Die Le(c)ktorin | Erotischer SM-Roman. Luzy Fear

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Die Le(c)ktorin | Erotischer SM-Roman - Luzy Fear BDSM-Romane

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Lieblings-Kollege patschte ihr freundlich auf die Hand.

      »Äh, ja, tut mir leid. Ich bin heute etwas müde!«, versicherte sie schnell. Das Gespräch plätscherte an ihr vorbei. Morgen rufe ich ihn an, beschloss sie. Doch dann war da keine Zeit, denn der Tag war ausgefüllt mit Terminen, Besprechungen und anderen Nebensächlichkeiten. Kurz vor Dienstschluss schlug sie sich mit dem Handballen vor die Stirn. Wer sagte denn, dass sie ihn vom Verlag aus anrufen sollte? Angesichts der Thematik wäre es sowieso viel optimaler, wenn sie das Telefonat von zu Hause aus führte. Die schwarze Mappe war eigentlich auch besser in ihrem privaten Umfeld aufgehoben. Sie packte den Hefter mit seiner Visitenkarte in die Tasche und machte sich auf in die Dämmerung. Ja. Am Abend wäre der richtige Zeitpunkt. Etwas später – sie hatte plötzlich gar keinen Hunger auf Abendbrot – saß sie neben ihrem Telefon. Wie beim ersten Mal klopfte ihr Herz bis zum Hals, als sie seine Nummer wählte. Es tutete endlos, dann ging ein Anrufbeantworter an. So ein Ärger! Trotzdem beschloss sie, eine Nachricht zu hinterlassen.

      »Hier ist Jennifer Lange«, stieß sie hervor.

      »Ich habe über Ihren Vorschlag nachgedacht. Bitte rufen Sie mich unter meiner Privatnummer an. Sie müsste auf ihrem Gerät angezeigt werden.«

      Schnell legte sie wieder auf. Als sie sich erhob, klingelte ihr Handy. Er war dran.

      »Guten Abend, Frau Lange. Ich habe mich über Ihre Nachricht gefreut. Darf ich trotz Ihrer übereilten Flucht hoffen?«, fragte er mit tiefer Stimme. An ihrem Klang erkannte sie, dass er lächelte.

      »Ehrlich gesagt bin ich immer noch etwas unsicher, was genau das alles bedeutet«, gab sie zu.

      »Es ist schön, dass Sie mir gegenüber offen sind. Denn das ist die Grundlage für alles Weitere, das zwischen uns geschehen kann«, antwortete er und ergänzte: »Ich habe mir überlegt, dass vielleicht alles etwas holterdiepolter vonstattengeht. Deshalb könnten wir noch einen Zwischenschritt einfügen, damit Sie ganz sicher sein können.«

      Er fügte eine bedeutungsvolle Pause ein.

      »Ja, und das wäre?«, platzte sie heraus. Er lachte leise.

      »Bevor wir uns treffen, erhalten Sie von mir noch einen weiteren Text. Es geht dabei um Sie und mich und das Ganze ist bereits Teil des geplanten Romans. Ich beschreibe, wie das gemeinsame Essen nach meinen Wünschen hätte ausgehen können.«

      Sie atmete tief ein. Das würde ihr noch eine kleine Verschnaufpause ermöglichen.

      »Gut, ich bin einverstanden. Bitte schicken Sie mir das Schreiben an meine Privatanschrift. Nicht auszudenken, wenn es im Verlag in falsche Hände gerät!«

      Jetzt lachte er laut.

      »Sie vertrauen mir also genug, um mir Ihre persönliche Anschrift mitzuteilen?«, fragte er.

      »Haben Sie sich das gut überlegt? Ich könnte ein perverses Monster sein und Ihnen auflauern.«

      »Ja, das könnten Sie«, antwortete sie ruhig und ergänzte trocken: »Wie das Biest und die Schöne.«

      Dann war sie diejenige, die kicherte. In den nächsten Tagen hatte sie es immer besonders eilig, nach Hause zu kommen. Doch sie musste sich wohl noch etwas gedulden. Erst am Freitag angelte sie einen braunen Umschlag aus dem Kasten. Der Brief sah extrem unauffällig aus. Wunderbar. Schnell steckte sie ihre Beute in die Tasche und nahm die Treppenstufen zu ihrer Wohnung im Laufschritt. Sie war gierig auf das, was er geschrieben hatte. Einen Augenblick später riss sie den Umschlag mit fliegenden Fingern auf und zerrte den Inhalt heraus. Wieder ein schwarzer Hefter mit Anschreiben:

      Liebe Frau Lange,

      ich freue mich, dass wir uns einen Schritt aufeinander zubewegt haben. Es ist ganz wichtig, dass Sie Ihre Entscheidung, sich näher auf mich einzulassen, auf einer soliden und sicheren Basis treffen. Ich lade Sie zunächst auf eine Fantasiereise ein. Dies ist nur eine Variante unter vielen. Bitte lassen Sie mich nach der Lektüre wissen, was Sie davon halten.

      Herzliche Grüße und viel Spaß beim Lesen,

      Ihr Alexander Gernot

      Ja, genau so sollte es sein. Bevor sie sich in das Manuskript vertiefte, wollte sie es sich noch etwas gemütlicher machen. Sie zog den Mantel aus, hängte ihn ordentlich an die Garderobe und beschloss, sich erst noch einen Salat mit Knusperbaguette zu bereiten. Dazu ein Glas Rotwein wäre die perfekte Ergänzung. Als sie die Gurke schälte, musste sie in sich hinein kichern. Wie passend, sie gerade jetzt zu verspeisen!

      Endlich war es so weit. Sie las:

      Im Restaurantflur half er ihr in den Mantel. Dann geleitete er sie zur Tür und berührte sie dabei flüchtig, fast zufällig an der Taille. An ihrer Körperhaltung merkte er, dass sie darauf reagierte. Draußen wehte ihnen ein kühler Frühherbst-Wind entgegen. Sie schmiegte sich an ihn. Schützend legte er den Arm um ihre Schultern. Er sehnte sich danach, sie an sich zu ziehen und ihr einen Kuss zu geben.

      Hach, wie romantisch, schoss es ihr durch den Kopf. Priamos war trotz seines naturburschenartigen Aussehens ein Gentleman. Doch das waren bekanntlich die gefährlichsten Vertreter ihrer Art.

      »Soll ich dich nach Hause bringen? Oder möchtest du noch mit zu mir kommen?«, fragte er stattdessen. Durch den Wollstoff ihres Mantels spürte er ihre Schultern. Sie bebte. Lag es nur an der Kälte?

      »Lass uns zu dir gehen«, stieß sie hervor. Sie blieben stehen. Er zog sie zu sich heran und schaute in ihre wunderschönen, blauen Augen. Ihre Brust hob und senkte sich wie die einer kleinen, zitternden Taube. Langsam wanderte sein Blick zu ihrem roten Mund. Er beugte sich zu ihr, war ganz nah an ihrem Gesicht. Der betörende Duft ihres Parfums und ihres Haars stieg ihm in die Nase. Dann verschmolzen ihre Lippen zu einem innigen Kuss. Sie öffnete ihre süßen, saftigen Lippen, ließ seine Zunge hinein, gab sich seiner Führung hin. Er hätte ihr direkt auf der Straße die Kleidung vom Leib reißen können, doch er zügelte sich. Keuchend ließen sie voneinander ab.

      »Ey, Alta, habt ihr kein Zuhause?«

      Unter Gegröle torkelte eine Horde betrunkener Jugendlicher an ihnen vorbei. Er wollte nur noch hier weg, um endlich ungestört zu sein. Zum Glück hatte er in der Nähe geparkt.

      »Komm schnell mit in mein Auto«, flüsterte er ihr ins Ohr. Sie erschauderte. Die nächsten fünfzehn Minuten erschienen ihm unendlich, doch dann war es so weit. Er hielt vor seinem etwas abgelegenen Einfamilienhaus. Schnell stiegen sie aus und gingen durch den Garten zum Eingang. Er schloss die Tür auf, zog sie hinein und umarmte sie. Eng umschlungen standen sie in seinem Flur. Erst küsste er sie leidenschaftlich, dann packte er in ihr Haar und zog ihren Kopf nach hinten. Ihre Kehle bot sich ihm mit klopfender Halsschlagader dar.

      »Gibst du dich mir hin?«, fragte er und umfasste ihren Hals mit der Hand, nicht zu fest, aber spürbar. Es tat so gut, sie unter Kontrolle zu haben, ihre Angst und ihre Erregung zu spüren. Sie wand sich unter seinem Griff und stieß hervor: »Ja, mach mit mir, was du willst.«

      Sanft und bestimmt drückte er sie auf die Knie herunter und presste ihr Gesicht in seinen Schritt. Sie musste seine Erektion spüren.

      »Leg deine Hände nach hinten auf den Rücken und umfass mit der linken dein rechtes Handgelenk.«

      Sie gehorchte.

      »Jetzt machst du mit den Zähnen meinen Reißverschluss auf und holst ihn mit dem Mund heraus. Die Hände bleiben auf dem Rücken.«

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