Von keltischer Götterdämmerung. Die Kelten-Saga. Band 1-3: Anation - Wodans Lebenshauch / Völva - Wodans Seherinnen / Brictom - Wodans Götterlied. Die komplette Saga in einem Bundle. Astrid Rauner
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„Oran, Ihr solltet es wissen …“
„Schhhh!“ Der Laut allein genügte, um sie zum Schweigen zu bringen.
Fragend blickte sie auf, sah dem Bauer in die warmen Augen, die auf einmal ein Erkennen widerspiegelten, das Haelinon nicht erwartet hatte.
„Ich weiß, was du sagen willst. Du bist nicht Lhenia. Die Menschen des Dorfes sind nicht blind; ich am allerwenigsten. Die meisten sind der Ansicht, die Wiederkehr aus der Anderen Welt hätte dich lediglich verändert. Doch ich weiß, dass noch viel mehr geschehen ist.“
„Bitte, glaubt mir! Sie musste nicht meinetwegen sterben. Ich habe Lhenia nicht ausgesucht. Die Götter allein haben mir den Weg zurückgewiesen, damit ich tun kann, was ich schon einmal schmerzlich versäumt hatte.“
„Wie heißt du, Kind?“
„Ich …“
Auf einmal blieb Haelinon die Antwort im Halse stecken. Wie war ihr Name? War sie immer noch Haelinon, die Frau, als die sie vor über zwanzig Jahren ums Leben gekommen war, die Tochter des Moorsängers? Mit einem Mal war sie sich in diesem Bezug nicht mehr sicher. Nachdem sie lange innegehalten hatte, entschloss sie sich schließlich zu einer Lösung und sprach damit unbewusst mehr von der Wahrheit aus, als sie es vorher beabsichtigt hatte.
„Früher nannten die Menschen mich Haelinon. Bevor ich diese Erinnerung wiedergefunden hatte, war ich Anation. Wer ich jetzt bin, kann ich nicht sagen.“
Oran musterte Haelinon nachdenklich. Sein Blick streichelte sie, so zärtlich, wie es nur ein Vater gekonnt hätte. Schließlich umfasste er ihre Wange mit einer Hand und strich mit dem Daumen über ihre Haut. Wider ihre Erwartungen war er nicht erstaunt, ließ nicht verlauten, ob ihm der Name Haelinon etwas sagte, ihn wenigstens an etwas erinnerte. Er stand einfach nur da, als gäbe es in dieser Welt kein Unglück oder Versagen. Und eben dieser Gedanke lag in jedem seiner Worte, als er aussprach: „Ich weiß nicht, warum die Götter dich zu uns geschickt haben. Doch ich glaube, dass es gut war. Denn die Herren der Welt irren sich niemals. Die Zeit meiner Tochter war gekommen. Sie hat ihr Schicksal selbst gewählt und in Ehren angenommen. Eben deshalb ehrt es sie und mich noch mehr, dass sie dir damit behilflich sein konnte.“
Haelinon fehlten die Worte. Herzschläge lang stand sie da und überlegte, was sie entgegnen sollte. Sie musste einfach etwas sagen. Doch noch bevor sie dazu kam, lenkte das Preschen von Hufen ihrer beider Aufmerksamkeit auf sich. Der Bote war aufgebrochen, um mit Khomal zu verhandeln. Wohl schon morgen konnte alles vorbei sein.
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