Dir zu Füßen | Erotischer Fetisch-Roman. Katy Kerry

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Dir zu Füßen | Erotischer Fetisch-Roman - Katy Kerry BDSM-Romane

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fiebere unserem Treffen schon entgegen«, meint er und seine Stimme klingt sehnsüchtig.

      »Ich liebe dich, mein Schatz.« »Ich liebe dich auch«, stößt sie feurig aus und lässt ein unwiderstehliches »Rrrrr« folgen. Dann legt sie auf. Sie fährt ihren Computer herunter, steht auf und versperrt den Aktenschrank, in dem sie alle wichtigen Unterlagen ihrer Klienten aufbewahrt. Skeptisch betrachtet sie sich im Spiegel, der gleich neben der Tür angebracht ist. Ihre Hochsteckfrisur ist noch immer perfekt. Anschließend kontrolliert sie ihr Make-up und greift nach dem Kajalstift, der in einem gläsernen Make-up Case zusammen mit allen anderen Schminkutensilien auf einem Aktenschrank steht. Gekonnt zieht sie die Konturen ihrer ausdruckstarken braunen Augen mit einem exakten Lidstrich nach. Die Wimpern tuscht sie schwarz. Mit ein wenig Rouge verschönert sie die Wangen ihres hellen Teints. Noch einmal begutachtet sie sich von allen Seiten. Perfekt. Sie benutzt ein sündteures Parfum, das ihr Joey erst kürzlich geschenkt hat, um sich in den verführerischen Duft einzuhüllen. Chanel Coco Mademoiselle. Heute trägt sie einen schlichten, pinkfarbenen Hosenanzug. Der elegante Schnitt verleiht ihrer zarten Silhouette eine ausgesprochen weibliche erotische Note. Mit seinem formschönen, klassischen Look und seinem silberfarbenen Reißverschluss im Rücken wird sie Joeys begehrte Blicke mit Bestimmtheit ernten. Falls es am Abend kalt wird, nimmt sie die Stola und ihre Handtasche und macht sich auf den Weg. Mit dem Lift fährt sie ins Erdgeschoss. Vor dem Spiegel begutachtet sie nochmals, ob Outfit und Make-up perfekt sind. Als der sanfte Ton des Lifts erklingt und die Türen sich öffnen, macht sie einen Schritt mit ihren Stilettos auf den glatten Marmorboden hinaus. Durch die Drehtür geht sie nach draußen. Im selben Moment, in dem sie ein gelbes Taxi herannahen sieht, winkt sie dem Fahrer zu. Er reagiert sofort und fährt rechts ran. Im Fond des Wagens nimmt sie Platz und nennt ihm die Adresse von Milano, einem kleinen Bistro, in dem sie sich schon seit Jahren treffen, wenn sie nach getaner Arbeit zum Essen gehen. Es dauert auch nicht lange, da hält der Wagen auch schon vor dem Lokal an. Sally bezahlt und steigt aus. Durch die Glasscheibe kann sie Joey schon am angestammten Fensterplatz sitzend sehen. Er strahlt sie an, als er sie bemerkt. Sally freut sich ebenfalls und betritt das Lokal. Noch während sie auf ihn zugeht, erhebt er sich. Bei Tisch nimmt er ihr die Stola ab, um sie über eine Stuhllehne zu legen. Ihre Handtasche legt sie auf das Tischtuch. Er ist sichtlich erfreut, dass sie seiner Einladung nachgekommen ist, denn er zieht seine Mundwinkel nach oben, während seine eisblauen Augen glänzen. Anschließend nimmt Joey sie zärtlich in den Arm. Dabei schmiegen sich seine Lippen an ihren Hals und deuten ein diskretes Knabbern an. Voller Leidenschaft erwidert sie seine Geste, indem sie durch sein seidiges, blondes Haar fährt und dabei genüsslich den Kopf in den Nacken legt und stöhnt. Sein Mund verzieht sich zu einem Grinsen, das sich auf ihrer Haut wie ein Lauffeuer auszubreiten scheint. Was hat er vor? Widerwillig beendet er sein Vorhaben, sie hier an Ort und Stelle vernaschen zu wollen und betrachtet sie eindringlich. So sehr, dass ihr der Atem bei seinem Anblick stockt und sie sich zusammenreißen muss, um nicht über ihn herzufallen. Als sie sich wieder in ihrer Gewalt hat, erkundigt sie sich nach seinen Plänen.

      »Was schwebt dir vor? Willst du mich verrückt machen?«, flüstert sie gespannt, dabei breitet sich ein durchtriebenes Lächeln auf ihren roten, wohlproportionierten, geschwungenen Lippen aus. Dies wiederum zaubert Lachfältchen rund um seine Augen und sein von Geheimniskrämerei gezeichnetes Gesicht. Welche Überraschung ihm wohl nun schon wieder eingefallen ist? So, als könnten seine Absichten nicht mehr durchkreuzt werden, zwinkert er ihr zu.

      »Lust auf einen kleinen Abstecher in die Wälder?«, fragt er sie in voller Erwartung, als würde sie seine Bitte sowieso nicht mehr abschlagen können. Zunächst zieht sich ihre Stirn in Falten und sie strengt Überlegungen an, wohin er sie nun schon wieder entführen will.

      »Ein Abstecher? In die Wälder?«, dabei beißt sie sich verführerisch in die Unterlippe.

      »Ein kleines Sexabenteuer unter freiem Himmel?«, meint sie neugierig und zieht eine Augenbraue hoch.

      »Klingt irgendwie nach Ruf der Wildnis«, versucht sie sein Konzept zu durchschauen. Er setzt einen Schlafzimmerblick auf und ahmt sie nach, so wie sie es tut, wenn ihr etwas Unanständiges in den Sinn kommt.

      »Eine verträumte kleine Blockhütte mitten in den Wäldern an einem glasklaren See gelegen. Nur wir beide«, versucht er sie auf die richtige Fährte zu leiten.

      »Klingelt es?«, fragt er mit hochgezogenen Augenbrauen, bei dem Gedanken strahlt er.

      »Småland?«, fragt sie fieberhaft, tritt einen Schritt zurück, um ihm besser in die Augen sehen zu können. Er nickt und Sally ist begeistert.

      »Wir fliegen nach Schweden, wirklich?«, lacht sie nun aufgeregt, ist kaum mehr zu halten und schlingt die Arme um seinen Hals. Nur wenige Zentimeter sind ihre Lippen von seinen entfernt. Joey weitet seine eisblauen Augen, in denen sie sich verlieren könnte und ist hingerissen von ihrer temperamentvollen und ungezügelten Art, die sie an den Tag legt.

      »Wenn du möchtest, kann es schon heute Abend losgehen«, grinst er mit einer aparten Raffinesse.

      »Was glaubst du, weswegen ich dich gebeten habe, dir für die nächsten paar Tage freizunehmen?«, wendet er nun listig ein und betrachtet dabei ihr freudiges Gesicht. Und es stimmt, denn Sally hat auf sein Betreiben hin, all ihre Termine für die nächste Woche abgesagt oder sie an Debby delegiert. Überglücklich schmiegt sie sich an seine Brust und kann es kaum erwarten, die nächsten Tage mit ihm mutterseelenallein in den Wäldern von Südschweden verbringen zu dürfen. Fernab von New York und seiner geschäftigen Atmosphäre. Einfach auf und davon, alles hinter sich lassen und einmal nicht ans Arbeiten denken zu müssen. Einfach traumhaft. Joey hat es schon drauf, sie zu überraschen. Mit seinen Händen hält er nun ihr Gesicht unwiderruflich fest, als wären sie mit ihrer Haut verwachsen und starrt sie voller Begierde an.

      »Es ist dieses Knistern, das ich an unserer Verbindung liebe. Ich bin verrückt danach, könnte davon nie genug bekommen, selbst dann nicht, wenn ich bereits tot wäre.«

      In diesem Moment wirkt sein Blick irgendwie leer und im Augenblick scheint er durch sie hindurchblicken zu wollen, als wäre er mit seinen Gedanken ganz weit fort. Sally reagiert verwirrt und runzelte ihre Stirn.

      »Was redest du denn da für verrücktes Zeug?«, und streicht ihm dabei durch sein Haar. Mit einem Mal setzt er wieder sein unwiderstehliches Lächeln auf.

      »Du hast recht. Welch törichter Gedanke mich hier gerade überfiel!«, lacht er herzhaft wie immer drauflos und sie stimmt in sein Lachen ein, während sie den Kopf schüttelt.

      »Hast du Hunger, Ms Summer?«, versucht er auf ein anderes Thema zu lenken, dabei deutet er auf ihren angestammten Platz, rückt den Stuhl zurecht, sodass sie sich hinsetzen kann. Gleich darauf sitzt er ihr gegenüber.

      »Wie ein Bär«, flüstert sie, »aber der Appetit auf dich ist noch weitaus größer«, macht sie eine eindeutige Ansage. Verlangend beugt er sich über den Tisch, winkt währenddessen den Kellner zu sich, ohne jedoch den Blick von ihr abzuwenden. Dieser eilt wie gewohnt mit einer Karaffe ihres Lieblingsweines, nämlich einem Nero d’Avola heran. Feurig und mit unverwechselbarem, starken Geschmack. So unverkennbar wie die Würze ihrer Scham, nach der Joey verrückt ist und für deren Duft er selbst ein lukratives Ölgeschäft sausen lassen würde. Der Sommelier gießt den edlen Tropfen von rubinroter Farbe, in die dafür vorgesehenen Weingläser. Die beiden stoßen auf einen erfolgreichen Tag sowie auf die gemeinsame Reise an. Im Anschluss küsst er sie leidenschaftlicher denn je, als wäre es ihr letzter gemeinsamer Abend in New York, was im Grunde genommen ja auch stimmt.

      »Und? Was sagst du zu meinem Vorschlag?«, fragt er abermals und kommt ihrem Gesicht noch näher, um ihr tief in die Augen sehen zu können. Sally stößt einen frivolen Laut aus und lächelt selbstsicher vor sich hin.

      »Grandioser

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