Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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style="font-size:15px;">      Verbleibt ein Traum von größerer glücklicherer Luft,

      Die um freie Herzen der Freude und Liebe weht,

      Vergessen von uns, unsterblich in verlorener Zeit.

      Ein Gespenst der Seligkeit geht in ihren verhexten Tiefen um;

      Denn noch erinnert sie sich, obwohl es weit zurückliegt,

      Ihres Reiches der goldenen Unbeschwertheit und des frohen Verlangens

      Und der Schönheit und Stärke und des Glücks, die ihr eigen waren

      In der Lieblichkeit ihres strahlenden Paradieses,

      In ihrem Königreich unsterblicher Ekstase

      Auf halbem Wege zwischen Gottes Schweigen und dem Abgrund.

      Dieses Wissen bewahren wir in unseren verborgenen Teilen;

      Erwacht durch den Aufruf eines vagen Mysteriums

      Begegnen wir einer tiefen unsichtbaren Wirklichkeit,

      Weitaus wahrer als das Antlitz der gegenwärtigen Wahrheit der Welt:

      Uns jagt ein Selbst, dessen wir uns nicht mehr entsinnen können,

      Uns bewegt ein Geist, den wir noch werden müssen.

      Wie jemand, der das Königreich seiner Seele verloren hat,

      Blicken wir auf eine Gott-Phase unserer Geburt zurück,

      Anders als dieses unvollkommene Geschöpf hier,

      Und hoffen in dieser oder einer göttlicheren Welt

      Doch von des Himmels geduldigen Wächtern das zurückzugewinnen,

      Was wir durch die Vergesslichkeit unseres Mentals entbehren,

      Das selbstverständliche Glücklichsein unseres Wesens,

      Die Freude unseres Herzens, die wir gegen Kummer tauschten,

      Den Schauer des Körpers, den wir für bloßen Schmerz verschacherten,

      Die Seligkeit, die unsere sterbliche Natur so sehr ersehnt,

      So wie eine dunkle Motte nach hellem Lichte strebt.

      Unser Leben ist ein Marsch zu einem nie errungenen Sieg.

      Diese Welle des Seins, die nach Freude sich sehnt,

      Diese begierige Unruhe unbefriedigter Kräfte,

      Diese langen fernen Reihen vorwärtsdrängender Hoffnungen

      Heben verehrende Augen zur blauen Leere empor, Himmel genannt,

      Ausschauend nach der goldenen Hand, die niemals kam,

      Nach der Ankunft, auf die die ganze Schöpfung wartet,

      Dem wunderschönen Angesicht der Ewigkeit,

      Das auf den Straßen der Zeit erscheinen soll.

      Dennoch sagen wir uns selbst, den Glauben entfachend:

      „Oh, gewiss kommt er eines Tages auf unseren Ruf,

      Eines Tages wird er unser Leben neu erschaffen

      Und die Zauberformel des Friedens aussprechen

      Und Perfektion in das Gefüge der Dinge bringen.

      Eines Tages wird er herabsteigen in das Leben und auf die Erde,

      Wird die Heimlichkeit der ewigen Tore verlassen

      Und in eine Welt eingehen, die nach ihm um Hilfe ruft,

      Und die Wahrheit bringen, die den Geist befreit,

      Die Freude, die der Seele Taufe ist,

      Die Stärke, die der ausgestreckte Arm der Liebe ist.

      Eines Tages wird er den schrecklichen Schleier seiner Schönheit lüften,

      Dem klopfenden Herz der Welt Freude auferlegen

      Und seinen geheimen Körper des Lichts und der Seligkeit entblößen.“

      Jetzt aber streben wir noch einem unbekannten Ziel entgegen:

      Dem Suchen und Geborenwerden sind kein Ende gesetzt,

      Dem Sterben und der Wiederkehr sind kein Ende gesetzt;

      Das Leben, das sein Ziel erreicht, verlangt nach höheren Zielen,

      Das Leben, das versagt und stirbt, muss wieder leben;

      Es kann nicht aufhören, bis es sich selbst gefunden hat.

      Alles muss getan werden, wofür Leben und Tod geschaffen wurden.

      Doch wer kann schon sagen, dass selbst dann die Ruhe kommen wird?

      Oder Ruhe und Aktion sind dasselbe dort

      In der tiefen Brust von Gottes höchster Wonne.

      In einem hohen Zustand, wo es Unwissenheit nicht mehr gibt,

      Ist jede Bewegung eine Welle des Friedens und der Seligkeit,

      Ruhe die reglose schöpferische Kraft Gottes,

      Aktion ein Wellenkräuseln im Unendlichen

      Und Geburt eine Geste der Ewigkeit.

      Noch kann eine Sonne der Verklärung scheinen

      Und Nacht den Kern ihres mystischen Lichtes entblößen;

      Das selbst-aufhebende, selbst-quälende Paradoxon

      Mag sich in ein selbst-strahlendes mächtiges Mysterium wandeln,

      Das Durcheinander zu einem freudigen Wunder.

      Dann könnte Gott hier sichtbar sein, hier Gestalt annehmen;

      Enthüllt wäre des Geistes Identität;

      Die Lebensmacht würde ihr wahres unsterbliches Antlitz offenbaren.

      Doch jetzt ist ein unbefristetes Arbeiten ihr Geschick:

      In ihrem wiederkehrenden Dezimal von Ereignissen

      Erscheinen Geburt und Tod als unaufhörliche Wiederholung;

      Das alte Fragezeichen steht am Ende einer jeden Seite,

      In jedem Band der Historie ihres Bemühens.

      Ein hinkendes

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