Zeige dich, begehre mich! | Erotischer Roman. Carol Stroke

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Zeige dich, begehre mich! | Erotischer Roman - Carol Stroke страница 7

Zeige dich, begehre mich! | Erotischer Roman - Carol Stroke Erotik Romane

Скачать книгу

      Mit vor Unglauben aufgerissenen Augen blieb ich stehen und schaute den zweien nach.

      Ja, ich hatte wirklich meine Seele für ein Halloweenkostüm verkauft, dachte ich bei mir.

      Als ich mir das Leder-, Latex- und Fetischsortiment angeschaut hatte, stand ich wenig später vor einem großen Regal, gefüllt mit dem Lacksortiment. Es gab Korsagen, Handschuhe, Kleider, Röcke, Stiefel, einfach alles. Das glänzende, glatte Material ließ mein Herz höher schlagen. Meine Handfläche streichelte über die kühle Fläche. Bei dem Gedanken, es auf meiner Haut zu tragen und Sebastian hinter mir zu haben, verhärteten sich meine Brustwarzen. Bis mich ein Albtraum in Gestalt meiner Freundin aus meinen Gedanken zerrte. Sie war wohl schon bis zum Filmbereich vorgedrungen und hob mir eine DVD unter meine Nase.

      »Schau mal, der heißt ›Fick dich schlank‹. Ich wusste doch, dass Fitnesscenter überbewertet werden.«

      Dann drehte sie sich weg, lief erneut in die DVD Abteilung und ließ mich sprachlos zurück, bis mich ihre Stimme wenig später wieder aus meinen Überlegungen riss. Sie stand etwas entfernt neben einem älteren Herrn, der sich wohl für einen bestimmten Porno interessierte und beugte sich zu ihm.

      »Ah, ja. Da haben Sie eine gute Wahl getroffen.« Sie nahm ihr Kinn zwischen ihre Finger und machte eine Denkerstirn. »Wie ist denn Ihre Meinung zu den tiefergehenden Szenen der Fuckass-Reihe?«

      Der Mann stellte den Film zurück, schaute sie ungläubig, ich wage zu behaupten errötend, an, und ging weg, um einen gewissen Abstand zwischen ihr und sich zu gewinnen.

      Lilly schaute zu mir. Ich schüttelte leicht den Kopf und sie hob unschuldig ihre Hände.

       Jane Scott 8

      Nachdem ich mir einige Dessous ausgesucht hatte, ging ich in die Umkleidekabine und probierte sie an. Als ich mein Outfit zusammengestellt hatte und mich im Spiegel betrachtete, wünschte ich mir insgeheim, dass mein Telefonflirt es sehen könnte, und fragte mich, was er damit anstellen würde. Wieder überzog Gänsehaut meinen Körper.

      Nachdem Lilly plötzlich ebenfalls neben mir in der Kabine stand, fragte ich mich, ob die Gänsehaut von dem Gedanken an Sebastian herrührte oder ob es eine Vorahnung war, dass ich hier gleich überfallen werden würde.

      »Lilly, was willst du hier drin? Obwohl, wenn du schon mal da bist, kannst du mir gleich mal sagen wie dir mein Kostüm gefällt.«

      »Die Kombination sieht spitze aus!« Sie nickte mir zu.

      »Warum bist du eigentlich hier hereingestürzt?«, fragte ich sie misstrauisch.

      »Weil ich für uns eine Führung durch die Kinoräume organisiert habe.« Erneut dieses Unheil verheißende Grinsen in ihrem Gesicht.

      »Oh nein, Lilly! Keine Chance! Ich geh da nicht rein!«, wehrte ich ihre Idee ab.

      Doch wie sie ihren Willen durchsetzen wollte, konnte ich nicht voraussehen.

      »Mhmmmm, Jane, ohhh, jaaa, mhmmm, genau so ... Ja, ja, ja ...!«, stöhnte sie laut vor sich hin, während ich sprachlos neben ihr in der Kabine stand.

      Ich unterbrach Lilly, indem ich ihren Mund zuhielt und ihr ins Ohr knurrte: »Ich gehe mit, aber hör auf damit!«

      Sie nickte unter meinem Griff.

      Ich ließ sie los und zog mich an.

      Die nette Verkäuferin von vorhin führte uns durch in die Kinoräume. Hier gab es nur matte Beleuchtung und an sämtlichen Wänden waren mehrere Bildschirme eingelassen, auf denen Sexfilme liefen. Ich schaute mich um und entdeckte einige Männer, die mich ebenso neugierig ansahen. Ich wandte meine Augen schnell ab und folgte den zwei anderen Frauen. Meine Nackenhärchen stellten sich auf und ich drehte mich nochmals kurz um. Nicht nur ich war hinter Lilly und der Verkäuferin her, nein, uns folgte eine Traube von lüsternen Männern. Nun wusste ich, wie sich ein Hase im Käfig mit zehn Pythons fühlen musste.

      »Bleiben Sie am besten bei mir. Es ist nämlich so, dass die hiesigen Männer Sie verfolgen werden und auf eine Chance bei Ihnen hoffen«, erklärte uns die Mitarbeiterin.

      »Na toll, darauf war ich bereits selbst gekommen«, grummelte ich leise.

      Lilly ließ sich nicht abhalten. Sie wollte alles wissen, sämtliche Räume begutachten und prüfte sogar den Härtegrad der Matten im SM-Raum. Ich musste zugeben, dass es schon interessant war, zu sehen, welche Spielwiesen hier aufgebaut waren. Es gab SM-Räume, Gang-Bang-Räume, Voyeur-Räume, geschlossene wie offene Pärchen-Räume.

      Wir liefen in einen der Kinoräume und ich merkte wieder, wie mir die Hitze ins Gesicht schoss und mein Schoß vor Erregung kribbelte.

      Vor einer riesigen Leinwand, auf der ein Hardcore-Porno lief, lagen, knieten und standen fünf Männer und zwei Frauen auf einer riesigen Matte. In meinem Mund sammelte sich Speichel, während ich das Geschehen beobachtete. Es war nur schwer auszumachen, wer in wem steckte oder wer wen leckte.

      »Jane ... Jane ...« Lilly schubste mich. »Hey, lass uns weiterlaufen. Die Verkäuferin muss zurück in den Laden«, sagte sie mit amüsiertem Unterton in ihrer Stimme.

      »Äh, ja, ich komm ja schon«, stotterte ich.

      Der Anblick dieser Gruppe war faszinierend gewesen. Ohne Gedanken an andere, sich einfach fallen und seiner Lust freien Lauf lassen. Ich drehte mich zum Gehen und sah aus dem Augenwinkel, wie sich einige Pärchen in den Kinositzen vergnügten. Wieder spürte ich, wie meine Scham wärmer und noch feuchter wurde. Ich beeilte mich, hier rauszukommen.

       Jane Scott 9

      Zu Hause angekommen, verabschiedete ich mich von Lilly und leerte meine Einkauftüte auf meinem Bett. Voller Stolz betrachtete ich meinen gefundenen Schatz. Irgendwie freute ich mich jetzt doch sehr auf diese Party. Vor allem interessierte mich das Gesicht meines Ex, wenn er mich so sehen würde.

      »Arschloch«, murmelte ich.

       Jane Scott 10

      Ich war allein in dieser Dunkelheit und hatte Angst. Wie kam ich hierher? Etwas entfernt hörte ich sinnliches Stöhnen und das Klatschen von nackter Haut auf Haut. Ich lief in die Richtung der Lichtquelle und betrat einen Raum mit einer großen Kinoleinwand, von der die Geräusche kamen. Erst war ich von dem leidenschaftlichen Keuchen gefangen, bis ich mich umdrehte und die vielen Männer erblickte, die mich mit gierigen Blicken anstarrten. Sie kamen näher. Ich ging. Doch sie kamen mir nach. Ich ging schneller. Sie auch. Dann steigerte ich mein Gehen zu einem Rennen, das mich aber nicht vorwärts brachte. Ich rannte auf der Stelle. Panik wuchs in mir. Gleich würden die geilen Männer mich erreichen. Ich keuchte, rannte wie noch nie in meinen Leben ... Da erschien plötzlich eine Hand aus dem Dämmerlicht über mir.

      »Halt dich an mir fest«, hörte ich eine mir bekannte Männerstimme. Wie kam Sebastian hierher? Ich ergriff seinen Arm und er zog mich mit sich. Nun befand ich mich in einem anderen Kinoraum. Es lief ein Porno und wieder rekelten sich mehrere Männer und Frauen auf einer dieser Matten.

      Sebastian führte mich zu den hinteren Sitzreihen und nahm neben mir Platz. Ich versuchte, einen Blick auf ihn zu erhaschen, aber ich sah nur Schatten.

      »Schau nach vorn, Jane. Sag mir, gefällt es dir?«, flüsterte er mir zu, während seine

Скачать книгу