Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Читать онлайн книгу Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman - Friederike von Buchner страница 215

Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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hast auch wieder recht! Dann mache ich dir einen anderen Vorschlag! Ich sage der Jane, dass du angerufen hast. Ich überrede sie. Wir machen das Spiel umgekehrt. Ich sage ihr, wer du bist und sie kann entscheiden, verstehst?«

      Bobby sagte nichts und Toni sprach weiter:

      »Die Jane ist wirklich ein ganz liebes Madl. Sie hat net darüber gesprochen, aber ich denke mir, dass sie mal sehr enttäuscht wurde. Deshalb ist sie in Sachen Liebe so vorsichtig. Das kann man auch verstehen.«

      »Sicher! Auch in diesem Punkt kann ich ein Lied singen.«

      »Siehst du, da habt ihr schon wieder einen Gesprächspunkt. Also, wie ist es, soll ich bei der Jane ein gutes Wort für dich einlegen?«

      »Ja, du kannst es ja probieren! Ich rufe dich wieder an!«

      »Ja, Bobby, das mache ich! Wann könntest du hier sein?«

      »Ich kann jeder Zeit kommen! Ich bin im Augenblick in München.«

      »Des ist net so weit!«

      »Ja, ich könnte sofort – morgen – übermorgen, kurz, wann immer es Jane angenehm ist, könnte ich kommen.«

      »Gut, dann rufst du mich heute gegen Mitternacht an. Dann ist es in der Berghütte ruhiger und ich bin mir sicher, dass ich bis dorthin auch mit Jane gesprochen habe.«

      »Das mache ich, Toni! Dann kann ich vielleicht morgen schon auf der Berghütte sein.«

      »Versprechen kann ich nichts! Aber wie ich sagte, ich werde nichts unversucht lassen.«

      »Danke, Toni!«

      »Des tue ich gerne, Bobby!«

      »Auf Wiedersehen! Und hoffentlich bis bald!«

      »Ja! Also – Pfüat di, wie wir hier in den Bergen sagen!«

      Toni schaltete das Handy aus und steckte es ein. Er rieb sich die Hände. Das klappt ja mal wieder sehr gut, sagte er sich. Die Johanna ist ein wenig ein scheues Reh, dachte Toni. Da schadet es nichts, wenn Anna und ich ihr etwas hilfreich zur Seite stehen. Es ist eine Chance. Ob Liebe daraus wird, das kann niemand sagen. Aber vielleicht gewinnt sie einen Kameraden, einen wirklich guten Freund. Das kann ja auch gut möglich sein und das wäre schon mal ein Anfang.

      Toni unterbrach seine Arbeit. Er ging zu Anna in die Küche und erzählte ihr von dem Telefonat.

      »Das hast du gut gemacht, Toni. Johanna ist ein gebranntes Kind, wie man sagt. Ich werde mit ihr reden.«

      »Des ist ein gute Idee, Anna! Von Frau zu Frau redet es sich über Herzensdinge auch besser.«

      Toni nahm seine Anna in den Arm und gab ihr einen Kuss. Dann ging er wieder zum Hackplatz hinter die Berghütte.

      Als Johanna später kam, rief Anna sie zu sich in die Küche.

      »Johanna, dieser Bobby hat angerufen!«

      Johanna wurde tiefrot im Gesicht. Anna schob ihr einen Stuhl hin.

      »Toni hat mit ihm geredet. Toni hat den Eindruck, er ist ein netter, verlässlicher und höflicher Bursche. Er ist kein Hallodri, wie wir hier in den Bergen sagen. Übrigens, Bobby ist im Augenblick in München. Er lässt fragen, ob er zur Berghütte kommen kann?«

      Johanna sah Anna mit großen Augen an.

      »Anna, ihr könnt nicht sagen, er soll nicht kommen. Schließlich habt ihr eine Berghütte.«

      Anna schmunzelte.

      »Da mach dir mal keine Gedanken! Es kommt nur auf dich an! Er will auch nur wegen dir kommen – nur wegen dir!«

      »Da…da…das ist mir schon klar. Was soll ich jetzt machen?«

      »Mache es doch nicht so kompliziert! Er kennt dich als Jane und du ihn als Bobby. Ihr trefft euch hier. Wenn ihr euch nicht versteht, dann geht ihr als Jane und Bobby wieder auseinander. Dabei gibt es für dich kein Risiko.«

      »Stimm schon! Wann will er kommen? Wie erkenne ich ihn?«

      »Er will noch einmal anrufen. Er will nur kommen, wenn du nichts dagegen hast. Scheint wirklich ein netter Typ zu sein.«

      Johanna seufzte tief.

      »Gut, dann soll er meinetwegen kommen!«

      »Das ist doch ein Wort! Dann werden wir es ihm sagen, wenn er wieder anruft. Von München hierher ist es nicht weit!«

      Johanna nickte.

      Anna schaute sie an. Sie wechselte das Thema.

      »Wie war es beim ›Erkerchen‹?«

      »Es war wunderbar! Das ist ein herrlicher Flecken Erde. Mich wundert es, dass ich die ganze Zeit dort allein gewesen bin, allein mit Bello.«

      Anna schmunzelte.

      »Du bist tagsüber dort gewesen! Abends sind dort schon mal Liebes­paare! Tagsüber ist es ein perfekter Ort, wenn man allein sein will.«

      »Ja, so ist es!«

      »Du, Johanna, ich habe da eine Idee! Wenn Bobby kommt, dann wird er mich oder Toni nach dir fragen. Er weiß nicht, wie du aussiehst. Wie wäre es, wenn du zum ›Erkerchen‹ gehen würdest? Wir schicken ihn dann zu dir. Dort bist du unbeobachtet. Es ist bestimmt besser als hier auf der Terrasse der Berghütte. Wir haben Hochsaison. Du weißt selbst, wie voll es meistens ist. Da habt ihr bestimmt keinen freien Tisch nur für euch allein, um euch in Ruhe zu unterhalten.«

      »Ich weiß nicht? Im Grunde eine gute Idee!«

      »Aber, du wolltest doch ›aber‹ sagen, oder?«

      »Ja, Anna! Aber ob das ›Erkerchen‹ der richtige Ort ist?«

      Anna lachte.

      »Du bist doch nicht abergläubisch oder? Ja, es stimmt schon. Dort treffen sich die Liebespaare. Davon solltest du dich nicht beunruhigen lassen. Ich habe mir das so gedacht. Er wird uns sagen, wann er ungefähr hier ist. Wir schicken ihn dann zum ›Erkerchen‹ und sagen, du könntest bereits dort sein. Er kommt dann zum ›Erkerchen‹. Du schaust ihn dir an. Ihr kommt ins Gespräch. Dann kannst du entscheiden. Du bist auch schnell wieder hier, wenn etwas schiefgehen sollte.«

      »Was für eine komplizierte Sache! Das ist wie in einem Film.«

      Anna lachte.

      »Ja, klingt wie nach dem Drehbuch einer Liebeskomödie. Es fehlt nur noch das Happy End.«

      Johanna seufzte.

      »So schnell wird es kein Happy End geben. Im Film enden solche Drehbücher mit dem Gang zum Traualtar. Daran kann ich jetzt nicht denken. Sicherlich wünscht sich das jede Frau, aber so wie es aussieht, bin ich ein Pechvogel. Ich falle wahrscheinlich nicht unter die Kategorie glückliche Braut. Jedenfalls mache ich mir keine Hoffnungen, dann ist man auch nicht enttäuscht.« Johanna seufzte. »Ach, Anna, das stimmt auch nicht ganz. Ich habe Träume und Wünsche und Hoffnungen. Aber

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