Der Assistent 2 | Erotischer Roman. Jones Susan Morrow

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Der Assistent 2 | Erotischer Roman - Jones Susan Morrow Der Assistent

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ihm entgegen. »Wie ein Baby«, sagt sie und lächelt. Zwischen ihren Beinen spürt sie noch die kalte, klebrige Feuchtigkeit. Sie will jetzt nicht duschen, will ihre Lust nicht abwaschen, sondern sie behalten, für immer.

      »Ich bin gleich weg«, sagt er und setzt sich auf die Matratze. »Du kannst dir Zeit lassen, bevor du gehst. Ich werde mich bald bei dir melden, ich verspreche es.« Er küsst sie auf die Lippen, weich und warm.

      Wie ein Schwert fährt die Angst in ihren Körper, lässt sie erstarren und jagt ihr gleichzeitig Adrenalin durch die Adern. »Lass mich nicht wieder warten«, bittet sie. Ihre Augenlider flattern unkontrolliert. »Geh nicht weg!« Sie greift nach seinem Arm, um ihn festzuhalten, dann schiebt sie die Bettdecke von ihrem nackten Körper und spreizt die Beine für ihn, damit er hineinsehen kann in ihren Schoß, den er die ganze Nacht genossen hat. »Fick mich noch einmal«, bittet sie, doch er fährt nur kurz mit dem Finger durch ihre Spalte, lässt ihn in sie gleiten und zieht ihn wieder heraus, um daran zu riechen.

      Lächelnd steht er auf. »Ich werde dich den ganzen Tag bei mir haben«, sagt er und wedelt mit der Hand, als wolle er einen unsichtbaren Nagellack trocknen. »Ich kann dich nicht vergessen, Genevieve.«

      Er zieht die Schlafzimmertür hinter sich zu, und sie hört, wie die Wohnungstür ins Schloss fällt. Erschöpft legt sie den Kopf auf das Kissen und schließt die Augen. Sie ist allein. In seiner Wohnung. Sie kennt ihn, er hat das nicht ohne Grund gemacht. Ganz sicher hat er etwas vorbereitet für sie, etwas, das sie hier entdecken soll. Nackt klettert sie aus dem großen Bett und legt die Seidentücher und die Augenbinde sorgfältig zusammen.

      Danach geht sie durch die ganze Wohnung und inspiziert sie. Sie öffnet Schränke und Schubladen, durchstöbert seine Bücher, bis ihr zwei Stunden später auffällt, dass sie noch immer nackt ist und ihr Magen unangenehm knurrt.

      Sie streift den Pullover und die Hose vom Vortag über ihren kalt gewordenen Körper und geht zum Kühlschrank. Hastig isst sie einen Joghurt, dann durchwühlt sie fieberhaft den Rest der Wohnung, auf der Suche nach seinen Geheimnissen.

      Irgendwo muss er es versteckt haben. Für sie. Er muss wissen, dass sie diese Gelegenheit nutzen wird, wenn er sie schon allein zurücklässt. In die untere Etage des Hauses ist Leben gekommen. Das Büro bevölkert sich langsam. Bei jedem Geräusch im Hausflur zuckt sie zusammen und verharrt ein paar Sekunden lang, ohne zu atmen, bevor sie sich wieder den Schränken zuwendet. Sie sucht unter dem Bett, in den Küchenschränken, in seinem Schreibtisch, dessen Schubladen abgeschlossen sind und zu dem sie leider keinen Schlüssel finden kann.

      Im Flur sieht sie sich etwas ängstlich um. Die Bilder sind noch da. Die Galerie der Frauen starrt sie mit ängstlich aufgerissenen Augen von den Wänden an.

      Krank, sagt Stacy.

      Gefährlich, sagt Dr. Sterling.

      Ihr Bild findet sie nicht. Erleichtert atmet sie auf und betrachtet die kleinen Fotografien in den zierlichen Rahmen genauer. Es ist kein neues Bild dazugekommen, seitdem sie sie zum letzten Mal so intensiv betrachtet hat. Und wo ist ihr Bild? Warum hängt es nicht hier?

      Rebecca geht in die Küche zurück und greift nach einem Apfel, den sie genüsslich verzehrt. Es ist schon fast früher Nachmittag, und ihr Termin bei Dr. Sterling fällt ihr ein. Sie kann es nicht mehr nach Hause schaffen, also muss sie von hier aus zu ihrem Auto gehen und hinfahren. Gut eine Stunde braucht sie für den Weg, also keine Zeit mehr, unter die Dusche zu springen.

      Als sie ihre Handtasche vom Boden aufnimmt, entdeckt sie den großen, braunen Umschlag darunter. Mit klopfendem Herzen hebt sie ihn auf und lässt sich zur Sicherheit auf einen Stuhl fallen. Wer weiß, welche Überraschung er hier für sie vorbereitet hat? Sie wird die Unterstützung vielleicht nötig haben.

      Rebecca öffnet den nicht verklebten Umschlag und zieht einen Zettel heraus. Es ist die ausgedruckte Onlinereservierung für einen Flug.

      Rebecca Moon. Marc Lavie.

      Freitag, 14. September. Neun Uhr.

      Tacoma – Paris.

      Sie schließt die Augen und presst das Papier fest gegen ihre Brust. Lächelnd legt sie es anschließend offen auf den kleinen Tisch, bevor sie die Wohnung, ohne sich noch einmal umzudrehen, verlässt.

       Kapitel 4

      »Was ist mit Ihnen passiert?« Dr. Sterling schiebt die Brille gegen die Stirn und begutachtet sie neugierig und misstrauisch.

      Rebecca lächelt. »Was soll schon passiert sein? Es geht mir wieder besser«, sagt sie.

      »Sie sehen etwas, entschuldigen Sie bitte, derangiert aus«, erwidert der Psychologe und notiert etwas in seiner großen Kladde.

      Sie grinst. Wenn er wüsste ...

      Eigentlich müsste er es riechen können, sie zieht den Duft wie ein schweres Parfüm hinter sich her. Jeder Hund würde in ihrer Gegenwart verrückt werden. Sie kann den Geruch ihrer eigenen Lust, der sich mit seinem ihm eigenen Duft sinnlich paart, selbst riechen. Sie kann ihn förmlich spüren. Sie hat darin gebadet, und er haftet an ihr wie eine zweite Haut, die sie nicht ausziehen will.

      »Ich möchte wieder arbeiten«, sagt sie entschlossen und richtet sich auf dem Sofa auf.

      Dr. Sterling stutzt verwundert. »Wie bitte?«

      »Sie haben schon richtig gehört. Ich fühle mich deutlich besser und will wieder arbeiten.«

      Der Arzt mustert sie schweigend, während sie die Lippen zusammenpresst und seinen Blick entschlossen erwidert.

      »Rebecca, etwas ist gestern mit Ihnen passiert, das kann ich fühlen«, sagt er leise und beugt sich zu ihr. »Und ich hoffe, es hat nichts mit Marc zu tun.«

      Täuscht sie sich, oder klingt da so etwas wie Eifersucht in seiner Stimme?

      »Ich habe mich mit meiner Freundin wieder versöhnt«, erklärt sie.

      Sein Gesicht erhellt sich. »Das ist großartig! Wie hat Stacy reagiert?« Er lehnt sich beinahe erleichtert auf dem Stuhl zurück und mustert sie auffordernd.

      »Sie hat sich gefreut, es war fast wie früher. Wir haben uns ausgesprochen und alles ist gut.«

      Er kritzelt wieder mit dem dünnen Kugelschreiber in sein Heft, dann nickt er aufmunternd. »Ich verstehe, dass Sie das beruhigt. Aber ich denke, es ist noch zu früh für Sie, wieder arbeiten zu gehen, zumal Marc doch noch dort ist, oder?«

      Rebecca nickt. »Ja, natürlich. Aber ich kann meinen Job nicht seinetwegen aufgeben. Ich werde ihm in die Augen sehen und mich ihm stellen müssen«, sagt sie wild entschlossen. »Ich bin mir sicher, dass ich es kann und bereit dazu bin. Aber das alles muss ein Ende haben.«

      Dr. Sterling wiegt nachdenklich den Kopf hin und her, bevor er sich an der Stirn kratzt und die Brille abnimmt. Das kurz geschnittene blonde Haar sieht heute etwas wirr aus, offenbar hat auch er eine aufregende Nacht hinter sich. Mit wem bloß?

      »Rebecca, ich glaube wirklich, dass Sie sich noch eine längere Auszeit nehmen sollten. Soweit ich weiß, gibt es ja keine Probleme mit Ihren Vorgesetzten. Das Verständnis für Ihre – Situation war ja groß. Fahren Sie doch noch in den Urlaub, bevor Sie sich wieder in die Arbeit stürzen. Ich werde Ihnen natürlich attestieren, dass ein gewisser räumlicher Abstand nötig ist, um Ihre Heilung positiv zu beeinflussen.«

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