Time of Lust | Band 4 | Geliebter Schmerz | Roman. Megan Parker

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Time of Lust | Band 4 | Geliebter Schmerz | Roman - Megan Parker Time of Lust

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sein Kuss war nur ein schwacher Trost ...

      Während der nächsten Tage fühlte ich, ihn zu verlieren. Er war restlos stolz und überschwänglich verliebt in David. Alles drehte sich um die geplante Hochzeit. Darüber konnten mich auch die neuen Regeln und Rituale nicht hinwegtrösten ...

      ***

      Damian kam kurz nachdem Santiago gegangen war. Ich lag noch sinnlich benebelt von seinem Kuss auf der Matratze. Er zog mir die High Heels aus und erklärte mir, dass wir sie ab sofort im Verlies nicht mehr tragen mussten – vor allem in der Nacht nicht! Für alle Inselrundgänge gäbe es Sportschuhe und am Strand sollten wir barfuß laufen. Auch die Matratze, auf der ich lag, durfte ich behalten. Damian meinte, die gehöre von nun an zur Grundausstattung im Verlies und würde mir auch niemand mehr wegnehmen.

      »Heißt das, ich bleibe im Keller?«, fragte ich entsetzt, schließlich hatte ich bis heute Morgen noch oben in der Villa gewohnt.

      Damian nickte. »Ja. Alle Mädchen bleiben im Keller. Daran soll sich auch nichts mehr ändern.«

      Ich wurde blass vor Schreck und setzte mich auf, um ihm näher zu sein. »Worum soll ich dann noch kämpfen?«, klagte ich vorwurfsvoll.

      »Bis zur Hochzeit um gar nichts, Zahira! Das ist vergebene Liebesmüh.«

      »Und wann ist die?«

      »In zwei bis drei Wochen. Der Termin steht noch nicht fest.«

      »So schnell schon?! Lädt er keine Leute ein?«

      Damian lächelte. »Nein, er möchte einen privaten Rahmen. Vermutlich nur mit David allein. Aber das ist alles noch nicht fix.«

      Mir kamen schon wieder die Tränen. Ich wollte fragen, ob ich dabeisein durfte, aber ich schaffte es nicht, die Worte aus meiner Kehle zu würgen.

      »Aber ... ich muss mich noch von Jana verabschieden!«, schluchzte ich, als mir einfiel, dass Santiago heute Morgen entschieden hatte, sich von ihr und Amanda zu trennen. Jana sollte auf irgendein Anwesen von Davids Bekannten kommen, die ebenfalls eine blinde Tochter hatten.

      Damian seufzte. »Ihr habt euch bereits verabschiedet. Die Szene heute Morgen war emotional genug!« Dann setzte er sich zu mir und streichelte über meine Haare. »Alice geht es ähnlich wie dir«, sagte er.

      Ich schniefte. Sollte mir das etwa helfen?

      »Ihr müsst aufpassen«, meinte er weiter. »Lilienné steckt das alles ganz locker weg! Sie gibt sich unheimlich souverän, und wenn Santiago sich heute für eine von euch entscheiden müsste, dann würde er Lilienné wählen. Sie ist sehr stark und lässt ihn nie daran zweifeln, dass sie mit ihm glücklich ist. Egal, welche Entscheidungen er für sie oder sich selbst trifft.«

      Ich spürte Hitze in mir aufsteigen. »Lilienné fickt mit Edward!«, wollte ich ihm am liebsten ins Gesicht schreien! Konnte das niemand sehen?! Ich hätte es David sagen sollen, als ich Gelegenheit dazu hatte. Es war leicht, sich von Santiago emotional zu distanzieren, wenn man hier auf Ivory jemand anderen hatte, den man liebte. Ich hatte es David in unserem Gespräch noch anvertrauen wollen, aber dann in letzter Sekunde zurückgehalten. Ich konnte Lilienné das nicht antun. Edward nutzte jede Gelegenheit, um mit ihr allein zu sein, er nahm sie beim Sport zur Seite, am Strand oder wenn wir mit einer Yacht ausfuhren ... Und Santiago war wohl geblendet, weil sie seit Neuestem die Königsdisziplin beherrschte! Aber das taten auch Alice und ich!

      »Du bist sehr unausgeglichen«, stellte Damian fest, während er in meinem Gesicht zu lesen versuchte.

      »Ja!«, sagte ich mit einem Hauch von unterdrücktem Zorn.

      Damian nickte. »Dann wird dir unser neues abendliches Ritual guttun. Ich hole dich später ab.«

      Er stand auf und wollte gehen.

      »WARTE!«, platzte es aus mir heraus. »Lilienné schläft mit Edward!«, fügte ich leise hinzu. Mein Herz klopfte mir bis zu Hals. Ich glaubte, ich würde sie verraten.

      Damian aber blieb unbeeindruckt. »Ja. Edward hat eine Erlaubnis.«

      »Eine Erlaubnis? ... Wofür?!«

      »Edward darf im Keller frei wählen. Das hat er sich mit Santiago in einem günstigen Moment ausgehandelt«, erklärte Damian. »Ich muss jetzt gehen, Zahira. Wir sehen uns später.«

      Die Tür schloss sich und ich blieb allein in meiner Zelle zurück.

      Ich konnte es nicht glauben. In einem günstigen Moment? Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, die Welt hätte sich gegen mich verschworen!

      Und dieses Gefühl wollte nicht enden! Zu späterer Stunde holte uns Damian aus den Verliesen. Ich musste meine High Heels wieder anziehen. Dazu gab er mir ein kurzes rosa kariertes Faltenröckchen, das kaum mehr als ein breiterer Stoffgürtel war, und ein Bustier, ebenfalls so knapp geschnitten, dass ich direkt fürchten musste, meine Brüste würden bei der ersten Bewegung herausspringen. Eine schmale weiße Lederkrawatte rundete die Schulmädchenuniform ab. Noch nie hatte ich eine Krawatte gebunden, aber Damian musste uns allen dreien damit helfen. Unsere Haare sollten wir zu einem hohen Pferdeschwanz zusammenfassen, danach gingen wir den Flur entlang zu den hinteren Räumlichkeiten des Kellers. Ich konnte mich erinnern, hier von Amistad einmal ausgepeitscht worden zu sein. Doch nun wurden meine Blicke von anderen Geräten angezogen.

      Damian führte uns zu einem niedrigen Gestänge, das gegenüber der Tür vor einem Spiegel aufgebaut war. Bevor er etwas dazu erklärte, gab er uns jeweils einen roten Gummiball als Knebel in den Mund. Die Riemen wurden im Nacken festgezurrt.

      »Die Geräte sind noch von Amistad«, erklärte Damian. »Er hat sie für seine Mädchen benutzt, wenn er keine Zeit für sie hatte, und soweit ich mich erinnern kann, hatte auch Natalie einmal das Vergnügen. Ihr werdet auf allen vieren kniend fixiert und anschließend eine Stunde lang von der Maschine befriedigt. Dieses Ritual wird euch von jetzt an jeden Abend begleiten. Etwas Ähnliches haben wir für den morgendlichen Frühstückstisch vorgesehen. Santiago möchte, dass ihr in Zukunft täglich mit ihm oben in der Villa frühstückt.« Damian lächelte aufmunternd, als müssten wir uns über diese Ausgeburt an guten Nachrichten freuen.

      Auf eine einladende Geste hin knieten wir nieder und beugten uns über zwei waagrechte Stangen nach vorn, wie über eine große Kiste. Ich spürte, dass durch die Bewegung mein Busen aus dem Korsett rutschte und bei einem Blick in den Spiegel vor mir sah ich, dass es Lilienné und Alice nicht anders ergangen war. Die Bustiers waren viel zu knapp und unsere Brüste hingen frei. Handgelenke, Füße und Knie rasteten in Manschetten ein, die sich bei Kontakt schlossen, und Damian erklärte uns, dass wir, wenn wir wollten, die Stirn auf der dritten Stange vor uns auflegen konnten. Dazu war das kleine Lederkissen darauf angebracht.

      Danach benötigte er ein paar Minuten, bis er die Maschine hinter uns in Position geschoben hatte. Drei lange hautfarbene Dildos zielten nun auf unsere Hinterteile. Damian zog einen Handschuh über, besprühte uns mit Gleitgel und verrieb es mit flotten Fingern. Dann schob er das Gerät so nahe an uns heran, bis jeweils die Spitze eines Dildos die Schamlippen eines Mädchens berührte. Ich konnte nicht nach vorn ausweichen, denn in der Beuge meiner Hüfte lag eine quergeführte Eisenstange, von der ich zurückgehalten wurde. Damian betätigte einen Schalter und das Gerät begann leise zu surren. Gleichzeitig fühlte ich, wie der Dildo langsam meine Schamlippen teilte und in mich eindrang. Ich stöhnte, genau wie Lilienné und Alice. Der Dildo war feucht, rutschte gut, doch das erste Eindringen war ein Erlebnis, denn wir

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