Meerjungfrauen brauchen's feuchter | Erotischer Fantasy Roman. Starla Bryce

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Meerjungfrauen brauchen's feuchter | Erotischer Fantasy Roman - Starla Bryce Erotik Fantasy Romane

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Uhr. Ich muss unbedingt noch aufräumen. Das habe ich gestern nicht mehr geschafft.«

      »Na gut, aber nur, wenn wir die Zwiebelsuppe nach dem Rezept deiner Mutter kochen!«

      Marina grinste in sich hinein. Die letzten Tage waren ereignislos verlaufen, beinahe langweilig. An den Abenden war sie zu kaputt gewesen, um noch irgendwohin zu gehen, und nach einer geübten Zunge zu suchen. Heute war Dienstag und Marina wollte sich abends mit ihrem besten Freund treffen. Einfach mal wieder auf andere Gedanken kommen. Sie nahm einen großen Schluck aus ihrer Wasserflasche und sah zu der weißen Uhr hoch. Kurz vor vier. Noch eine Stunde, ehe sie Feierabend machen konnte.

      Es klopfte an die Tür und kurz danach schaute das von blondem Haar umrahmte schmale Gesicht von Marinas Kollegin Valerie hinein. »Hast du meine rosa Nagelfeile gesehen?«

      Marina setzte die Flasche ab und schüttelte mit dem Kopf. »Habe ich nicht.«

      Valerie seufzte. »Tony wird mich killen, wenn ich ihr sage, dass ich diese Woche bereits drei Feilen verschlampt habe…«

      »Drei schon?« Marina grinste.

      »Ja…«, gab Valerie zerknirscht zu. »Und letzte Woche war es der Bimsstein und davor der Kasten mit dem Glitzernagellack. So ein Scheiß!«

      »Ich hoffe, du findest deine Feile. Falls es gar nicht anders geht, frag mich noch mal, wenn mein letzter Kunde weg ist. Aber empfehlen kann ich dir das nicht… Ich bin eine miese Sucherin! Schon als Kind habe ich bei diesen Wo-ist-Walter-Bildern richtig versagt.«

      Valerie grinste. »Du freust dich sicher schon drauf, oder?«

      Marina zog die Augenbrauen hoch. »Worauf? Auf das Suchen? Ne!«

      »Nein, auf deinen letzten Kunden für heute! Der Typ im Wartebereich sieht echt schnuckelig aus! Der muss zu dir wollen. Janette hat eben Frau … ach, wie heißt sie noch gleich? Die, die immer so perfekt faltenfreie Blusen trägt…«

      Marina zuckte mit den Schultern. Wie sollte sie sich die Namen von den Kunden ihrer Kolleginnen merken, wenn sie schon bei ihren eigenen Kunden scheiterte?

      »Na, ist ja auch nicht so wichtig. Ich habe gleich Herrn Miller. Ich hoffe, er regt sich nicht wieder über den Lavendelgeruch in meinem Behandlungszimmer auf. Ich habe ihm schon mehrmals gesagt, dass ich nicht wegen ihm meine Räucherstäbchensorte wechsle. Was glaubt der eigentlich, wer er ist? Ich dachte ja, ich kann ihn Janette oder dir unterjubeln, aber er will weiterhin bei mir bleiben. Bescheuert, oder?«

      »Vielleicht kabbelt er sich gerne mit dir.« Marina grinste.

      »Ja, das wird es wohl sein.« Valerie seufzte. »Gut, ich suche weiter nach meiner Feile. Und dir viel Spaß, Kollegin!« Valerie zwinkerte Marina zu, ehe sie aus dem Türrahmen verschwand.

      Marina ging aus ihrem Behandlungszimmer, um den Kunden aus dem Wartebereich zu holen. In der Hand hatte sie ihren Terminplan für diese Woche, den Cathy von der Anmeldung ihr stets am Montagmorgen auf dem Sideboard hinterlegte. Marina ging am Tresen vorbei zur gemütlichen Sitzecke, in der die Kunden Platz nehmen konnten.

      »Herr Carpani, bitte«, sagte Marina, ohne aufzusehen.

      Carpani… der Name kam ihr bekannt vor. Wo hatte sie ihn schon mal gehört? In einem italienischen Film? Oder war es der Name einer Eisdiele in der Innenstadt?

      »So schnell sieht man sich wieder! Ich hoffe doch, dass du mich innerhalb der letzten Woche nicht vergessen hast?«

      Hector. Er war es und strahlte Marina mit seinem breiten Lächeln an. Heute trug er ein weißes Shirt, locker sitzende knielange Jeans und braune Sneakers. In seinen dunkelblonden Haaren steckte eine Sonnenbrille.

      »Wie könnte ich dich vergessen?« Schlagartig erreichte Marinas Laune ihren heutigen Höhepunkt. Ihre Pussy jubelte und stachelte Marina an, nach Behandlungsende ein Check hinter die Aufgabe Frag Hector Carpani nach einem Fick-Date zu machen.

      Hector grinste zufrieden und folgte ihr ins Behandlungszimmer. Cathy lächelte Marina zu, als sie mit Hector im Schlepptau am Tresen vorbeiging. Was sie wohl dachte? Marina versuchte, sich auf der Arbeit möglichst gesittet zu benehmen und nichts von ihrem lustvollen Hobby, dem sie so gerne am Strand nachging, durchschimmern zu lassen.

      Hector Carpani… Sein Name klang in Marinas Ohren wie der Hauptdarsteller eines atemberaubenden Films. Ein Film, der nicht mit heißen Szenen geizte und die Zuschauerinnen um den Verstand brachte. Sah Hector einfach nur gut aus oder brachte ein Kuss von ihm ihr tatsächlich den Rausch, nach dem sich Marina so sehnte? Sinnlichkeit, die nicht verebbte, sondern mit jeder Berührung, jedem Kuss gesteigert wurde.

      »Da bin ich wieder.« Hector nahm auf dem Stuhl Platz und zog seine weißen Sneakersocken aus.

      »Hast du so schnell einen neuen Gutschein von deiner Vermieterin bekommen?«

      »Nein, habe ich nicht. Stell dir vor, ich bin bereit, für deine großartige Fußmassage in meine eigene Tasche zu greifen. Ich glaube, wenn Daria mir noch mehr Geschenke macht, geht mir ihr Mann Claus bald an die Gurgel und schmeißt mich raus! Es war schon ein Wunder, dass ich die Wohnung überhaupt bekommen habe. Und zwar…«

      »Dasselbe Programm wie letztes Mal? Sorry, aber ich will dir keine Minute deiner selbst bezahlten Fußpflegebehandlung unterschlagen.« Marina unterbrach ihn, auch wenn sie gerne wollte, dass er weiterredete. Der Klang von Hectors Stimme fühlte sich warm an. Wie ein Stück Karamell, von der Sonne erhitzt. Marina konnte sich gut vorstellen, wie Hectors Mund Worte formte, um sie so richtig in Stimmung zu bringen. Wie zum Beispiel: »Will meine kleine Schlampe gefickt werden?« oder »Dir werde ich jetzt die frechen Lippen stopfen!«

      »Ja, gerne. Das tat echt gut…« Hector nickte, während Marina das Fußbad vorbereitete. Zwischen Marinas Beinen wurde es kribbelig. Ob er etwas von ihren Absichten ahnte? Nicht, dass er einer von diesen sittsamen Männern war, die es gleich auf etwas Festes anlegten! Das musste sie rausfinden, bevor sie zu weit ging und hinterher einen Verehrer an der Backe hatte. Marina behauptete von sich selbst, kein Beziehungstyp zu sein. In der Vergangenheit waren zwei Monate die längste Zeit gewesen, die sie es mit nur einem Mann ausgehalten hatte. Hochzeit und Familiengründung waren Themen, mit denen sich andere Leute gerne auseinandersetzen konnten, aber Marina hielt nichts davon. Wie konnte man sich freiwillig für ein ganzes langes Leben an nur eine einzige Person ketten?

      »Du bist nicht sehr romantisch, Marina! Stell dir mal vor, du findest den Kerl, der es dir im Bett ordentlich besorgt. Wärst du nicht daran interessiert, ihn dir auf lange Sicht zu sichern?«, hatte Janni mal gefragt. Marina wusste nicht, was sie in einer solchen Situation machen würde. Aber wie sollte sie jemanden fürs Leben finden, wenn sie noch nicht mal jemanden entdeckt hatte, der gut genug war, um sich von ihm entjungfern zu lassen?!

      Hector erzählte seine Geschichte und Marina stupste ihre Geilheit beiseite. »Also, stell dir mich zwischen einem Haufen Anzugstypen vor, denen die Geldscheine aus den Hosentaschen rausquellen. Ich wollte schon wieder gehen, weil ich absolut keine Chance sah, in diese Anliegerwohnung zu kommen. Doch ich blieb, weil die Katze des Hauses, Maria-Tulipa, um eine Streicheleinheit bat. Wie kann ich da Nein sagen? Daria sprach mich schließlich an, als sie sah, wie gut ich mich mit ihrer Katze verstand. Sie ist eine nette Dame um die sechzig. Also Daria. Maria-Tulipa ist sieben. Gut gehalten haben sich beide. Jedenfalls war ich der einzige Kerl, von dem sich Maria-Tulipa streicheln ließ. Die anderen Bewerber hat sie nicht beachtet, einen sogar angefaucht. Aber der Typ war auch ein arroganter Schnösel. Ein Wunder, dass er Daria nicht vorgeschlagen hat, gleich das ganze Haus zu kaufen! Daria erzählte mir, dass

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