Ein Engel auf heißer Mission ... | Erotischer Roman. Sabine Neb

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Ein Engel auf heißer Mission ... | Erotischer Roman - Sabine Neb Erotik Fantasy Romane

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Da ich mich mit tausendprozentiger Sicherheit heute nicht mehr unter die Lebenden begeben werde, wird Plan B folgen: Fernsehen.

      Vorher werde ich noch den gestrigen Abend mittels Waschmaschine aus meinen Kleidern beseitigen. Meinen Kopf stecke ich gleich mit hinein.

      Auf dem Weg zum Schlafzimmer stelle ich beruhigt fest, dass der Abstand zwischen Bett und Klo doch in Ordnung ist. Ich muss keinen Umbau vornehmen.

      Ich suche meine Wäsche zusammen.

      Dann blicke ich an mir herunter.

      Meinen Tanga habe ich noch immer an.

      Der hat sich wohl mit meinem Körper verschweißt.

      Ich hebe Hose, Top, BH auf. »Pierre, hast du meine Socken gesehen?«, frage ich wütend.

      Ich lasse alles fallen.

      Geschockt sinke ich mich auf mein Bett und starre mein Gegenüber an. Wo kommt der denn her?!?!

      Gedanken schießen wie Hagelkörner durch meinen Kopf!

      Scheiße!

      Wie viel Bacardi war das gestern noch gleich?

      Wann setzte der Filmriss ein?

      Pierre blickt mich stumm an. Er antwortet mir auf meine hörbare Sockenfrage, indem er in eine Ecke zeigt.

      Ich starre ihn an.

      Er schaut zurück.

      Ich starre ihn noch immer an.

      Er zuckt fragend mit den Schultern.

      Ich fasse mich. Skeptisch frage ich: »Magst du noch was trinken oder soll ich dir gleich ein Taxi rufen?«

      Er schaut mich an und sagt: »Nicht nötig.«

      »Was?« Ich ziehe sarkastisch meine Augenbrauen hoch. »Trinken oder Taxi?!«

      »Beides«, sagt er trocken.

      Ich zucke mit den Schultern.

      »Na dann suppi. Soll ich dir die Tür zeigen oder weißt du eh, wo sie ist?«

      Er bewegt sich nicht. »Nicht nötig.«

      »Hab ich schon mal gehört. Also?« Ich hebe fragend meine Schultern. »Du Tür allein oder ich zeigen?«

      Er rührt sich noch immer nicht. »Geht nicht.«

      »So langsam nervst du mich! Was geht nicht?«

      Er lächelt leicht. »Ich. Denn ich bleibe hier.«

      Er verwirrt mich.

      »Du warst wohl gerade auf einem Psychopathenkongress!«

      Er atmet langsam aus. »Hör zu. Ich tu dir nichts. Glaub mir, für mich ist das nicht besser als für dich.«

      Mein Ton wird schärfer. »Besser, schlechter. Ist mir egal.«

      Ich zeige auf die Tür. »Auf Wiedersehen!«

      Er lehnt sich zurück und verschränkt seine Arme. »Geht nicht.« Er sieht aus, als ob ihm schlecht wäre. »Ich brauche dich.«

      Kurze Überlegung: Muss ich vielleicht doch kotzen?

      »Pierre ...«, ich hebe erklärend meine Hände, »der Sex mit dir war Scheiße. Ich glaube nicht, dass ich dich noch einmal näher als zwei Meter an mich heranlasse!«

      Ich stutze.

      Graue Vorahnungen erschweren mir das Denken.

      Meine Augen werden groß.

      »Unser nettes Miteinander der zweiten Art hat sich doch hoffentlich auf Blickkontakt beschränkt, oder?«

      Pierre winkt beruhigend ab. »Keine Sorge, da war nichts mehr und mit mir wird auch nichts mehr sein.«

      Puh!

      Er lehnt sich leicht vor. »Aber hoffentlich mit anderen.«

      Jetzt ist er wohl komplett von der Rolle.

      Ich runzle die Stirn.

      »Bist du Zuhälter auf dem zweiten Bildungsweg?«, frage ich.

      »Im Gegenteil!« Er verdreht dir Augen. »Ich verkehre nicht in der Unterwelt, ich komme von Oben und ich brauche dich.«

      Mann! Irgendwie ziehe ich immer die größten Spinner an!

      Mir reicht’s!

      »So. Ich rufe jetzt die Polizei, dann schreib ich dir mal in dein neues Zuhause.«

      Ich stehe auf.

      Pierre sieht mich herausfordernd an. »Außer, dass sie dich für verrückt halten werden und du dann in einer weichen, weißen Zelle landest, wird nichts passieren.«

      Was Alkohol aus Menschen macht!

      Ich gehe zu ihm hin und will ihn am Handgelenk packen, greife jedoch ins Leere!

      Pierre lächelt.

      Ich funkle ihn böse an.

      »Ist das ›Verarsche-meine-Samenablage-nach-schlechtem-Fick‹? Willst du mich auf den Arm nehmen?!«

      Er grinst mich an. »Nicht immer, wie du wohl gerade gemerkt hast.«

      Ich werde sauer!

      »WAS SOLL DAS!?«, schreie ich.

      Pause.

      Er schaut mich erwartungsvoll an.

      Schließlich sagt er: »Ich bin ... ein Engel.«

      ***

      Nach vierminütiger Lachattacke bin ich endlich wieder fähig, Luft zu holen.

      Ich wische mir die Tränen ab.

      »Okay. Du hast den gestrigen Abend wiedergutgemacht. Danke und jetzt geh endlich!«

      Sein Gesichtsausdruck bewegt sich irgendwo zwischen: »Ist das eine blöde Kuh« und »Ich muss meinem neuen Status gerecht werden«.

      Er kämpft mit seiner inneren Gelassenheit.

      »Du kannst mir gar nicht glauben, wie gern ich das auch tun würde, aber ich kann nicht. Ich bin wirklich ein Engel, oder besser gesagt: fast. Mir fehlen noch meine Flügel und die bekomme ich nur durch dich.«

      Ich setze mich und seufze resignierend. »Gut, erzähl. Und dann: verschwinde!«

      Er stöhnt genervt. »Ich verschwinde nicht, aber egal.«

      Er schaut mich an.

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