14 im letztern Sinne.
767 Nitria heisst wegen der Nitrumgruben die ganze Gebirgsgegend um die Stadt Scetis oder Scyathis. Vgl. besonders Sozom. VI, 31.
768 Sozom. VI, 29 und 31. Sie trafen in Rhinocorura mit den palästinensischen Mönchen zusammen.
769 Wenn man nicht in der religiösen Stellung der fatimidischen Khalifen ein letztes Aufleuchten desselben erkennen will.
770 Εξοικείων ιδρώτων wie der heil. Serapion