Teuflische Versuchung - Blaues Inferno | Erotischer SM-Roman. Angelique Corse

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Teuflische Versuchung - Blaues Inferno | Erotischer SM-Roman - Angelique Corse BDSM-Romane

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Entzug machte, um danach für lange Zeit im Gefängnis zu sitzen. Noch immer tobten verschiedene Gefühle in ihm, wenn er daran dachte. Einerseits erfüllte es Garet mit Trauer wegen des schmerzhaften Verlusts, andererseits Erleichterung und eine gewisse Genugtuung. Denn für das, was Wolfram seiner Schwester und ihm angetan hatte, war jene Strafe noch nicht genug. Ohne es zu merken, verfinsterte sich Garets Blick, was den betrunkenen Mann jedoch nicht davon abhielt, weiterzureden.

      »So wie du aus … hicks … siehst, wirst du nie ’ne Frau finden.« Er hatte alle Mühe, den gelallten Worten zu folgen. »Frauen stehen auf echte Kerle.«

      Prahlerisch warf er sich in die Brust, was Garet angewidert die Lippen schürzen ließ. Natürlich kannte er solche Äußerungen, war seit der Jugendzeit an sie gewohnt. Doch heute prallten die Worte nicht wie sonst an ihm ab, sondern drängten mitten in sein Herz, paarten sich dort mit der unterschwelligen Verzweiflung. Wie in Zeitlupe stand Garet auf, funkelte sein Gegenüber zornig an und bevor dieser reagieren konnte, wurde er am Kragen gepackt.

      »Halten Sie sich aus meinem Leben raus«, zischte er gefährlich leise und seine Augen glühten.

      Der Betrunkene wimmerte und aus seinem Blick sprach die kalte Furcht. Offensichtlich registrierte sein Gehirn erst jetzt, dass er zu weit gegangen war. Dabei hatte Garet nicht vor, ihn zu schlagen. Solche Menschen waren es nicht wert, dass man sich an ihnen die Finger schmutzig machte. Doch er sollte leiden, ein klein wenig zumindest. Außerdem genoss er die Furcht in seinem Blick. Obwohl es nur ein Bruchteil dessen war, was er tagtäglich durchlebte.

      Nach einigen Minuten ließ Garet den Mann los, woraufhin dieser zitternd und aschfahl auf einem Stuhl niedersank. Er starrte ihn an, als wäre er eine Ausgeburt der Hölle, sagte jedoch nichts. Ein letztes Mal grinste Garet ihn höhnisch an, bevor er ohne einen Blick zurück in der Dunkelheit verschwand. Bis zu diesem Zeitpunkt war seine Entscheidung, ins Stahlwerk zu gehen, noch leicht schwammig gewesen.

      Obwohl Garet diese Art von Clubs und einzigartige Atmosphäre dort noch immer mochte, schien das Stahlwerk wie ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite eignete es sich ausgezeichnet zum Entspannen sowie schnelles, unkompliziertes Vergnügen, andererseits verband Garet noch immer düstere Erinnerungen mit diesem Ort.

      Hier hatte er sich einst wie eine männliche Hure angeboten, um an Informationen über Chris Schober zu gelangen. Dass seine Schwester ihr Herz an einen reichen Schnösel verloren hatte, erfüllte ihn nicht nur mit Schmerz, sondern auch mit Sorge. Denn die meisten wohlhabenden Familien hatten irgendwelche Leichen im Keller und Garet wollte um jeden Preis verhindern, dass Melissa etwas zustieß. Schließlich war ihre häusliche Situation belastend genug. Mit dem, was schlussendlich ans Licht gekommen war, hatten weder er noch Melissa noch Chris gerechnet. Besonders Letzteren stürzte es in ein riesiges Gefühlschaos, was Garet sogar ein wenig leidtat. Auf diese Art und Weise mit der Vergangenheit konfrontiert zu werden, musste schrecklich sein und wahrscheinlich hatte allein die Liebe zu Melissa Schlimmeres verhindert.

      Er schüttelte den Kopf, um die störenden Gedanken zu vertreiben. Heute Abend wollte er sich amüsieren, nicht mehr und nicht weniger. Trotzdem spürte Garet einen bitteren Geschmack auf der Zunge, als die massive Eingangstür des Stahlwerkes hinter ihm ins Schloss fiel. Der Sex war nicht schlecht gewesen, im Gegenteil. Noch immer spürte er ein deutliches Ziehen im Unterleib, wenn er an den Analsex zurückdachte. Keine der Frauen hatte mit seiner besonderen Vorliebe ein Problem gehabt, sondern waren bereitwillig darauf eingegangen.

      Ein regelrechter Hitzestrahl schoss durch seinen Körper. Wie gut der Dildo sich angefühlt hatte, als sie ihn erst langsam und anschließend bestimmt in seinen Po schoben. Garet schauerte. Nur mit Mühe konnte er seine Erregung zurückhalten. Mit einem offensichtlichen Ständer dort aufzutauchen, wäre unvorteilhaft, obwohl er beileibe nicht der Einzige dort war. Garet seufzte und konzentrierte sich für den Bruchteil einer Sekunde auf den negativen Aspekt jenes Abenteuers. Denn so wild und anregend der Sex auch gewesen sein mochte, er hatte es nur getan, um an Informationen heranzukommen. Sofort ließ seine Erregung nach und Garet marschierte zielstrebig auf eine weitere Tür zu.

      »Hallo«, begrüßte ihn eine freudige Stimme. »Lange nicht gesehen.«

      Garet erwiderte ihr Lächeln, während er sein Portemonnaie hervorholte. »Ja, ich hatte viel zu tun.«

      Zu seiner Erleichterung war sie taktvoll genug, ihn nicht zu löchern. Obwohl der Vorfall schon zwei Jahre zurücklag, wussten noch immer alle Bescheid. Was Garet mehr als unangenehm war.

      »Na dann. Nutze den Abend, um ein wenig auszuruhen.«

      Ob sie sich absichtlich so bewegte, dass ihre Brüste gegen das hautenge Latexkleid rieben, wusste er nicht. Zumal sie gleichzeitig ihren Kopf so hielt, dass ihre schwarzen Haare aufreizend durch den weiten Ausschnitt glitten. Unwillkürlich errötete Garet und musste sich beherrschen, sie nicht sofort zu berühren. Sex im Eingangsbereich war nicht sein Stil. Außerdem hatte ihre Äußerung gezeigt, dass sie seine Vorlieben nicht unbedingt teilte. Die Art von Liebesspielen, die er bevorzugte, eignete sich beileibe nicht zum Ausruhen.

      Im Gegenteil. Zweifelsohne fühlte man sich danach befreiter, aber dennoch meist erschöpfter als zuvor. Trotzdem hauchte Garet ihr einen Luftkuss zu, bevor er den Hauptraum des Stahlwerkes betrat.

      Schwere, von Patschuli, Schweiß und einem Hauch von Sinnlichkeit getränkte Luft schlug ihm entgegen, während ihm gleichzeitig laute Musik in die Ohren drang. Urplötzlich schauerte Garet.

      Diary of Dreams, wie ein Blitzschlag zuckte der Name durch seinen Kopf.

      Warum um alles in der Welt wurden sie hier gespielt? Es war nicht so, dass er die Band nicht mochte. Aber für eine Party waren sie nicht unbedingt geeignet. Begleitet von den schwermütigen, elektronischen Klängen steuerte Garet auf die Bar zu und bestellte sich, entgegen seines Vorsatzes, keinen harten Alkohol zu trinken, einen Wodka auf Eis. Die tiefe, melodiöse Stimme des Sängers traf sein Innerstes, doch er weigerte sich, jene Empfindungen zuzulassen. Sie verursachten nur Schmerz und waren sinnlos.

      Garet ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. An weiblichen Besuchern mangelte es an diesem Abend nicht. Auf der Tanzfläche sowie auf den Sitzgelegenheiten tummelten sie sich. Die meisten von ihnen waren allein und ohne es zu merken, leckte Garet sich über die Lippen. Nachdem die wehmütigen Klänge verstummt und sein Glas bis auf den letzten Tropfen geleert war, spürte er seine innere Kraft zurückkehren. Das Lächeln war selbstbewusst, als er auf die Tanzfläche zusteuerte und sich der nun geeigneteren Musik hingab.

      Psycho Bitch, dachte Garet. Wie passend.

      Innerhalb kürzester Zeit wurde er von zwei Frauen angeflirtet. Trotz identischer Frisuren und Haarfarbe waren sie augenscheinlich nicht verwandt. Hungrig fixierten sie ihn mit Blicken und versuchten, ihm unauffällig näher zu kommen. Was in Anbetracht ihrer deutlich aufreizenden Bewegungen sowie der knappen, figurbetonten Minikleidern aus Lack nicht funktionierte.

      Garet schmunzelte in sich hinein, zeigte sich jedoch gnädig und machte einen Schritt auf sie zu. Sanft streichelte er die Wange der einen Frau und nutzte die Gelegenheit, ihr tief in die Augen zu blicken. Dabei stellte er fest, dass sie, trotz der Ähnlichkeit, jünger war als ihre Freundin. Diese stellte sich forsch hinter ihn, umfasste seine Hüften und das Becken. Garet keuchte überrascht auf. Damit hatte er nicht gerechnet. Zumal ihre Hände vorwitzig seine Wirbelsäule hochglitten

      »Na, na«, gespielt erbost wandte er sich um, griff nach ihrem Handgelenk. »Wer wird mich denn hier verführen wollen?«

      »Also ob du etwas dagegen hättest«, erwiderte die Blondine keck und leckte sich über die Lippen.

      Ihre Freundin nutzte die Chance, um in seine Schulter

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