Teuflische Versuchung - Blaues Inferno | Erotischer SM-Roman. Angelique Corse

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Teuflische Versuchung - Blaues Inferno | Erotischer SM-Roman - Angelique Corse BDSM-Romane

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strich ihre langen, schwarzen Haare zur Seite. Einige Zeit hatte es gedauert, ehe sie sein Verlangen erwidern konnte. Doch was danach kam, übertraf alles, was sie sich bis dahin erträumt hatte. Ohne es zu merken, leckte Melissa sich über die Lippen, während ihr Verstand erbost protestierte. Anstatt sexuellen Fantasien oder Erinnerungen nachzuhängen, sollte sie sich lieber um die Hausarbeit kümmern. Es war wichtig.

      Leicht genervt schaute Melissa wieder auf den Bildschirm und versuchte, erneut in die sachliche Handlung hineinzufinden. Doch schon nach wenigen Sätzen war ihre Konzentration wieder dahin. Vielmehr jagten andere verruchtere Bilder durch ihren Kopf.

      Melissa sah sich in dem extra zum Spielen eingerichteten Keller. Ihre Haare fielen offen über die Schultern und manchmal verdeckten einige Strähnen ihr weiß gepudertes Antlitz. Aufrecht stolzierte sie in den Overkneestiefeln aus schwarzem Lack vorwärts und das, obwohl die dazu passende Korsage ihre erogenen Zonen kaum bis gar nicht verhüllte.

      Melissas kleine, aber feste Brüste hüpften bei jedem Schritt spielerisch auf und ab. Ebenso zeigte die sorgfältig rasierte Scham Spuren ihrer Erregung. Mehrmals musste sie den Impuls unterdrücken, sich selbst zu berühren. Ein solches Benehmen tolerierte Chris nicht. Er allein hatte das Vorrecht, sie nach seinen Wünschen anzufassen und Abweichungen von dieser Regel geschahen nur mit seiner ausdrücklichen Erlaubnis. Melissas Schenkel zuckten aufbegehrend, doch anstatt dem Druck nachzugeben, riss sie lieber an ihrem selbst angelegten Halsband.

      »Du willst deinem Herrn doch gefallen.« Jene imaginäre Schelle reichte zumindest aus, sich so lange zu beherrschen, bis sie ihr Ziel erreicht hatte.

      Wie in Zeitlupe legte Melissa sich auf den Frauenarztstuhl. Ehe sie jedoch ihre Beine auf den Haltern links und rechts platzierte, griff Melissa noch einmal auf den Boden. Für einen Augenblick huschte ein seliges Lächeln über ihr Gesicht. Allein die Materialien fühlten sich unglaublich gut an und die Vorstellung, was man(n) damit tun konnte, ließ ihre Klitoris erwartungsvoll pochen. Doch wieder hielt Melissa sich zurück und brachte stattdessen ihre Beine in Position.

      Einige Minuten lang lag sie regungslos auf dem Stuhl, versuchte, sich zu entspannen und ihr wild klopfendes Herz zu beruhigen. Wie in Trance ertastete Melissa ihren Schambereich, strich kurz über die empfindlichen Lippen sowie die angeschwollene Klitoris. Einen Wimpernschlag lang war sie versucht, sich selbst zu fingern, doch allein die Vorstellung von Chris’ strengem Blick hielt sie davon ab. Er mochte es nicht, wenn sie sich während der Sessions selbst streichelte, es sei denn, er wollte zuschauen, wie sie sich selbst Lust bereitete. Etwas, das Melissa sehr gerne für ihn tat.

      »Ich sollte bereit sein«, dachte sie versonnen und wischte sich kurz über die Stirn, bevor sie den Dildo zur Hand nahm.

      Schon die Farbe ließ ihn sehr verführerisch wirken, ein kräftiges, glitzerndes Blau, das sich im spärlichen Licht des Raumes reflektierte. Vorsichtig, behutsam begann Melissa, ihn in sich einzuführen. Die glatte Oberfläche erleichterte es, während die Struktur ein paar Schmerzen verursachte. Mehr als einmal zuckte Melissa zusammen, dennoch schob sie ihn weiter und weiter in sich hinein. Vor ihrem geistigen Auge erschien Chris, wie er sie bei ihrem Tun beobachtete. Sein wohlwollender, gieriger Blick jagte einen Schauer über ihren Körper.

      »Gut«, hörte sie ihn sagen.

      Melissa stieß die Luft aus, als der mittelgroße Dildo ganz in ihr verschwand und tastete mit zitternden Fingern nach dem Knopf, um die Vibration auszulösen. Wie ein Donnerschlag schoss diese durch ihren Körper und sie bäumte sich auf. In Gedanken lachte Chris auf.

      »Wage es nicht, ihn herauszuziehen. Er bleibt dort, wo er ist. So ist es brav.« Diese Anrede beruhigte Melissa. Sie hörte solche Worte gerne.

      Dennoch war ihr Blick glasig, verklärt, als sie zusah, wie ihre Brustwarzen sich aufstellten und hart wie Stein wurden. Wenn er sie jetzt aufforderte, Klemmen anzulegen, würde die eigene Lust sie innerlich zerreißen. Auch ihre Schenkel bebten und hatten alle Mühe, in den Haltern zu bleiben. Doch so fies war ihr Traumbild von Chris nicht, seine Absichten gingen in eine andere Richtung. Er schaute sie aus seinen dunklen, mit schwarzer Schminke betonten Augen an und Melissa drohte, sich in ihnen zu verlieren. Seine hüftlangen, blond gefärbten Haare ließen ihn zusätzlich wie einen gefallenen Engel wirken.

      »Mir scheint, du hast noch immer nicht genug«, raunte er und küsste sanft ihre Wangen und Lippen.

      Melissa erstarrte. Nicht genug? Himmel! Es kostete sie unglaubliche Kraft, sich auf dem Stuhl zu halten, da die Vibrationen ihre Muskeln gnadenlos traktierten. Und jetzt wollte er noch mehr? Das war nahezu unmöglich. Schweißperlen, geboren aus Hitze, Angst und dem Wunsch nach mehr, rannen über ihre Haut.

      »Nimm das Ei.« Etwas fassungslos gehorchte Melissa.

      Es war offensichtlich, was Chris vorhatte. Nur, wie um alles in der Welt, sollte sie eine weitere Vibration aushalten? Schon die erste trieb sie beinahe über den Gipfel der Lust. Als sie das weiße Vibro-Ei auf ihre Handfläche nahm, glich es einem Wunder, dass es nicht sofort herunterfiel. Unsicher schaute Melissa Chris an, sollte sie wirklich?

      Dieser senkte den Kopf und betrachtete aufmerksam ihre Klitoris. Sein kühler Atem streifte das empfindliche Fleisch und es kostete Melissa alle Beherrschung, um nicht zu kommen. Auch das war etwas, was Chris nur bedingt leiden konnte.

      »Nutze es.« Jener scharfe Befehl traf sie wie ein Peitschenhieb. »Und zwar gleich die höchste Stufe.«

      Für den Bruchteil einer Sekunde zweifelte sie an seinem Verstand, eilte sich aber, zu folgen. Im nächsten Moment hallte ein erstickter Schrei in den Mauern wider, ihre Beine fielen regelrecht aus den Halterungen und auch der Stuhl schwankte, als Melissa ihren Rücken durchbog, um sich wie eine Schlange zu winden. Der Höhepunkt fraß sie regelrecht auf, während von irgendwoher Chris’ schallendes Gelächter erklang und ihr selbst schwarz vor Augen wurde.

      »Wo bin ich? Was ist passiert?«

      Erschrocken stellte sie fest, dass ihre Jogginghose auf dem Teppichboden lag und ihre Finger benetzte ein farbloses Sekret. Eine Röte schoss in Melissas Wangen, hatte sie sich etwa unbewusst selbst befriedigt? Offensichtlich. Auch ihr Herz schlug noch immer einige Takte schneller. Sie ordnete eilig ihre Kleidung.

      Zwar war Melissa von Chris einen offenen Umgang mit Sexualität gewohnt und auch vorher war sie alles andere als verklemmt gewesen. Trotzdem ließen einige Dinge ihr das Blut ins Gesicht schießen. Zumal von unten helles Schlüsselklappern an ihr Ohr drang. Ohne weiter nachzudenken, sprang Melissa auf, rannte die Treppe hinunter und warf sich in Chris’ Arme. Dieser reagierte im ersten Moment etwas verdutzt, hob aber ihren zierlichen Körper an und wirbelte ihn einige Male herum.

      Melissa jauchzte. Obwohl ihr Verhalten für Außenstehende vielleicht kindisch wirkte, so freute es sie jedes Mal. Endlose Minuten hielten sie einander eng umschlungen. Melissa strich durch Chris’ Haare und legte den Kopf an seine Schulter. Diese Wärme. Zusammen mit Geborgenheit. Niemals mehr wollte sie es missen. Anhand seiner Finger, die liebevoll ihre Wirbelsäule auf und ab glitten, erkannte sie, dass er das Gleiche fühlte. Erst Sekunden später löste Chris die Umarmung, schaute Melissa an.

      »Wie war dein Tag?«

      »Ich habe an meiner Hausarbeit geschrieben … oder es zumindest probiert.« Innerlich schlug Melissa sich die Hand vor den Mund.

      Das hatte sie nicht sagen wollen. Chris hob streng die Brauen.

      »Nur probiert? Gibt es Probleme?«

      Zu Melissas Ärger schien ihre Verlegenheit wie eine chinesische Lampe aufzuglimmen. Trotz der langen Beziehung reagierte diese

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