Time of Lust | Band 4 | Geliebter Schmerz | Roman. Megan Parker
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»Alles in Ordnung?«, fragte Damian.
Lilienné sah ihn im Spiegel an und nickte. Alice nickte mit etwas Verzögerung. Ich seufzte, verdrehte meine Augen und legte meine Stirn auf das kleine Kissen vor mir. Es war gewöhnungsbedürftig, von einer Maschine so tief gestoßen zu werden und nicht ausweichen zu können.
»Der Dildo sondert von selbst immer wieder Gleitgel ab«, informierte uns Damian. »Es kann also nichts passieren. Und ihr dürft kommen, so oft ihr wollt!«
Wie großzügig!, dachte ich und konnte mir nicht vorstellen, neben Lilienné, die in unserer Mitte kniete, zu kommen.
Danach sah ich im Spiegel, dass Damian den Raum verließ. Die Maschine machte rhythmische Geräusche, die mich an das monotone Rumoren einer Waschmaschine erinnerten. Damian kehrte erst nach ein paar Minuten wieder zurück und zu meinem Entsetzen waren nun auch David und Santiago bei ihm.
Die Männer flüsterten und begutachteten kritisch, wie das Gerät im Einsatz funktionierte, während wir Mädchen vor den Spiegeln knieten und ihnen unsere Hinterteile zugewandt hatten.
Nach einer Weile kam Santiago näher, er hockte sich vor mich hin und packte mich mit einem strengen Griff an den Haaren, sodass ich ihn ansehen musste. Ich hätte sterben wollen vor Scham. Doch er nahm sich Zeit, den Ausdruck in meinem Gesicht zu beobachten, während ich von der Maschine bedient wurde. Ich fühlte das feuchte, geschmeidige Eindringen, die Konturen des Dildos, die mich in ihrer Bewegung mehr und mehr erregten. Verkrampft stöhnte ich mit dem Ball in meinem Mund. Santiago streichelte meine Brüste und knetete sie liebevoll, während die Maschine kontinuierlich ihren Rhythmus steigerte. Doch dann lächelte er und küsste mich auf die Wange. Er war distanziert, vermutlich, weil mir bereits Speichel aus dem Mund lief. Als nächstes wanderte er ein Stück weiter zu Lilienné und machte dasselbe mit ihr. Doch ihr nahm er den Knebel ab! Sie konnte ihren Mund schließen und lächeln ... aber viel mehr stöhnte sie, und während er sie festhielt und im Gesicht küsste, kam sie lautstark zu einem Orgasmus. Ich sah, wie er verzückt ihre Gefühlsexplosion mit gierigen Küssen empfing, wie er lächelte und stolz auf sie war. Und mir kam es exakt zur selben Zeit, denn unsere Maschinen verfolgten dasselbe Programm und hatten nun offenbar den ersten Höhepunkt erreicht. Doch die meisten meiner Laute wurden von dem Knebel erstickt. Hitze schoss mir ins Gesicht, ich schnaubte gepresst und sabberte. Auch Alice gab nur ein hektisches Brummen von sich, während Lilienné frei heraus stöhnte.
Nachdem sich Santiago ausgiebig an uns erfreut hatte, stand er auf, tätschelte Alice kurz die Wange und ging wieder zu den beiden Männern. »Wie viele Höhepunkte haben wir eingebaut?«, fragte er Damian.
»Planmäßig sind es vier«, erklärte er. »Es gibt alle fünfzehn Minuten diese schnellere Sequenz, aber das ist keine Garantie für einen Höhepunkt. Es hängt von den Mädchen ab, ob sie bereit dafür sind.«
»Wenn du hierbleibst, ist die Erfolgsquote vermutlich höher«, sagte David.
Sanitago lächelte geschmeichelt. Ich konnte es im Spiegel sehen. Er strich David durch die Haare und begann, ihn hingebungsvoll zu küssen.
Damian gab Lilienné inzwischen den Knebel wieder in den Mund und zurrte ihn im Nacken fest, danach verließen uns alle Männer. Ernüchtert sahen wir noch einmal in den Spiegel, unsere Blicke trafen sich für einen Moment, dann legte ich meine Stirn auf dem kleinen Kissen vor mir ab und gab mich dem Rhythmus der Maschine hin.
Ein paar Minuten später erlebten wir einen neuen Höhepunkt und ich stellte fest, wenn man auch nur ein bisschen empfänglich für die lustvollen Geräusche war, die eine Frau im Orgasmus von sich geben konnte, dann fiel es einem neben Lilienné ganz besonders schwer, sich zurückzuhalten. Ihre Ekstase war ansteckend. Daran änderte auch der Ball in ihrem Mund nicht viel. Sie verstand es, ihre aufflammende Erregung ohne Scheu in sehnsüchtige Töne zu verpacken, die mit jeder Steigerung drängender und flehender wurden, sodass man direkt mit ihr hoffte, dass sie bald kommen würde. Als ich heimlich zu ihr rübersah, beobachtete ich ihren zierlichen Körper, wie er sich unter schweren Atemzügen wand, zitterte und bebte. Und ihr Ausbruch war spektakulär, genau wie vorhin mit Santiago. Ihr Stöhnen und Japsen riss sowohl Alice als auch mich mit.
Erhitzt und mit weichen Knien wurden wir nach Ablauf der vier Sequenzen von Damian wieder abgeholt. Wir durften duschen und danach empfing mich die Matratze in meinem Verlies. Damian gab mir ein neues Nachthemd. Er hatte noch eine Überraschung für mich: Mit einem ehrlichen Lächeln vertraute er mir ein paar Bücher und Kataloge an, die Santiago angeblich nicht mehr benötigte. Sie waren aus den Besprechungen mit den Architekten während der Umgestaltung seines Zimmers übriggeblieben und zeigten verschiedene fernöstliche Einrichtungsstile. Teilweise waren es auch Hotelkataloge über Luxusresorts oder Bildbände über exotische Länder. Er meinte, ich hätte mir in den zwei Wochen, als Santiago neben mir im Tiefschlaf gelegen hatte, doch ständig so etwas angesehen.
Bestimmt wollte er mir damit einen Gefallen tun, aber ich konnte mich nicht wirklich darüber freuen. Es war etwas anderes, neben Santiago im Bett zu liegen und von fernen Ländern, Reisfeldern, Vulkanen und Baumhäusern zu träumen, oder dabei jeglicher Träume beraubt in einem kleinen Verlies zu sitzen. Vielleicht hätte er sich das denken können!
Ich beschloss, die Bücher nicht anzurühren, und schlief erschöpft von vier Orgasmen und all den Aufregungen des Tages ein.
***
Das Spiel beim Frühstück war ein anderes. Hier ging es Santiago offensichtlich nicht darum, uns zu befriedigen, sondern eher um Stimulation und Schikane. Er hatte für uns Mädchen neue Sessel anschaffen lassen. Sie waren weiß und rosa, im Stil von Barbie, jedoch massiv und keineswegs aus billigem Kunststoff. Ich fand bloß, sie passten überhaupt nicht zum braunen Tropenholz der übrigen Garnitur.
Wieder mussten wir diese knappen Schulmädchen-Uniformen tragen, von denen es offensichtlich viele Modelle gab – Karos in unterschiedlichsten Farben. Santiago erwartete uns bereits im Wohnzimmer der Villa.
Wir gingen zu unseren Plätzen und ich merkte schnell, dass man auf den neuen Sesseln nur in einer Position Platz nehmen konnte, da sie extrem ergonomisch geformt waren. Meine nackten Schenkel legten sich in vorgegebene Ausbuchtungen und meine Scham wurde von dem aufgeworfenen Falz geteilt. Mein Po berührte die Rückenlehne und ein festes Kissen brachte mein Kreuz in eine aufrechte Haltung. Ich musste flach atmen, damit mir die Brüste nicht aus dem Korsett rutschten. Damian schob uns allen die Sessel etwas näher an den Tisch heran. Danach nahm er uns gegenüber Platz.
Auch David, Edward und Marcus saßen auf der anderen Seite des Tisches, von der aus man Aussicht auf das Meer hatte, während Santiago wie gewohnt das Kopfende für sich beanspruchte.
Die Männer unterhielten sich und begannen frohgemut zu frühstücken. Bevor ich selbst zu einem Brötchen griff, bemerkte ich eine neue Fernbedienung, direkt neben Santiagos linker Hand. Das kühle Material meines Sessels hatte sich mittlerweile leicht angewärmt. Ich hatte beim Hinsetzen einen kleinen Noppenteil auf der Falz entdeckt, der sich nun zwischen meine Schamlippen drängte. An dieser Stelle fühlte sich das Material etwas anders an. Unweigerlich machte ich mir Gedanken, ob Santiago das, was ich vermutete, wirklich tun wollte.
Vorsichtig griff ich nach einem Brötchen, ohne meine Schultern oder Arme zu ausladend zu bewegen. Lilienné saß links von mir und hatte sich bereits ein Müsli gemischt. Alice zu meiner Rechten hatte eine Scheibe Lachs mit etwas Senfdillsauce auf dem Teller, als plötzlich das griffige Silikon zwischen meinen Schamlippen heftig zu vibrieren begann.
»Whuouu!«, entfuhr es Lilienné mit heller Stimme. Ich schnappte nach Luft, Alice ließ vor Schreck ihre Gabel fallen.