Lesbische Liebe | Erotische Geschichten. Holly Rose

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Lesbische Liebe | Erotische Geschichten - Holly Rose Erotik Geschichten

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erwiderte Maria, bemüht, die richtigen Worte zu finden. Doch sie lächelte Wasn so entwaffnend an, dass dieser nichts mehr zu sagen wusste. »Ich kann mich Ihren Ausführungen nur anschließen. Passt schon, wie man in Bayern zu sagen pflegt.«

      Die Lacher sprachen für sich.

      Das Frühstücksbüfett war üppig.

      Maria, die nur einen Espresso nahm, fühlte sich bereits wieder gut gerüstet für den Tag. Leonie indes aß sich einmal quer durch das Büfett. Sie hatte das seltene Glück, nicht auf ihre Linie achten zu müssen, und so nahm sie alles mit, was der Blaue Kaiser zu bieten hatte.

      Sie hing ihren Gedanken nach. So lustvoll wie mit Maria war der Sex schon lange nicht mehr gewesen. Maria hatte eine Saite in ihr erklingen lassen, welche schon recht lange brach gelegen hatte – vergleichbar mit Tausenden von Champagnerflaschen, die gleichzeitig in einem Brunnen implodierten.

      Sie mochte diese Gefühle nicht mehr missen.

      ***

      Die Rückfahrt nach München verlief zügig und endlich einmal ohne große Aufreger. Die Autobahn war zwar gut gefüllt, doch nicht übervoll.

      Mit der Delegation rund um den Baulöwen war man höflich und galant auseinandergegangen. Immerhin war eine Partnerschaft entstanden.

      Es würde viel Arbeit auf die Kanzlei zukommen, aber es würde auch viel Geld einbringen. Maria und Leonie würden noch enger zusammenarbeiten, Leonie würde unweigerlich zu Marias rechter Hand aufsteigen. Auch würde Maria nicht umhinkommen zwei, drei neue Anwaltsgehilfinnen einzustellen. Die Arbeit war wohl mit dem Bestandspersonal nicht zu bewältigen.

      Maria fühlte sich sehr wohl in ihrer Haut. Sie hatte viel erreicht und würde noch mehr erreichen. Sie hatte Hunger – Hunger nach Macht, Hunger nach Liebe – beides war noch lange nicht gestillt. Sie war gut gerüstet für weitere Großtaten, denen sie sich stellen würde.

       mit der Schwimmlehrerin

      An diesem Abend leerte sich die Schwimmhalle relativ zügig.

      Ina, die einundvierzigjährige Schwimmlehrerin, die die sechzehn- bis achtzehnjährigen Mädchen im Bereich Leistungsschwimmen betreute, pustete einmal kräftig durch.

      Heute war wirklich nicht ihr Tag gewesen. Sie fühlte sich überfordert und sehnte sich mal wieder nach einem entspannenden Sex-Abenteuer. Viel zu lange hatte es Ina bis heute gedauert – die Gier nach einem jungen weiblichen Körper nahm neue Dimensionen an.

      Ina war lesbisch. Sie stand dazu, obwohl sie wegen ihrer Neigungen aus einer Privatschule für Mädchen rausgeflogen war. Ina selbst hatte angenommen, dass diese Zeiten längst der Vergangenheit angehörten, doch sie hatte sich gewaltig getäuscht.

      Wie dem auch sei. Sie hatte den Job in der Schwimmhalle angeboten bekommen, die Hand ausgestreckt und es machte ihr Spaß, hier zu arbeiten. Bereits bei der Einstellung hatte sie für klare Verhältnisse gesorgt und offen kundgetan wie sie tickte, doch der Stadtverwaltung, ihrem obersten Dienstherrn, war das egal. Sie wurde nur müde belächelt – und die Personalreferentin tat so, als wollte sie sagen, dass Ina nicht die einzige Lesbe wäre.

      Ina wurde eingewiesen und es machte viel Spaß. Sie war eine hübsche Frau, hatte kurze weißblonde Haare, aus denen eine einzelne lila Strähne den peppigen Akzent setzte, den sich Ina für sich wünschte.

      Sie hatte gerade die Vierzig überschritten und ging locker für Mitte Dreißig durch. Das ausdauernde Schwimmtraining tat ihrem Ego gut, Muskeln bauten sich auf und sie hatte eine gut durchblutete, straffe Haut.

      Manchmal empfand sie ihre Muskelmasse ein wenig zu maskulin, doch das fortwährende Training ließ nichts anderes zu. Denn Ina betrieb auch in ihrer kargen Freizeit noch Leistungssport. Sie liebte maskuline Düfte – mit den süßen Düften, die die Parfümerien massenhaft anboten, konnte sie überhaupt nichts anfangen. Ina war eben anders gestrickt, und eine Seele von Mensch.

      Bemerkte sie, dass in einer Schwimmschülerin viel Potenzial steckte, dann gab sie die Empfehlung weiter, sich intensiver um das Nachwuchstalent zu kümmern. Merkte sie jedoch, dass aus einem Mädchen nicht viel mehr herauszuholen war, außer gutes Mittelmaß, sagte sie auch das – was oftmals in einem regelrechten Tränenszenario endete.

      Ina war jedoch der Meinung, dass es besser war, Klartext zu reden, als den Mädchen Hoffnungen zu machen. So wussten sie wenigstens, was die Stunde geschlagen hatte.

      Obwohl heute ein ganz normaler Freitag gewesen war, lagen Inas Nerven blank. Viele Mütter hatten ihre Kleinkinder zu Schwimmkursen angemeldet, wofür Ina auch zuständig war, wenn, wie heute, mal wieder ein Kollege fehlte. Etliche Büroarbeiten waren unerledigt geblieben, sodass Ina sich dieser Arbeiten angenommen hatte. Es waren die verhasstesten Arbeiten überhaupt.

      Ina war offenbar bereits im Wasser geboren worden, denn dort fühlte sie sich pudelwohl – auch wenn sie, wie am heutigen Tag, zehn Stunden Dauereinsatz hinter sich hatte. In diesen Momenten sehnte sie sich nach weicher, warmer Haut, an die sie sich anschmiegen konnte, nach einer Brust, an die sie sich anlehnen konnte, und einfach nach einem Hauch von Liebe und Geborgenheit – der fast schon in Vergessenheit geraten war. Lange hatte sie sich kein Liebesabenteuer mehr gegönnt. Ihre Schülerinnen waren tabu für sie.

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